Nein. Zuerst ist die große Masse zu wiegen, danach die große plus der kleinen zu bestimmenden Masse. Die Differenz beider Wägungen liefert das Ergebnis.
"Echt" im Sinne von "vollständig" gibt es nicht. Es kann nur die Absorbtion in Grenzen gehalten werden.
Magnetische Dämpfung bei Wägungen klingt bloß gut, ist es aber nicht. Warum wohl geben sich die Massennormaleleute wohl große Mühe, ihre Waagenräume magnetisch abzuschirmen und auch das Erdmagnetfeld möglichst zu neutralisieren?
Barometer nix gut. Man mißt die Luftdichte besser direkt mit einem Auftriebskörper (so eine Art hermetisch geschlossene Weihnachtsbaumkugel), der gewogen wird. Und beachte, daß Waagen oft auftriebskorrigiert sind Wägemassen mit einer Dichte, von ca. 8 g/cm^3, d. h. weniger dichte Körper werden zu leicht und dichtere zu schwer gewogen. Die Ergebnisse müssen also ohnehin auftriebskorrigiert werden.
Darf man mal fragen was für eine Waage (Typ, Marke...) es ist und wie die Körper baulich (Dimensionen) beschaffen sind? Für Spekulationen ist hier zu viel platz.
Brainstorming: Viele Analysenwaagen kann man auch nach oben hin öffnen. Ist die Waage Ecklastunempfindlich könnte man auch einen nach oben verlängerten Aufsatz (Alu?) bauen und oberhalb auflegen.
Bei der untertischvariante fallen mir noch so Dinge wie Dämpfung mit feinem (Rasier-)Pinsel oder für die technisch anspruchsvollen eine Wirbelstromdämpfung ein.
Hier mal ein Link auf meine Website wo die Wirbelstromdämpfer einer (sehr) großen Balkenwaage zu sehen sind:
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Da sind mehrer Zentimeter zwischen den Al-Platten und den (großen) Magneten.
Die Einschwingzeit der Waage lag bei ca. 1min. Die Massen auf den beiden Waagschalen gingen dabei bis ca. 30kg herauf und eine Auflösung im bereich ca. 2 bis 3 mg konnte erreicht werden.
Da wird Raimund die 260g wohl locker gedämpf kriegen ;-)
Sartorius, Baujahr ca. 1990. Den genauen Typ kann ich am Montag mal nachsehn, wenn's hilft.
Die Körper haben ca. 15*25*2 cm^3 als umhüllenden Quader, sind aber unregelmäßig geformt. Sie können nur flach liegen, oder an einer Öse hängen.
Die Waage sieht etwa so aus:
Mein Modell hat hinter dem Glaskasten noch ein Blechgehäuse. Sie hat Massennormale integriert und kalibriert sich selbst. Sie ist gelb.
Die Deckelscheibe ist verschiebbar. Dann habe ich das Problem, den nach oben verlagerten Teller im Gleichgewicht zu halten, ohne ihn seitlich zu stützen. Die Konstruktion dürfte nur 30g wiegen
Im ersten naiven Moment schien mir die Unterflurmethode doch einfacher...
Mit welcher Kraft presst ;-) eine angelehnte Borste den Faden nach unten?
In erster Näherung dürfte die Dichte der Laborluft bei immer gleicher Tempratur nur mit dem Druck schwanken. Ich will nicht hoffen, das wir da ein CO2-Problem haben.
Das macht mir eher nichts aus. Die absolute Masse interessiert mich nicht sonderlich. Die darf gerne 10% Fehler haben. Ich will den (hoffentlich geringen) Verlust über 2 Monate ermitteln.
Am besten nehme ich mir einen massiven Körper ähnlicher Dichte und Masse. Dessen Messung sagt mir dann die Auftriebskorrektur an.
Die 10^-6 ist eine volle (absolute Auflösung). Kommerzielle Waagen gibt es bis ca. 10^-7. Darüber arbeiten afaik auch die Massennormaleleute nicht mit Waagen mit einer höheren Fullscaleauflösung der Anzeige sondern über Massendifferenzvergleiche ähnlich dem Substitutionprinzip (Komparatorwaagen).
Sie können nicht auf einem simplen Ständer hochkant/seitkant liegen?
Damit habe, zumindest, ich eine gute Vorstellung von der Waage. Jetzt happerts nur noch daran das ich mir bicht vorstellen kann warum die "Quader" nicht seitwärts auf dem Teller liegen und rechts/links rausgucken?
Solltest Du zufäälig Prüfgewichte (oder ander "Klötze") im Berich bis je
200g haben, tääte ich mal eines probieren. Waage bis knapp unter die Volllastgrenze belasten, tarieren und mal dezent testen ob sie anschl. weitere 100g (oder mehr) schafft.
Ich weiß das es Waagen gibt die das bis locker Faktor 2 des Nominalbereiches schaffen.
Keinen Faden sondern einen Draht nehmen. Der verkanntet oben und dämpft somit eh schon kräftig. Der Pinsel drückt von unten gegen das Wägeut und wird langsam weggezogen. Anstelle eines Pinsels hatte die Waage aus dem von mir geposteten Link einen kleinen Filzstempeö unter der Waagschale. Der hat gereicht die Waagschalen ausreichend zu beruhigen. Nach dem Lösen der Waagschalen waren am untersten Ende tels noch minimalste Schwankungen zu sehen, die aber keinen Einfluß auf die schnelle Anzeige hatte. Nicht akzeptabel waren dagegen jede Art von Zug/Konvektion.
Du könntest die Auslenkung als auch dadurch reduzieren das Du die Waage sehr hoch aufstellst und unter Flur dann vielleicht auf einen Distanz von 1,5m gehst. Das läßt sich dann sehr gut "händisch" mit einem feinen Pinsel beruhigen.
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