Hallo zusammen,
ich möchte ein Granulat mit Mangandioxid beschichten. Weiß jemand, wie das geht, und/oder wer so etwas macht? Googeln war ziemlich entmutigend.
Grüße Harald
Hallo zusammen,
ich möchte ein Granulat mit Mangandioxid beschichten. Weiß jemand, wie das geht, und/oder wer so etwas macht? Googeln war ziemlich entmutigend.
Grüße Harald
Hast du einige weitergehende Informationen?
Woraus besteht das Granulat, welche Korngrösse hat es, welche Eigenschaften muss die Beschichtung erfüllen, sind Bindemittel zulässig, etc...
Gruss Andreas
"Harald Maedl" schrieb im Newsbeitrag news:c60ug8$6qj$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
- Korngrösse 0,25 - 0,5mm
- Bindemittel mag ein Problem darstellen, denn die Oberfläche des fertigbeschichteten Korns sollte frei davon sein, damit man die Eigenschaften von MnO2 nutzen kann. Die Oberflächenbeschichtung sollte möglichst abriebfest sein.
- das angedachte Trägerkorn ist kugelförmig, sehr leicht (Schüttgewicht rund 220gr/ltr), hat eine porenartige Struktur (ähnlich Kraterlandschaft), ist inert und hitzebeständig.
Grüße Harald
Möglicherweise mit Magnetronsputtern oder Chemical Vapor Deposition.
versuch mal
MFG
Christian
Frag´ mal die Jungs von Balzers oder Eifeler.
Kai Dörner
Danke. Die machen aber nur Vakuum-Beschichtung. Immerhin bekomme ich ein paar Adressen. Eifeler war insofern auch ein guter Tipp, da diese Metallsbeschichtungen aus Kupfer, Silber, Titan etc durchführen. Jetzt weiß ich wenigstens, wo ich hochbelastete Bauteile mit Titan beschichten klassen kann :-) Leider sind diese Verfahren recht aufwendig und funktionieren nicht besonders gut bei porigen Materialien.
Grüße Harald
Ich glaube, das muss sehr viel einfacher gehen, da bei Schüttgütern das wohl fast unerschwinglich wäre.
Ja, leider. Das mache ich schon seit geraumer Zeit.
Grüße Harald
Am Mon, 19 Apr 2004 18:19:17 +0200, Harald Maedl postete:
Muss es eine 100% optisch deckende Oberfläche sein oder reicht dir eine katalytische Aktivität (wie z.B. MnO2 auf SiO2 / Al2O3 / TiO3.....). Labormaßstab oder eine Serie? Eine mechanisch oder chemisch funktionale Beschichtung?
Such mal nach den Stichworten Imprägnierung / Grafting / Sol-Gel Katalysatoren und "kalizinieren". Deine Frage ist in de.sci.chemie übrigens ziemlich OnTopic wenn es um eine chemisch ative Funktionsbeschichtung geht.
Grüsse, Ansgar "bisserl" Erfahrung mit heterogener Katalyse und Beschichtungstechniken.
Am Tue, 20 Apr 2004 10:51:44 +0200, Harald Maedl postete:
Lass mich raten, eine katalytische Ozonzersetzung?
Versuch es mit einer wässrigen oder ethanolischen gesättigten Lösung von Mangandichlorid, das dürfte erstmal der billigste Precursor sein. Einfach über Nacht mit dem Granulat zusammen rühren lassen, dann dein Granulat abfiltrieren, vorsichtig trocknen und letztlich bei etwa
450°C mit langsamer Temperaturrampe über etwa 5-10h backen.Dann kannst du deine katalytischen Tests fahren und an den Immobilisierungsbedingungen wie dem Ausgangssalz (acetylacetonate in z.B. Toluol gehen auch gut) und den Kalzinierbedingungen arbeiten.
Gruss, Ansgar
Mir reicht eine katalytische Aktivität, da das Grundgranulat inert ist. Die Beschichtung sollte zunächst im Labormaßstab mit den neuen Granulaten durchgeführt werden, weil ich das Filtrierverhalten testen möchte, z.B. Filterhydraulik bei diversen Korngrößen, die Abriebsfestigkeit beim Rückspülen, die Eindringtiefe ins Filterbett und natürlich die Katalyse. Die Beschichtung muss also sowohl mechanische Belastungen standhalten und auch als chemisch funktionale Beschichtung dienen. Bei Erfolg ist an eine Serienproduktion gedacht.
Als Alternative wäre auch nicht schlecht ein sehr poriges Material, das mit KMnO4 gefüllte Mikrokugeln enthält, die sich nach definierter Zeit auflösen. ;-) Ach ja, Träume...
Danke, die Stichworte machen mehr Mut.
Hm, a "bisserl" Erfahrung :-) Kann ich Dich ggf., wenn ich anders nicht weiterkomme, tel unter der im Netz stehenden Nummer Durchwahl beinahe 42, bei DPD oder so! ähnlich erreichen?
Grüße Harald
Am Thu, 22 Apr 2004 23:01:31 +0200, Harald Maedl postete:
Hi Harald,
Wenn es eine katalytische Beschichtung und poröses Substrat ist, wird sich die Abriebfestigkeit nicht nennenswert ändern. Es sei denn, du zerstörst das Substrat bei der thermischen Fixierung der katalytisch aktiven Komponente.
Weia, viel Spass.
Da ist der Dispersionsgrad vernachlässigbar, vergiss es.
Wenn dein Postfach nicht übergelaufen wäre, hättest du bereits ne Email mit meiner Telefonnummer. Schreib mal wann man dir wieder schreiben kann ;-)
Grüsse, Ansgar
Ansgar Kursawe wrote: Harald Maedl postete: Hi Ansgar,
Ach ja mein Spampostfach.... diese Viren-, Wurm- und Spammails sind mittlerweile zu einer echten Plage geworden. Du kannst mir wie folgt mailen (den Klammeraffen habe ich durch ein # ersetzt):
info.gbt#wasseraufbereitungsseiten.de oder info.gbt#t-online.de
Grüße Harald
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