Immer wieder ärgere ich mich, wenn ich - an einem Teil - der
Schuko-Stecker im Haushalt diesen aus der Steckdose heraus-
ziehe und dabei eine übergroße Zupackkraft aufwenden muss.
Wohlgemerkt: die Kraft ist übergroß beim Zupacken, nicht die
beim Herausziehen.
Ich habe meine Frau beobachtet und gesehen: sie zieht am Kabel.
Gefragt, warum sie nicht am Stecker zieht, sagt sie: kann sie
nicht.
Nun gibt es sehr wohl Stecker in unserem Haushalt, die so geformt
sind, dass man bequem diese ziehen kann - also beispielhaft gut.
Warum zwingt der VDE nicht die Hersteller, alle Stecker so gut zu
gestalten - wenn schon ein VDE-Zeichen drauf ist?
Gruß
Manfred
VDE ist ein privater Verein. Als solcher spricht er Empfehlungen aus. Da
die, von dir angesprochene Stecker durchweg aus Fernost stammen dürften,
hilft vielleicht eine Feile? ;-)
--
mfg hdw
Ist wie beim CE-Zeichen: Mit der Anbringung erklärt der Hersteller, daß er
der Ansicht ist, das Produkt entspreche den jeweiligen Empfehlungen.
Das ist alles.
vG
Also ich zitiere mal von der Seite:
"Das VDE-Zeichen steht für die Sicherheit des Produktes hinsichtlich
elektrischer, mechanischer, thermischer, toxischer, radiologischer und
sonstiger Gefährdung."
Da steht nix davon, daß das Gerät auch irgendwelchen ergonomischen
Vorstellungen zu genügen hat. Und das ein Stecker wegen seiner Form
schlecht rausgeht dürfte nur sehr eingeschränkt als "mechanische
Gefährdung" durchgehen, auch ohne Betrügereien.
Gruß
Werner
...für einen Stecker, der aufgrund seiner Form schlecht aus der Dose
geht. Ich seh da immer noch keinen Konflikt mit dem VDE-Zeichen (kann
mal wer meine Brille putzen?)
Gruß
Werner
Eigentlich schon 8-) Trotzdem seh ich weder elektrische noch mechanische
Gefährdung, nur weil der Stecker schwer geht. VDE-Zeichen erteilt! Die
Hausfrau, die das Teil dann an der Strippe aus der Dose zieht, kriegt
natürlich kein VDE-Zeichen (wegen mechanischer Gefährdung des Steckers)!
Gruß
Werner
Man kann das Ding aber auch andersherum ansehen, das heißt dann
Ergonomie: "Paß die Geräte/Maschinen usw dem Menschen an, den Menschen
anpassen ist nämlich nicht eigentlich möglich."
Alsoin diesem Fall: Mach die Strippe (Leitung) so und mach sie so
fest, daß man den Stecker daran herausziehen KANN, selbst wenn die
Stifte nach längerem Verweilen in der Steckdose etwas fester sitzen;
und konstruiere das Ding so, daß beim Abreißen die aktiven Leiter
zuerst und des SL /PE als letzer reißt und daß die Bruchstellen
innerhalb des Isolation liegen, sodaß der abgerissene Stecker keine
Gefahr mehr darstellen kann. Bei Winkelsteckern: Mach eine Zugöse /
Zugschnur dran. Ob das so abwegig ist, wie es auf den ersten Blick
erscheint ?? An anderer Stelle stellen die "Gesetzgebenden" ja heute
auch Forderungen, die mit dem Unverstand und der Unbelehrbarkeit der
Benutzer begründetr sind (30 milli-FI für alle Steckdosen grenzt für
mich daran.)
htm
snipped-for-privacy@web.de schrieb am 08.11.2009 11:15:
Wieder mal so ein schlauer RCD Gegner :-( Die <0mA RCDs schützen auch
andere, unbeteiligte Menschen vor der Dummheit und Fahrlässigkeit
Dritter. Z.B. Anwohner inklusive älterer Leute und vor allen Kinder vor
dem _manchmal_ sorglosen bis stark fahrlässigem Umgang mit Kabeltrommeln
und Elektrowerkzeugen von Bauhandwerkern. Ja, der RCD hat ausgelöst,
Kind lebte (keine Spielereien auf der Baustelle, sondern normal in den
"umbauten" Hauseingang, Stahlgerüst eben). Für den B16A hätte es nicht
gereicht, natürlich nur vermutlich. Es ist auch nur eine Vermutung, dass
man dann das schwarze Auto gebraucht hätte. Diese Vermutung reicht mir
aber.
Thomas
(ja Bedeutungsumkehrposting gelesen)
Schutzklasse II schützt die o.a. Unbeteiligten weder vor zerfleddertem
Kabel/Leitung, welches die auf Holzbohlen stehende Metallrüstung
berührt, noch vor der Schutzklasse II Bohrmaschine, die in die Pfütze
"fliegt".
Das o.a. war keine Erfindung... aber dank partiellem Quoting kann man ja
nun trefflich auf bereits zwar gesagtem, aber nun nicht mehr
sichtbaren herum turnen.
Thomas
Da hat man mich aber schön mißverstanden, ich komme aus dem TT-Netz
(mit FI seit 195x), bin also FI-Fan seit jeher (1958).
Ich wollte sagen: wir machen heute Vorschriften, die auf die
Unvenunft und Unbelehrbarkeit usw. der Verbraucher (Menschen
allgemein?) abzielen .( Es gab sogar schon (politische) Forderungen
nach dem tauchfähigen Haartrockner, wobei ein Thyristor beim
Wasserkontakt einen Kurzschluß verursachen sollte und die Aulösung des
Überstromschutzorganes dann die Abschaltung bewirken. Wurde aber
glücklicherweise abgeschmettert.)
Die Forderung nach dem empfindlichen Schutz für Steckdosen-
Stromkreise ist absolut berechtigt überall dort, wo erhöhte Gefährdung
durch rauhen Umgang verbunden mit Unverstand vorliegt oder zu
befürchten ist. Die Erweiterung der Unverstands-Vermutung auf alle
Haushaltsmitglieder oder Büroarbeitskräfte grenzt schon ein wenig an
Beleidigung. Wo es ohne Verschlechterung der Betriebssicherheit
möglich ist, sollte also schon der 30 milli FI sein, wo nicht
(Ableitströme) und wo die berührbaren Dinge bestens geerdet werden
können, reicht m.E. auch der 300er.
Zurück zu meinem ersten Beitrag: Ich verdammte 1.) die formschöne
Designerei auf Kosten der Gebrauchstüchtigkeit, das betrifft beileibe
nicht nur den Schutzkontaktstecker... und 2.) Wenn mißbräuchliche
Handlungsweise mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist -(wie hier
das Ziehen an der Leitung statt am Stecker)- und nicht verhindert
werden kann, so muß das Gerät eben so gestaltet, dimensioniert oder
ertüchtigt werden, daß es dies aushält - unsd ich meine, daß das
möglich ist.
Den Menschen zu ändern ist eben nicht möglich... oder etwa doch?
(Selten zum Besseren...) Das zum Ursprung.
Zur Schutzklassse II : Ursprünglich hieß das ja Doppel-Isolation,
darum heute noch das Zeichen Doppel-Quadrat. Das, was heute mit
zweiadriger Zuleitung auf dem (Bau)Markt so in den Regalen liegt, hat
damit nur noch formell Ähnlichkeit, im Neuzustand werden wohl gerade
noch die Prüfkriterien für verstärkte Isolation erfüllt, einmal
runtergefallen/ eingequetscht /angesengt guckt einem der böse Feind
230 V nackt ins Gesicht.
Ich hoffe, jetzt verstanden zu werden.
htm
Hallo,
das gewisse Kräfte zum Ziehen notwendig sind liegt ja mehr an der Dose
als am Stecker, wenn die Kontaktfedern noch gut sind ist eine gewisse
Kraft zum trennen nötig.
Einmal habe ich einen Stecker gesehen der sogar einen integrierten Ring
hatte durch den man einen Finger stecken konnte um wie beim Fingerhakeln
zu ziehen. Allerdings muß man den dazu passenden genügend kräftigen
Finger haben. Für einen schönen Handgriff für alle vier Finger, ähnlich
geformt wie ein Schlagring fehlt halt der Platz an einem Schukostecker.
Bye
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Uwe Hercksen schrieb:
Für die beste Ehefrau von allen könnte man natürlich auch mal eine
solide Bindfadenschlaufe zum Ziehen an dem Stecker anbringen.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
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