Verwendung eines 4-pol. FI als 2 poliger

Hallo

für meine private "Werkstatt" möchte ich ein FI Schalter mit einem Auslösefehlerstrom von < 30 mA installieren.

Da ich ein 4-poliger mit 30mA besitze und ein 2 poliger mit 10mA relativ teuer ist wollte ich den 4 poligen wie unten dargestellt anschliessen. Ich habe diesen "Trick" mal in englischsprachiger Literatur vor vielen Jahren gefunden. Ich weiss nicht ob ich die Schaltung noch richtig in Erinnerung habe.

Natürlich werde ich die Belegung der Prüftaste dabei beachten damit diese ihre Funktion behält.

Wie ist die Meinung dazu? m.E. hätte die gezeigte SChaltung den Auslösestron halbiert, also statt 30mA nur noch 15mA.

N > Verbraucher | | L1 > Verbraucher | | __ | | __ | | | | | | N | L1 L2 | L3 | | | | | |

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Eddie King
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Am 24.08.2011 23:04, schrieb Eddie King:

N > Verbraucher | | L1 > Verbraucher | | __ | | __ | | | | | | N | L1 L2 | L3 | | | | | |

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Horst-D.Winzler

Hallo Eddie,

also, der Auslösestrom halbiert sich nicht, er bleibt gleich. Wenn die Differenz der hin- und rückfließenden Ströme die 30 mA überschreitet, löst der Schalter aus, egal auf wie viele Leiter der Strom aufgeteilt wurde. Drehstrom-FI`s kann man für Einphasenkreise auch so anschließen, dass nebe N nur die Anschlüsse für L1 oder L2 oder L3 genutzt werden, die beiden anderen bleiben dann einfach offen. Man muss nur den Anschluss "erwischen", an dem die Prüftaste liegt.

Schöne Grüße

Jürgen

"Eddie King" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

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Jürgen Spelter

Sicher? Er schaltet die Primärspulen im FI in Reihe.

Im Prinzip ist im FI ein spezieller "Trafo" (Summenstromwandler). Dieser hat für jede Kombination aus Eingang und Ausgang eine Spule und noch eine Sekundärspule, die im FI einen Elektromagneten anzieht, sobald in diesem E-Magnet ein ausreichend hoher Strom fließt.

Bei seiner Schaltung wird nun effektiv die Windungszahl der "Primärspulen" derdoppelt. Der Strom, der nötig ist, um den E-Magneten zu "ziehen", sollte also entsprechend schneller erreicht werden.

Trotzdem würde ich das nicht so machen. Ein passender FI ist die "sauberere" Lösung.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Ich kann da nichts erkennen. Ich würde den Aussenleiter über drei Kontakte führen und gut. Vielleicht war da ja gemeint.

Lutz

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Lutz Illigen

Das ist kein Motorschuzschalter!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Lutz Illigen schrieb:

Das habe ich genau so schon lange in Gebrauch.

Das funktioniert nicht, weil sich dann Hin- und Rückstrom nie aufheben.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Eddie King schrieb:

Der FI addiert alle Ströme vorzeichenrichtig, was normal null ergibt. Deine Schaltung macht alle Ströme doppelt wirksam, also auch den Differenzstrom.

Ob der Testschalter damit noch richtig wirksam ist musst du noch prüfen.

Auch würde ich sicherheitshalber mal 10 und 15K LPE antippen. Wenn ein 1/8W Widerstand abraucht, wars nix (Dauerbelastung wäre

3..5W, für 20ms unschädlich).

mfg

PS: Aus Elector vor 15 Jahren "Der Mensch = 10KOhm, 1/4W"

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Haju Reck

Haju Reck schrieb:

Das stand da schon in den frühen '70ern drin.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo, Haju,

Du meintest am 25.08.11:

War schon damals ein eher seltener Sonderfall. Aus der gern benutzte Wert von etwa 2 kOhm setzt einen bestimmten Versuchsaufbau voraus: von der rechten Hand zum rechten Fuss, Erwachsener, trockene Hand, trockener Fuss, Spannung unter 1 kV.

Trifft (z.B.) für Babies nicht zu, trifft (z.B.) für einen Elektriker nicht zu, er im Sommer unterm Hallendach arbeitet, verschwitzt ist wie Sau und sich mit nacktem Oberkörper oder verschwitztem T-Shirt am Stahlgerüst abstützt. Wenn der dann mit der linken (und ebenfalls verschwitzten) Hand an spannungsführende Teile kommt, dann fliesst ein satter Strom auch übers Herz, und er taktet mit 50 Hz.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Helmut Hullen schrieb:

Mit 100.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Stimmt, was aber erst deutlich wird, wenn man die verhunzte Grafik korrigiert. (Erledigt.) Für Hin- und Rückleitung des Stromes wird jeweils die Windungszahl im Stromwandler verdoppelt, das funktioniert.

Sicherheitstechnisch sehe ich keinen Nachteil, im Gegenteil, der Strom wird bei Auslösung sogar mehrfach unterbrochen.

Ordentlich beschriften "Sonderbeschaltung 15 mA" und noch mal genau überlegen, ob die Prüftaste noch korrekt funktioniert oder gleichfalls den doppelten Prüfstrom verursacht!

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Werner Holtfreter

"Eddie King" schrieb

...lassen. Durch eine Elektrofachkraft, so wie vorgeschrieben mit Eintragung beim Netzbetreiber.

Das wird meiner Meinung nach funktionieren.

Zulässig? - Eher nicht. Betriebsmittel sind gemäß Herstellervorgabe zu verwenden. Und der sieht das in dieser Form sicher nicht vor.

Übrigens erfreut es mich, keine "das heßt jetzt RCD" Sprüche hier gehört zu haben. Das drufte ich mir oft genug von praxisfremden Vorschriftenauswendiglernern anhören. Der interessierte Laie kennt den FI, der Praktiker sowieso. Ich sehe keine Notwendigkeit, für ein bewährtes Kürzel "Neusprech" einzuführen.

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Carsten Kreft

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