Wirgungsgrad Steckernetzteil

Hallo,

in welchem Bereich liegen die Wirkungsgrade von "herkömmlichen" Steckernetzteilen der Grösse 12V, 0,5-1A ?

Nach meinem Umzug ist mir mal aufgefallen, wieviele dieser Teile sich hier im Laufe der Zeit angesammelt haben (Telefonanlage, Switch, Router, DSL-Modem, ZIPette, Anrufbeantworter,...). Meine Idee ist es nun, alle Teile zentral von einem alten Schaltnetzteil aus zu speisen. Natürlich nur, wenn sich das Wirkungsgradmässig lohnt.

Ach ja, kann es zudem sein, dass die Steckernetzteile für viele Geräte einfach überdimensionert ausgeliefert werden. Zum Beispiel kommt mein ALLNET DSL-Modem 0333 mit einem 12W Netzteil daher. Bei 12 Watt müsste das Gerät IMHO aber deutlich wärmer werden.

Reply to
Mark Ise
Loading thread data ...

VERGISS DAS!

Die Steckernetzteile haben eine wichtige Aufgabe, und die ist rein juristisch. Sie entkoppeln die billigen Geräte von den Netz-Isolationsvorschriften.

Die Geräte müßten sonst alle so gebaut werden, daß sie in die Badewanne fallen dürfen mitsamt Netzkabel und dabei niemand umbringen. Das wäre aber für die Konstruktion viel zu teuer. Die Trennung lagern sie einfach auf das Stecker- netzteil aus und das Gerätchen wird dadurch zum harmlosen Niederspannungsgerät, das keine besonderen Vorschriften mehr einhalten muß - und keine teuren Prüfungen durchlaufen.

Die Steckernetzteile dagegen haben eine ganze Latte von Prüfzeichen drauf. Das ist für die kein Kunststück.

Die Juristen bringen uns noch alle um.

MfG

Reply to
Franz Glaser (Lx)

Und das geht natürlich auch mit mehreren bis vielen parallelen harmlosen Niederspannungsgeräten. Sonst dürfte es keine Modelleisenbahnen geben. Und stabilisiert oder sowas sind die Steckernetzteile i.d.R. auch nicht, dann sollten sich die Gleichstromgeräte auch nicht gegenseitig stören.

Michael Kauffmann

Reply to
Michael Kauffmann

Hallo, Mark,

Du (Mark.Ise) meintest am 12.11.03:

Faustformel: bestenfalls 50%

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Von Störungen habe ich "eigentlich" [tm] nicht geschrieben.

Von den teuren Prüfungen habe ich geschrieben, die sich die Hersteller der Kleinspannungsgeräte ersparen, habe ich geschrieben.

Wenn der Anwender die ungeprüften Geräte an flasche Netzteile anschließt, dann hintergeht er damit den Sicherheitsprüfungs- bypaß des Herstellers, den er zuvor beim Billigeinkauf mit dem niedrigen Einkaufspreis honoriert hat.

Da beißt die Kuh die Maus und die Maus die Katz und die Katz das Korn irgendwie im Kreis quasi. Und niemand erschießt den Anwalt :-(

MfG

Reply to
Franz Glaser (Lx)

Meiner Ansicht nach fast 100%; bezogen auf die Umwandlung von Strom in Wärme... Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Mark Ise schrieb:

Ich denke auch grade über eine zentrale Lösung nach.

Ich fürchte allerdings, dass der Potenzialbezug nicht eindeutig sein wird. Was ich meine ist: Einfachster Fall - einige Geräte haben den Pluspol als Signalmasse, andere den Minuspol. Beim Zusammenschalten der Gerätesignale wird das zu einem Kurzschluss führen.

Extremer bei AC-Netzteilen: Häufig wird eine virtueller Massebezug aufgebaut, wenn z.B. +/- Betriebsspannungen aus einer Wechselspannungsquelle erzeugt werden. Die Verbindung mit einem einweggleichgerichteten Gerät wird fehlschlagen, sobald nicht-galavanisch getrennte Signale zusammengeschaltet werden.

Also muss man diese Verhältnisse für jedes Gerät zuvor prüfen, denke ich.

Gruss Udo

Reply to
Udo Piechottka

Im Kurzschlußfall sicher... Der schöne Würgungsgrad :-)

lg Ragnar

Warum gibt es keine Initiative zur Bewahrung schöner Tippfehler?

Reply to
Ragnar

Wenn der Pluspol als Masse dient, dann könnte das betreffnde Gerät keine positien Signale ausgeben. Da fällt mir auf anhieb kein Gerät ein, das sowas macht.

Sowas fällt natürlich flach. Ich hätte hier ein Schaltnetzteil aus dem Regal gezogen, welches hier eh rumfliegt und hätte daran natürlich nur Geräte angeschlossen, die die gleiche Versorgunsspannung wünschen. Vielleicht noch 9V-Gerätem mit 12V versorgt, wobei man dann auch wieder gucken muss, ob der Wirkungsgrad nicht eher schlechter wird.

Das sowieso und auf jeden Fall. Es bleibt ja auch immer zu prüfen, ob sich die Geräte dann nicht gegenseitig stören.

Eine andere Idee wäre noch, statt eines teuren Schaltnetzteils einfach mehrere Geräte an ein Steckernetzteil anzuschliessen. Ich denke, dass die Hersteller nicht für jedes Gerät ein wirklich passendes Steckernetzteil dimensionieren und dazulegen, sondern einfach in eine Kiste greifen und das billigste nehmen. Mein DSL-Modem z.B. braucht nämlich bestimmt keine 12W und hat dennoch ein 12V 1A Netzteil.

Reply to
Mark Ise

Die Idee hatte ich auch schon und dann wieder verworfen, zumindest mittelfristig. Ich weiss nicht mehr wo, aber ich hab da n Appnote gelesen, das sich mit der Dimensionierung der Anlaufschaltung der gängigen SchaltnetzteilICs beschäftigte. Da wird üblicherweise die Versorgung des IC über eine Widerstand-Z-Diodenkombination gemacht und so auf Dauer ca 1 W verbraten. Dies macht den leerlaufbetrieb auch nicht effektiver als ein kleiner Trafo. Das Zusammenfassen der Teile an ein einzelnes Netzteil macht nur dann Sinn, wenn es dann auch so dimensioniert ist, dass es alle Spitzenströme auffangen kann. Dein DSL-Modem muss also nicht ständig 12 W in Wärme umsetzen, es Reicht, wenn kurzzeitig entsprechende Stromspitzen gezogen werden müssen, die länger sind, als gängige und noch bezahlbare Elkos überbrücken können. Spätestens dann stellt sich die Frage nach der Stabilität der Gesammtsystems. Die Betriebssicherheit lässt sich durch bündeln auch nicht erhöhen. Mein Fazit... lass mal lieber...

Martin Schönegg

"Mark Ise" schrieb im Newsbeitrag news:bot088$1hvbr3$ snipped-for-privacy@ID-198214.news.uni-berlin.de...

Reply to
Martin Schönegg

Hallo Mark,

Mark Ise schrieb: [...]

bist Du da sicher? Wir haben in der Firma z.B. Hubs, die werden mit einem Steckernetzteil 5V/2A ausgeliefert. Und die brauchen diese

10W dann auch. "Normale" Steckernetzteile mit 1A Belastbarkeit sind uns dann als Ersatz schon abgeraucht.

ciao Marcus

Reply to
Marcus Woletz

Hallo Franz,

Franz Glaser (Lx) schrieb: [...]

das ist Unsinn! Keine Vorschrift der Welt verlangt von normalen B=FCroger=E4ten sowas.

[...]

ciao Marcus

Reply to
Marcus Woletz

Geh - hast du sonst eine leicht verständliche Beschreibung für einen offensichtlichen Nichtfachmann bei der Hand, was all die vielen sauteuren Prüfvorschriften betrifft und die Sicherheits- zeichen im internationalen Ramschwarengeschäft?

Versteh mich richtig, einfach so kurz und bündig erklärt ohne in allerlei dicken Wälzern herumblättern zu müssen, die eh keine Sau interessieren, die nicht wirklich davon betroffen ist.

Und dann sag noch einmal herzhaft "Unsinn".

MfG

Reply to
Franz Glaser (Lx)

Ja und, _denkst_ du, daß das Ding 12W aus der Steckdose heraussaugt, wenn es 3W an das Modem liefert? Da _denkst_ aber falsch.

MfG

Reply to
Franz Glaser (Lx)

Nö. Er denkt, daß es ein 12V/250mA-Netzteil auch getan hätte. Wenn ich ihn richtig verstehe, was ich nicht beanspruchen möchte.

vG

Reply to
Volker Gringmuth

Was leicht sein kann, daß er das denkt. Es ist allerdinge [tm] anzumerken, daß das 12W-Netzteil weit weniger Verluste produziert als ein kleineres. Möglicherweise. Es ist bloß unglücklicherweise in der Steckdosenleiste so breit wie ein Kuckuck im Nest.

MfG

Reply to
Franz Glaser (Lx)

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.