Linksbohrer wofür?

"Gerd Kohl" schrieb

Nein! Wenn man durch die Hauptspindel auf das Werkstück blickt ist das (DIN sowieso) Z- minus. Der Rest ergibt sich nach der "Rechte Hand" Regel.

Mit freundlichen Grüßen: Peter Nießen

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Peter Niessen
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Moin,

Peter Niessen hat geschrieben:

Lass mich raten: weil einem der Bohrer um die Ohren fliegt, wenn man munter drauflosbohrt (in einer Ständerbohrmaschine) und plötzlich löst sich die Schraube und kommt einem entgegen?

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Peter Niessen hat geschrieben:

Ähh, da stimmt was nicht. Ich meine, Gegenlauffräsen ist das im Normalvall erwünschte. Und bedeutet, daß die Schnittrichtung gegen die Vorschubrichtung ist. Ist da jetzt bei dir oder bei mir ein Denkfehler/Definitionsunsicherheit?

CU Rollo

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Roland Damm

Am Thu, 15 Jan 2004 15:13:31 +0100 schrieb Roland Damm:

ACK. Zumindest haben wir die Ausdrücke Gleich- und Gegenlauf in dieser Weise verwendet.

Prabodh

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Prabodh C. Brendler

Roland Damm schrieb:

Also bei Motorrädern kenne ich die Kette (nur) links (rechts die Bremsscheibe), die Kardanangetriebenen BWM haben allerdings die K-Welle rechts.

Martin

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Martin Lenz

Am Fri, 16 Jan 2004 15:25:50 +0100 schrieb Martin Lenz:

Bei Guzzis (das sind die hübschen ;) ) ist der Kardan ebenfalls rechts.

Prabodh Zweizylindrig unterwegs

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Prabodh C. Brendler

Was heißt "Alle Motorräder sind gleich aufgebaut"? Vierzylinder, Reihe, quer oder was und BMW, Ducati, Moto Guzzi, TL1000, RSV Mille, Transalp, Gold Wing gab es nie?

Wie hier schon geschrieben wurde sind die Ketten des _Endantriebs_ bei den allermeisten Motorrädern linksseitig verbaut. BMW jedoch (so die Modelle nicht sowieso mit Kardan (rechts) ausgestattet sind) baut den Riemenantrieb der F650CS und die Kette der F650GS rechts an.

Primärketten sind mir bei aktuellen, und allen jemals von mir besessenen Motorrädern (Suzuki GSX400E, Yamaha XJ900F, Kawasaki GPZ900R, BMW R1150GS) nicht bekannt, auch andere Motorräder, mit denen ich schon nähere Bekanntschaft gemacht habe, besitzen einen Primärantrieb über Zahnräder: Triumph Daytona 1000 und - Tiger 900, Kawasaki ER-5 Twister, Yamaha XJ600S. Ansonsten sind mir schon Motorräder untergekommen, die Schaltung rechts und Bremse links hatten und es gibt bestimmt noch 1000 Beispiele, die Deine Verallgemeinerung widerlegen. Das einzige, was sich meines Wissens nie geändert hat, ist daß das Vorderrad vorne (und selbst das war schon angetrieben, z.B. in der Megola oder der Yamaha WR450-2WD, heute Platz 7 in der Gesamtwertung der aktuellen Paris-Dakar) und das Hinterrad hinten ist.

Außerdem sitzt zwischen Motor und Getriebe in den _wirklich_ allermeisten Fällen die Kupplung.

Grüße, Christof

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Christof Klaiber

"Roland Damm" schrieb im Newsbeitrag news:4006a00b snipped-for-privacy@news.arcor-ip.de...

Bei modernen Maschinen immer Gleichlauf, im Gegenlauf "reiben" die Schneiden auf dem Material. Sieht zwar blank aus ist aber nicht genau und schlimmstenfalls wird der Fräser in das Material hineingezogen. Das habe ich mal mit einem Schlichtfräser D=100 l=500 erlebt. Die Fräsmaschine wurde aus ihren Führungen gerissen und die Reperatur lag bei ca 50000DM. Hier noch die Definition für Gleichlauf: Gegeben Rundzapfen aussen fräsen: Der Fräser bewegt sich im Uhrzeigersinn um den Zapfen (er rollt ab auf dem Material)

Mit freundlichen Grüßen: Peter Nießen

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Peter Niessen

Moin,

Christof Klaiber hat geschrieben:

Mußte ja schon zugeben, daß ich da nicht richtig lag. Allerdings:

Dreht dann der Motor anders herum? Äh, nee, falsche Frage. Auf welcher Seite sitzt dann der Primärantrieb?

Das ist natürlich auch interessant, ist ja beim Auto auch so. Wieso ist das so? Es gibt doch sicherlich einen einfachen zwingenden Grund dafür, sonst würde man das nicht _immer_ so machen. Mir fällt da schon was ein, mämlich daß man die Laufunruhe des Motors möglichst vom Getriebe weg haben will und die Kupplung wirkt ja wie ein Dämpfer oder besser gesagt wie eine Torsionsfeder. Ist das schon alles?

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Prabodh C. Brendler hat geschrieben:

Wobei mir gerade einfällt: haben die dann noch eine Zahnradpaarung zwischen der Motorwelle und der ersten Getriebewelle, oder dreht da der Motor doch links herum?

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Peter Niessen hat geschrieben:

Ach so. Na gut, das kann ich nachvollziehen. Ich hatte nur mal gelernt, daß von Wegen Spiel im Tischantrieb dieses Gleichlauffräsen vermieden werden sollte. Mag nun aber sein, daß moderne Maschinen damit kein Problem mehr haben.

Dazu eine Anekdote aus meine Fachgymnasialzeit zum Thema Falschlauffräsen: Der Lehrer stand vor seinen Fräsmaschine und erzählte uns Schülern, wir toll und spannend der Fachpraxisunterrischt sei (es war eine Werbeveranstaltung, der Praxisunterricht war freiwillig) und hinter ihm lief die Maschine und fräste eine V-Nut. Während er noch erzählte, wie das mit Gleich- und Gegenlauffräsen ist und was man tun sollte und das er das in diesem Fall auch so eingestellt hatte, viel ihm auf, daß verblüffend viel Kühlmittel verdampfte. Nach Fertigstellung der Nut und seinem 5-minütigem Vortrag war zu erkennen, wieso. Die Laufrichtung war wohl richtig (im Gegenlauf gefräst), aber die Richtung der Zähne/Schneiden des Fräsers nicht. Rund jeder 2. Zahn fehlte und die 'gefräste' Nut war eher eine gedrückte solche. Ein schönes Beispiel dafür, wie viel Kraft so eine Maschine hat. Immerhin war die Kerbe 10mm tief und das Material hatte einen ganz ansehnlichen Grad an den Rändern aufgeworfen. Zum Glück (für den Lehrer) hat kaum jemand kapiert, was da passiert ist und ich hab's auch nicht groß weitererzählt:-)

Ach ja und die Maschine hatte wirklich Probleme mit Spiel im Tischantrieb. Ich habe mal testweise Gleichlauffräsen ausprobiert und die Oberfläche war deutlich wellig. Und gerumpelt hat die Maschine auch ganz ordentlich.

Aber wenn das heute kein Thema mehr ist, dann hast du wohl recht.

CU Rollo

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Roland Damm

Peter Niessen schrieb:

?? Kannst du das näher erläutern? Wieso sind Multibohrköpfe "linksrum" leichter zu realisieren?

Joachim

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Joachim Schmid

Noch ein Fall für links laufende Werkzeuge: Stirnbearbeitung an Schrägbett-Drehmaschinen (Hauptsupport oben -> Werkstück linkslaufend, sofern man nicht kopfstehenden Werkzeugen arbeitet) sowie bei angetriebenem Reitstock von Drehmaschinen.

Joachim

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Joachim Schmid

Über die Drehrichtung der Motoren habe ich kein Wort verloren. Ich habe mir lediglich erlaubt, Dich in zwei Punkten zu berichtigen, in denen Du Dich getäuscht hast.

Wenn Du jetzt über die Drehrichtung weiterdiskutieren willst, solltest Du erstmal sagen, wie Du diese definiert haben möchtest. (Denn Kurbelwellen und Würste haben ja bekanntlich zwei Enden.) Wenn es um die Seite des Primärantriebs (oder -abtriebs im Falle der Kurbelwelle) geht, dann drehen BMWs schonmal falsch herum. (Nämlich links.)

Grüße, Christof

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Christof Klaiber

Zwischen Motor und Getriebe muss nur das Drehmoment des Motors übertragen werden, und das ist unabhängig vom eingelegten Gang. Hinter dem Getriebe ist die Drehzahl (mit Ausnahme des "schnellsten" Gangs) kleiner und somit das Drehmoment größer.

Die Baugröße des Getriebes wird vom Drehmoment vorgegeben.

Viele Grüße

Winfried

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Winfried Bayer

Am Sat, 17 Jan 2004 20:35:15 +0100 schrieb Roland Damm:

Beobachter, alo ich, schaut auf Kardanwelle von der Schwungscheibenseite bzw. Kupplungsseite aus: Motor dreht links rum.

Na ja, wer hat schon mal nen Motor ohne alle Anbauten *laufen* gehabt? Wenn ich aber die Zündung einstelle, kommt ert mal der 1.er Zylinder. Markierung auf Schwungscheibe, zu finden durch ein Sichtloch rechts am Gehäuse. Weiterdrehen der Schwungscheibe (im oben erwähnten Sinn nach links) bringt recht bald die Markierung für O.T. 2.er Zylinder.

Das Ganze ist wie im PKW, Motor, Kupplung, Getriebe, bloß mit Zweischeibenkupplung in einer Achse hintereinander. Aber fährt sich schöner, klingt besser....

Prabodh mondimäßig italophil

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Prabodh C. Brendler

Moin,

Joachim Schmid hat geschrieben:

So war das wohl nicht gemeint. Aber wenn man so einen Bohrkopf konstriiert, also viele Bohrspindeln die alle irgendwie über Zahnräder angetrieben werden müssen, dann hat man es leichter, wenn man nicht darauf Rücksicht nehmen muß, daß alle Bohrer rechts herum drehen. Es konstruiert sich einfacher, wenn man beide Bohrertypen verwenden darf.

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Prabodh C. Brendler hat geschrieben:

Genau, also so, wie sich's gehört. Nur jetzt folgendes (Kardanantrieb in Fahrtrichtung gesehen auf der rechten Seite): Motor dreht links herum. Genauso die erste Getriebewelle, Die zweite rechts herum, genauso der Kardan. Und: Hinterrad dreht rückwärts. Irgendwo muß da noch eine Zahnradpaarung drin sein.

Och, sogar schon mal ohne Zylinderkopfdeckel habe ich einen laufen gesehen. Na ja, hat ein bischen rumgesaut, aber das war ein Motor, für den modernes Ablaßöl auch so toll ist, wie für einen aktuellen Kleinwagen Hochleistungsöl aus der Formel1:-)

Guzzi,... na ja, noch nicht wirklich viel Gutes davon gehört. Ducati soll ganz nett sein, oder Bimota natürlich. Aber das ist nix für jeden Geldbeutel.

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Christof Klaiber hat geschrieben:

Ich frag ja nur.

Ich würde die Drehrichtung in Richtung des Momentenflusses definieren, das halte ich zumindest für Sinnvoll. Danach drehen IMO die meisten Motoren rechts herum (eben so, wie der Bohrer in Bohrrichtung betrachtet). Wenn BMW anders herum dreht, würde das natürlich meine Frage an anderer Stelle im Thread klären.

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Winfried Bayer hat geschrieben:

Das ist einleuchtend, danke.

CU Rollo

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Roland Damm

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