Weidezaun für Katzen ohne Tierschutzklage

Hallo!

Eines vorweg: Ich möchte hier nicht als Tierquäler oder sonstiges in diese NG eingehen. Ich mache mir über die Gefahr für Mensch und Tier seriöse Gedanken - deshalb poste ich hier ja auch und bitte euch um eure Meinung dazu.

Aus diversen, hier nicht näher erläuterbaren Gründen, ist es erforderlich ein paar Katzen im Garten einzusperren und einige fremde Tiere draußen zu halten. Da ein einfacher Zaun zu hoch werden müsste und höchstwahrscheinlich bei kletteraktiven Katzen nicht effektiv genug ist, denke ich über die Realisierung eines "Weidezauns" nach. Da eine Katze (Erfahrungsberichte) nur etwa 2-3 Male einen Stromschlag bekommt und danach nicht mehr an den Zaun geht, wird die Installation auch nur wenige Monate in Betrieb sein.

Das Gerät wird nur zu privatzwecken und als "Prototyp" eingesetzt. Daher möchte ich also nun einen astabilen Multivibrator bauen, der einen Trafo versorgt um kurzzeitig (1 Hz) Hochspannung endlichen Energiewerts zu erzeugen. Dabei möchte ich mit euch folgende Dinge diskutieren:

Wie hoch darf dieser Energiewert je Impuls werden? Sicherlich kann ich niemals extrem anfällige Personen berücksichtigen, die auch an einer 9V Blockbatterie sterben können. Jedoch liegt die Gefahrensgrenze bei kleinen Tieren wie Katzen bestimmt unter der von Menschen. Nur kenne ich diese nur für Menschen. Und dass diese Grenze für Katzen unter der einer Kuh oder eines Pferdes liegt, muss ich wohl nicht erwähnen. Was für uns noch ein unangenehmes Kribbeln ist, ist für das Tier gewiss nicht ganz so schön. Worauf sollte ich besonders Wert legen?

Punkt zwei ist der Zaun selbst: Eine Katze hat ja - anders als ein Pferd - keinen Kontakt zum Boden, wenn es an den Zaun springt. Hier sehe ich zwei Möglichkeiten: Den Zaun selbst erden, wenn dieser elektrisch leitend ist. Oder aber zwei "Drähte" direkt übereinander spannen, so dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das die Katze beide berührt. Die zweite Variante halte ich für vorteilhafter, da hier der Strom nicht durch den gesamten Körper fließt. Spielt das eine Rolle bei schwacher Stromstärke? Wie würdet ihr es realisieren?

Vielen Dank schonmal, Lars!

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Lars Frings
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Hi Lars Lars Frings schrieb:

ich habe so was ähliches schon als Schutz von Bauwerken vor tauben gesehen: 2 paralelle gespannte Drähte die verhindern sollen das sich Tauben auf Mauervorsprünge / Fensaterbänke setzten. Wenn man in der Nähe stand hat man einen Überschlag (Funken) alle Sekunde gehört. Vileicht wäre das was für dich. Bezugsquelle habe ich leider keine.

Jürgen

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Bauer Jürgen

Von einem Eigenbau würde ich definitiv absehen. Lass die Finger davon. Wirklich. Weidezaungeräte gibt's z.B. bei Westfalia oder anderen Agrar-Versendern. Anbieter für Pferdebedarf sind meistens etwa teurer. Bei manchen Geräten lässt sich auch die Schlagintensität einstellen.

Rinder oder Pferde sind deutlich empfindlicher als Menschen (ein Schlag von 230V den ein Mensch meistens überlebt ist für diese Tiere fast immer tödlich). Für Kleintiere kenne ich dazu keine Werte.

Es gibt NGs (und Foren) für Haustiere, vielleicht kennt sich da jemand aus - auch mit dem Primärproblem des Ein- bzw. Aussperrens. Allerdings würde ich da nicht gleich was von Strom erzählen...

Anton

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Anton Donner

"Lars Frings" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

höchstwahrscheinlich

Hallo Lars:

Kennst Du

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Gruß Frank

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Frank Abitzsch

Hallo Lars,

Ich sehe da zwei möglichkeiten, die auszuschließen sind:

  1. Überklettern
  2. Überspringen

Allein die Höhe, die ich Katzen schon habe springen sehen, erfordert einen recht hohen Zaun. Wenn die Katze erst mal oben ist, dann wird sie wegen eines Stromschlages nicht wieder umdrehen, sondern vom Schwung weitergetragen und hinten absteigen, mehr oder weniger galant.

So in etwa, Du willst ja wahrscheinlich nicht gleich auf erdnähe schon eine wischen , oder?

Ich würd das mal austesten, ob das nicht sogar ganz ohne Erdung ausreicht. Schließlich hat auch eine Katze eine endliche Kapaität gegenüber dem unendlichen. Wenn man nun analog zu einer elektrostatischen Aufladung, die gegenüber einem ungeladenen Körper sich ja auch unangenem ausgleicht, eine sehr hochohmige Ladung aufbringt, dann sollte der Effekt auch bei einer in der Luft anspringenden Katze fruchen. Ich würde an Deiner Stelle mal in ESD-Literatur stöbern, ob es da Gefahrengrenzwerte gibt, bzw Sensibilitätsdefinitionen gibt, anhand derer man die Größen abschätzen kann.

Marte

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Marte Schwarz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Lars Frings schrieb:

Der Staatsanwalt sieht das anders. Laß es bleiben, Du stehst damit mit einem Bein im Knast.

Bei Katzen wird das sowieso nicht funktionieren, aber wenn, nimm ein handelsübliches geprüftes Weidezaungerät, dann kann nicht mehr soviel passieren.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Lars Frings schrieb:

Was die Katzen angeht: Wie wäre es mit dem Lösungsansatz ein "Stromschlaghalsband" das bei Annäherung an den Zaun der auf einer betimmten Frequenz sendet eine Stromschlag erteilt?

Gerald

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Gerald Oppen

Hallo!

"Gerald Oppen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Im Gegensatz zum Hochspannungszaun (oh je, das Wort klingt so gefährlich), halte ich das für Tierquälerei. Oder zumindest für nicht vorteilhaft.

Der Grund: Bei einem Zaun lernt die Katze, dass der Zaun Ursache für den Schlag ist. Und Katzen lernen schnell und lassen es nach 1-3 Versuchen bleiben. Die Variante mit dem Halsband ist zwar optisch schön (kein Zaun), jedoch kann die Katze den Grund nicht erkennen und wird schnell neurotisch.

Außerdem: Diese Variante hält keine fremden Katzen und Hunde draußen.

Und eine unserer Katzen läßt sich kein Halsband anlegen :-(

Grüße, Lars

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Lars Frings

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