Soweit ich die Ursache der Gezeiten erinnere, entnehmen Gezeitenkraftwerke ihre Energie aus der Eigenrotation der Erde und der des Mondes um die Erde.
Aus dem Impulserhaltungserhaltungssatz folgt, dass die Rotation der Erde so lange abgebremst wird, bis eine gebundene Rotation um das Baryzentrum von Erde und Mond entsteht. Gleichzeitig entfernt sich der Mond von der Erde.
Aber wie ist das beim Wind? Ich vermute mal, dass hier die Sonne die treibende Kraft ist und die Winde das Arbeitsfluid einer Wärmekraftmaschine sind, wobei die Sonne die Wärmequelle und der Weltraum die Wärmesenke bildet.
Doch wie ist der Einfluss der Gezeitenwirkung? Heben sich die Drehimpulse der verschiedenen Windströmungen im zeitlichen Mittel näherungsweise auf oder werden die Windströmungen auch von den Gezeiten angetrieben?
Vergleicht man die Dichten von Wasser (1 t/m³) und Luft (1,2 kg/m³ am Boden, nach oben abnehmend), würde ich einen nennenswerten Anteil der Gezeiten vermuten.
Hat sich jemand schon mal mit diesem Thema beschäftigt?