Werkstattverkabelung!

Guten Tag!

Als Neueinsteiger in diesem Forum zunächst die Frage: Bin ich hier mit meinem Problem richtig, oder sollte ich mich an ein anderes wenden? Welches?

Also: Ich möchte aus einem Haus ein Erdkabel in ein etwa 40m entferntes Werkstattgebäude verlegen. An diesem Kabel werden später Licht, Steckdosen und eine Kraftstromdose angeschlossen. Meine Frage:

Wie genau schließe ich das Kabel im Zählerschrank des Hauses an, kann mir jemand eine Seite empfehlen, auf der so etwas schematisch dargestellt ist? Desweiteren wird in der Werkstatt ein Stromzähler und ein kleiner Sicherungskasten installiert, in dem die Automaten und Drehsicherungen untergebracht werden. Auch hier wäre ich für eine Schematische Darstellung und andere dienliche Hinweise dankbar. (Kabelquerschnitte - Drehstrommaschine etwa bis 3KW, Steckdosen 3 KW)

Vielen Dank schonmal!

Chris

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Christian O.
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Wenn Du keine Elektrofachkraft bist solltest Du die Finger davon lassen und wenn Du eine bist solltest Du das wissen!

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Chr. Keßler

Da das aufwendigste an der Sache die Grabarbeiten sind, würde ich eventuell gleich mehrere Kabel einbuddeln, z.B. Drehstrom, Licht- und Steckdosen getrennt. Dazu noch Daten- und Netzwerkabel und/oder geeignete Lehrrohre (Wer weiss schon, was man in 20 Jahren gerne hätte?). Egal ob vorgeschrieben, würde ich den Erdleitungen einen eigenen FI verpassen.

Wenn Du Dich bei so einfachen Sachen nicht auskennst, dann lass das einen Fachmann machen. Graben kannst Du zwecks Kostenersparnis selber, zahlt sich gegenüber Bagger aber vermutlich nicht aus.

Ich kenne mich zwar ausreichend aus, aber im Schaltkasten schraube ich aus Prinzip nicht herum, genauso wie Gasleitungen für mich tabu sind. Die Minimierung von Lebens- und Brandrisiko sind mir die paar EURo wert.

Helmut Wollmersdorfer

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Helmut Wollmersdorfer

Manchmal hab ich _echt_ ein logisches Problem. _Ehrlich_ !

Die Welt ist eh schon total überbevölkert und wir wissen nicht, wie die Alterspyramide gelöst werden soll - und was machen die Techniker? Sie machen alles noch besser, noch sicherer. Sogar AIDS - Medikamente suchen sie wie die Wilden.

Einfach verrückt!

MfG

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Franz Glaser (KN)

Helmut Wollmersdorfer schrieb:

[ ] Du bist Praktiker.

Hier stimme ich zu.

Hier nicht! =

Weshalb einen FI, wenn das Kabel ordnungsgem=E4ss verlegt wird. In der UV=

der Werkstatt kann dann ein oder mehrere FI(s) eingesetzt werden. Zwingend erforderlich sind sie allerdings nur f=FCr Aussenstromkreise ode= r Nassr=E4ume. (Klar, es gibt auch noch andere Situationen, bei denen FI(s)=

vorgeschrieben sind).

Gruss, Bernd

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Bernd Schnürer

Die Betonung liegt auf eigenem FI und nicht wo der sitzt. Hier in Ösiland muss AFAIK alles hinter einen FI. Ob der in diesem Fall zwischen Hauptsicherung und Erdleitung sitzen muss, weiss ich nicht.

Helmut Wollmersdorfer

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Helmut Wollmersdorfer

Helmut Wollmersdorfer schrieb:

Ok, Zustimmung!

Bei meiner Hausinstallation (in D) habe ich auch so gut wie alles =FCber FIs gesichert. Ist mir einfach wohler dabei.

Gruss, Bernd

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Bernd Schnürer

Bernd Schnürer wrote: ...

Hallo, was hat das eine mit dem anderen zu tun? Vor das Kabel muß sicher keine RCD - und wenn, dann ein selektiver, wegen der Reihenschatltung der RCDs. Hinter das Kabel - also in der Werkstatt UV würde ich 2 RCDs vorsehen, einen fürdei Steckdosenkreise und einen extra für's Licht, damit man bei Auslösen des Steckdosen RCDs an eienm Winternachmittag nicht im Dunkeln steht und sich ggf. bei herumtappen/stürzen/hinfallen verletzt.

Ack.

Ja für Außensteckdosen, Brunnen/Pool, Räume mit Badewannen und Duschen etc. "Nassräume" in dieser Begrifflichkeit gibt es AFAIK in der DIN-VDE nicht und führt immer wieder zu Irretationen. In einer Küche oder einer Toilette muß (leider) nicht zwingend ein RCD vorgesehen werden - ich empfehle allerdings (im SOHO/home Bereich) für jeden Endstromkreis

30mA RCDs. (spezielle Dinge wie festinstallierte Elektrodurchlauferhitzer etc. mal ausgenommen)

IMO: Man muß nicht danach fragen was man zwingend machen muß, sondern ob es trotzdem sinnvoll ist. Die frage nach "was ist vorgeschrieben" und wenn es 3x mal sinnvoll ist, mache ich es nicht, weil es ja nicht so verordnet wurde setzt sich leider wie eine Seuche durch unser Land.

Solche Vorschriften könne nur die Minimalsicherheitsstandard darlegen. Ein Schelm wer zusätzlich noch einen gewissen Lobbyismus zu Vermietern erkennen möchte...

Ein RCD ist werder ein Allheilunfall/Brandverhinderungsmittel und ersetzt nicht den sorgfältigen Umgang mit Elektroenergie. Aber er ist eine u.U. lebensrettende Zusatzversicherung zu sehr geringen Kosten (0,03/4x40

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Thomas Einzel

Leider haben auch Professionisten diese Einstellung. Beim letzten Umbau im WE-Haus war Ersatz des FI 100mA gegen 3 x 30mA telefonisch mitbestellt. Wäre ich nicht dabeigestanden, hätte der Elektriker das nicht durchgeführt "Braucht man eh nicht". In einem WE-Haus mit Aussenbeleuchtung, Brunnenpumpe, Warmwasserspeicher, Erdkabel zu Garage etc. macht eine Auftrennung natürlich Sinn, damit Frostwächter und Gefrierschrank nicht jedesmal mitgerissen werden. Vermutlich war er zu faul, in einem 50 Jahre alten Verteilerkasten, der mindestens 3 gröbere Umbauten bzw. Erweiterungen hinter sich hat, die Verdrahtung umzubauen.

Helmut Wollmersdorfer

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Helmut Wollmersdorfer

Na endlich sagt das auch mal jemand! Im Normalfall wird der RCD naemlich als gluecklichmachendes Allheilmittel genannt, mit dem man dann getrost mit Foen in der Hand in die Wanne steigen kann. Zumindest wird das suggeriert. Dein Satz gehoert zwingend in so ein posting. IMO.

Wuerg. 4x-RCDs sind pfui! Damit steht man bei jedem Ausloesen im Dunkeln.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Hallo Dirk, eigentlich sollte das jede Fachkraft im Sinne der VDE wissen. Darunter zählen AFAIK auch Elektrotechnik-Ingenieure (d.s.*i*.e !).

Es war mehr so eine Art vorausschauender Disclaimer, sonst hätte ich genau das um die Ohrem bekommen - usenet eben.

Nein, er ist eine "eine u.U. lebensrettende Zusatzversicherung zu sehr geringen Kosten "

Von wem denn? Von Verkäufern? BTW: Ich bin keiner, kann aber jedem der mir zuhört sehr genau erläutern, was ein RCD kann - und was nicht. Leuten die nicht zuhören, kann man ohnehin nicht helfen.

BTW2: auch ein Sicherheitsgurt und/oder Airback im Auto ist so eine Sicherheitsmaßnahme, die bei Nutzung der Sicherheitsreserve kaum etwas nützt. (bei ESP ff. noch schlimmer)

Bei Heimwerkern o.ä. ja, hier nicht unbedingt. ...

Nix würg, einfach überlegen bei der Planung. Warum schrieb ich denn nur:

"...also in der Werkstatt UV würde ich 2 RCDs vorsehen, einen für dei Steckdosenkreise und einen extra für's Licht, damit man bei Auslösen des Steckdosen RCDs an einem Winternachmittag nicht im Dunkeln steht und sich ggf. bei herumtappen/stürzen/hinfallen verletzt..."

BTW: @home 8 RCDs - und keiner ist zuviel.

Thomas

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Thomas Einzel

Noe, vermeintlichen "Fachleuten" und solchen, die das gerne waeren...

Das glaube ich Dir gerne.

Ach, gibts hier neuerdings Eingangskontrollen? ;-)

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Dirk Salva wrote: ...

Hallo Dirk nein, natürlich nicht. Aber Gruppensensitiv sollte man sich IMO schon im usenet bewegen. In de.rec.haushalt erwartest du auf eine Frage zum Brandschutz sicher auch andere Antworten als in de.comp.security.firewall oder de.sci.architektur.

Die permanente Wiederholung von Trivialweisheiten, Disclaimern, Standarderklärungen usw. macht das usenet müde.

Bei d.s.i.e Lesern erwarte ich eben ein gewisses Mindestmaß an Fachwissen.

f'up2 poster

SCNR - Thomas

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Thomas Einzel

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