Kleines "Bohrloch" in Edelstahl

Feinbohrhilfe, ja, kenn ich.

Neumodischer Kram! ;-) Meine FP1 ist Bj. 1946. Trotzdem nehme ich dafür Zubehör gerne an (MK4 S20).

Gruß, Nick

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Nick Müller
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Das ist dann auch schon wurscht. Tiefe gerade und präzise Löcher können schon lange gebohrt werden. Seit dem Gewehr und der Kanone*) ist das Thema sehr interessant. Nur lassen sich die Bohrköpfe nicht auf 0,15mm verkleinern.

*) Zu Anfang war die Gewehr-Laufherstellung aber mehr als abenteuerlich. Man hat Drähte um einen Stab gewickelt und geschmiedet und dann den Stab herausgezogen. Rohrkrepierer waren wohl an der Tagesordnung. Gegossene Kanonen mussten den ersten Schuß mit dem Gießermeister direkt danebenstahend abgeben. Darwinismus pur!

Gruß, Nick

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Nick Müller

Solltest Du evtl. noch Forderungen an die Wärmeleitfähigkeit stellen?

Die Fläche ist bei 0,15 und 60 ziemlich genau 1mm^2. Zufall?

Gruß, Nick

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Nick Müller

Am Wed, 9 Aug 2006 00:00:56 +0200 schrieb Nick Müller:

Deckel FPxxx war immer der Mercedes unter den Fräsmaschinen :-)

Dann schaue mal bei den einschlägigen Maschinenhändlern nach. Das Zubehör gibt es für erstaunlich kleines Geld. (MK4 S20) etc. würde ich mal auf Auktionen suchen, besonders Insolvenzen. Das Zeug liegt oft kistenweise in den Firmen herum und setzt Rost an, weil es auf modernen Maschinen nicht mehr gebraucht wird. Insolvenz-Versteigerungen findest du wöchentlich im "Maschinenmarkt" und den gibt es im ABO umsonst :-)

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Peter Niessen

Raimund Nisius schrieb:

Nö.

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Bodo Mysliwietz

Nick Müller schrieb:

Das ist wirklich Zufall. Wie gesagt es ist ein Halbzeug, es wird noch weiter bearbeitet d.h. die 60 werden am Ende knapp reichen oder etwas über sein. Wärmeleitfähigkeit oder Kapazität spielen auch keine echte Rolle.

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Bodo Mysliwietz

Bei *dem* Durchmesser könnte man schon sowas wie Schildvortrieb konstruieren.

Und wie sieht es bei D < 1mm aus?

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Raimund Nisius

Am Wed, 9 Aug 2006 21:33:33 +0200 schrieb Raimund Nisius:

Nicht so vorlaut! Das ist ein echtes Kunststück.

In Stahl:

3xD bis 6xD. Aber das ist immer haarig ohne wirklich präzise Maschinen. In Plexiglas geht natürlich mehr :-). Da habe ich schon 20xD für "Jugend forscht" gebohrt. Standardbohrer gibt es bis D=1/10mm L=ca. 20-30mm. Neuerdings gibt es sogar Bohrer bis D=1/100mm (Fa. Schütte Motto: Wir spalten das Mü) frage mich aber nicht wie die das machen. So ein Winzling ist der schiere Wahnsinn und sogar noch Diamantbeschichtet. Wenn es so klein wird und das Werkstück elektrisch leitend ist, ist das Mittel der Wahl Erodieren. Dann kannst du sogar noch Gewinde mit wahnwitzigen Tiefen herstellen. M0.1x10 ist dann machbar und dass sogar in Diamanten.
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Peter Niessen

Am Wed, 09 Aug 2006 19:11:16 +0200 schrieb Bodo Mysliwietz:

Noch ein Kleiner Tipp am Rande: Du sprachst davon das ein Gewinde auf das Ding muss. Hier kannst du ruhig Hartmetall oder sonstige Exoten in Betracht ziehen da es ziemlich egal (vom Aufwand) ist ob man schleift oder schneidet.

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Peter Niessen
[D=20mm]

Hab ich ernst gemeint. Warum soll sich nur das Werkzeug ins Matrial fressen? 20mm könnte doch reichen, um ein Lager mit Bohrfutter da reinzustecken. Das Lager in der Bohrung festgeklemmt und das Futter wird von einer langen Welle getrieben. Das eigentliche Schneidwerkzeug kann kurz ausfallen und man könnte mit dem Futter die Richtung steuern. Genau wie im Tunnelbau.

Das ist ja nicht mehr viel.

Der ist leitfähig? Als Halbleiter muß man ihn wohl nur hoch genug erwärmen.

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Raimund Nisius

Am Wed, 9 Aug 2006 23:07:18 +0200 schrieb Raimund Nisius:

Nö Der hat eine recht hohe Leitfähigkeit und das reicht völlig. Ist ja schlieslich ein Plasmafunke der das Material abträgt und bei T>10000°C bleibt nichts heil :-)

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Peter Niessen

Nich mal mehr auf Diamanten iss Verlass :-( Jetzt muss man auch noch jedesmal kontrollieren, ob da nicht einer ein Gewinde reingeschnitten hat.

Gut dass ich keine Diamanten horte/habe :-)

Trotzdem Dank für die 'Warnung'.

Tschüß Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Jepp.

Halbleiter? Glaub ich eher nicht. Iss doch bloss Kohle, was besonders viel Kohle kostet. Der Diamant müsste eigentlich auch eine gute elektrische Leitfähigkeit haben, denn er hat eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit. IIRC ist die Elektr. und die Wärmeleitfähigkeit immer(?) in ähnlicher Qualität, also guter Leiter leitet sowohl Strom, als auch Wärme gut.

Da bin ich mal gespannt, ob die aus exHohloBaucho auch beim Diamanten stimmt.

Tschüß Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Peter Niessen schrieb:

Muss man da nicht schon aktiv verhindern, dass der Diamant abbrennt? Eigentlich brennen die doch recht gut, und bei 10.000°C sollte die Temperatur auch ausreichend hoch sein, um ihn zu entzünden.

Tobi

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Tobias Meyer

Am Thu, 10 Aug 2006 10:40:36 +0200 schrieb Tobias Meyer:

Man braucht zwischen Werkstück und Elektrode ein Dielektrikum, sonst gibt es nur einen gnadenlosen Kurzschluss und alles schmilzt zusammen. Beim Drahterodieren ist das kein Problem da das Dielektrikum Wasser ist. Beim Senkerodieren ist das oft ein dünnflüssiges Öl (Petroleum) und zu allem Überfluss sind die Elektroden oft aus Graphit (sonst meistens Kupfer) da besteht in der Tat höchste Brandgefahr. Diese Maschinen haben alle sehr aufwendige automatische Löschanlagen und dass es mal brennt ist gar nicht selten. Ansonsten: Der Spalt in dem das Plasma entsteht ist < 1/1000mm und die Funken sind im Bereich von Nanometern. Daher auch die hohe Genauigkeit des Verfahrens. Sobald ein Funke entsteht bleibt die Maschine stehen und wartet bis kein Strom mehr fliesst (oder regelt den Strom runter) dann fährt sie wieder ein Stück (so ein 1/1000mm). Steuerungstechnisch eine extrem anspruchsvolle Aufgabe. Hausnummer: Eine gute Drahterodiermaschine Arbeitsvolumen

500x300x200 mm kostet ca. 300000 Euro, ohne Sonderzubehör.
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Peter Niessen

Bodo Mysliwietz wrote on 06 Aug 2006:

Nur so als Idee: Neben der Nut jeweils einen Grat stehen lassen. Dies ergibt beim Schweissen die nötige Stromdichte. So dimensionieren, dass die Grate durch das Schweissen verbraucht werden.

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Walter Loos

Raimund Nisius schrieb:

und wie sieht es mit D>10m aus? Schildvortrieb:

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Bodo Mysliwietz

Diamant (-beschichtete)-Elektroden! Hauptzweck ist jedoch die Erzeugung von Ozon in der Wasseraufbereitung.

Grüße Harald

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Harald Maedl

Ja, ich war neulich bei einer. Die 100to-Stanze hätte es für 1 EUR gegeben. Wahrscheinlich hätte der Aktionator noch was draufgegeben, nur damit das Drum aus der Halle verschwindet. Passte leider auf den Hänger;-)

Grüße Harald

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Harald Maedl

Danke für die Bestätigung meines Bauch-Gefühls :-)

Tschüß Wolfgang

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Wolfgang Allinger

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