Pendel schnell daempfen (Unterflurwaage)

Ich danke allen Diskussionsteilnehmern für die kreativen Vorschläge.

Heute hatte ich mehr Zeit für das Thema. Mitten in der Diskussion mit dem Feinmechaniker (Mit 30g Ramen 250g Last stützen- wird nix) bekam dieser einen Ruf zur freiwilligen Feuerwehr... Ein Drahtrahmen müßte eigentlich machbar sein. Der Musterbau hatte aber keinen Draht in brauchbarer Stärke rumliegen.

Ich stieß auf ein paar dieser fingerlangen Büroklammern. Eine wiegt nur

4g oder so. Bevor ich davon 4 bis 5 zusammenstückelte probierte ich eine langgestreckte solche anstelle des Fadens. Das hat 2 Vorteile:
  1. kann ich den extralangen Haken sehr einfach durch das Loch im Tisch in die Waage einhängen. Für die Schlaufe des Fadens mußte ich schon mehrfach die Waage anheben. Die ist dann immer gleich beleidigt und will gestr^W kalibriert werden.
  2. gelingt mir die manuelle Dämpfung mit 2 Fingern recht gut. Festhalten bedeutet wirklich Anhalten und spüren wie die Last auspendelt. In der Betriebsart Tastsinn können Finger symmetrisch zur Ruhelage dämpfen. Ein Stütze für den Handballen genügt.

Somit konzentriere ich mich jetzt auf die Messungen bzw. das eigenliche Thema.

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Raimund Nisius
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snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius) wrote in news:1ilsbhr.3r3l0l9pviv4N% snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de:

Denkste! Ein Physiker sollte die Technik doch den Ingenieuren überlassen ;-) Dann hat er nämlich solche Probleme, wie du sie eben schilderst, nicht.

Und du willst dann allen Ernstes mit so einem gebastelten Ding verlässliche Messungen machen? Das willst du wohl. Wenn die Messungen nicht verlässlich sein müssten, dann könntest du dir ja den ganzen Bastelaufwand sparen.

Ich hätte das ganze erst einmal technisch so gelöst, dass Schwingungen erst gar nicht auftreten können. Also Faden weg. Starres Verbindungselement hin. Anbindung an die Waage so wählen, dass da nichts Wchwingen kann. Vermeidung von Störungsursachen, ist allemal besser als deren aktive Auschaltung. Ok, ist nicht Sache eines Physikers so etwas zu lernen ;-)

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Vogel

Gedankengang: Durch den Auftrieb des Schwimmers spielt das Gewicht keine so gro=DFe Rolle mehr.

Ich denke an komplett untergetauchte Schwimmer. Durch Verkleinerung des Spalts sollte beliebig gro=DFe Reibung geschaffen werden k=F6nnen.

Mit =D6l kann man vielleicht 'festkleben' verhindern?

Viel Erfolg! Lutz

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Lutz

Längst verworfen.

Mit Öl und sonstigen Flüssigkeiten erzeugt man Kräfte aus der Oberflächenspannung. Wömöglich kriecht das noch den Faden hoch...

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Raimund Nisius

"Raimund Nisius" schrieb im Newsbeitrag news:1ilthpr.1qc73lpkgbwgN% snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de... ..

Dann gäbe es noch "superkalt", mit flüssigem Stickstoff die Biegesteifigkeit aufheben, und die Wiedererwärmung und Abtrocknung abwarten

Auch hier tuts besser ein schnell verdunstendes Material, Isopropanol etwa. Es muß allerdings "reinst" sein. Mittels "kommunizierender Röhren" einen verstellbaren Flüssigkeitsspiegel unterm Wiegegut anbringen, der einen streng symetrischen Dämpfungskörper (eine runde Stange etwa) eintauchen läßt.

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gUnther nanonüm

Eigentlich soll es *schneller* werden als einfach auspendeln lassen.

Und dann mit dem Fön Aufwind erzeugen? Nachdem die Verdunstungskälte erst mal erzeugt ist, gehen die nächsten Messungen langsamer.

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Raimund Nisius

Nicht direkt, aber wenn deine Finger zu ungeschickt sind, eine Hilfe k=F6nnte ein Ger=E4t sein, das ich mal hatte. Es ist ein Heber f=FCr Abeitst=FCcke mit einem Hebel um zB ein St=FCck Holz langsam und parallel von unten gegen einen vertikalen Bohrer zu dr=FCcken, in jedem Heimwerkermarkt zu haben. Dadurch dass der Hebel die Wirkung deiner Hand demultipliziert, k=F6nntest du vielleicht deinen Pendel von unten abbremsen.

Oder mit einem Magneten, wenn etwas Eisernes an deinem Pendel ist, auch vorsichtig von unten.

Ciao Marco

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Marco Pagliero

Seit ich das Fadenpendel durch ein starres ersetzt habe genügt mir meine Geschicklichkeit.

Dann eher den Lasthaken genau über dem Pendelhaken fixieren. Dann das Gewicht anklemmen und zur Ruhe kommen lassen. Dann den Lasthaken senkrecht absetzen.

Das erhöht erstmal nur die Pendelfrequenz und die Last der Waage.

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Raimund Nisius

snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius):

Wieviel mg Handschweiss werden da eigentlich übertragen?

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Bruchteile eines solchen.

Übrigens empfehle ich ein Zeichsatzreparaturset.
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Bodo Mysliwietz

Wenn das mal das Problem wäre. Meine Proben verlieren im Ofen Wasser. Im Laufe der ersten Minute draußen absorbieren sie wohl Wasser aus der Luft zurück (mehrere mg). Zum Ausgleich sind meine eigentlichen Änderungen unerwartet groß, so daß die Analysenwaage nicht nötig wäre. Aber die verfügbare nächsteinfachere Waage wäre wieder zu grob.

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Raimund Nisius

Mehr oder weniger in luftdichte Tüte packen geht auch nicht? So Tüte mit Zip-Verschluss sollte eigentlich reichen.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

oder kann es sein das Du die Proben warm verwiegst und somit einen Auftriebs und Konvektionseffekt an der Waage siehst?

Hast Du eine Möglichkeit sie warm zum abkühlen in eine Trockenluft/Stickstoffatmospäre zu bringen? Und dann mal zu wiegen?

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Bodo Mysliwietz

Hm...Möglich.

Die Möglichkeit hätte ich. Ein größeres Einmachglas mit Ofenatmosphäre würde ja genügen. Aber ich mache es nicht, da der Effekt hinrichend klein ist.

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Raimund Nisius

Im Reich der Milligramme ist eine PE-Tüte sowas ähnliches wie ein nasser Schwamm. Letztlich kann ich den Effekt als kleine Meßunsicherheit abtun und das tu ich auch.

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Raimund Nisius

"Raimund Nisius" schrieb im Newsbeitrag news:1imasbs.kspk831mq2lauN% snipped-for-privacy@raimund.in-berlin.de... ..

Hi, mir fällt da nochwas ein, eher abwegig, aber einen Versuch wert: Abwindstabilisierung, ein "saugendes" Gebläse drunter anbringen, das stark kegelzentrische Fallwinde erzeugt und bei geeigneter Stellung und Stärke den Wiegekörper im Strömungstotbereich zentriert. So es Dir gelingt, sowas aufzuriggen. Staubsauger mit Trichter? Rotationseffekte willst Du ja wohl keine...das Ding stufenlos ausdimmen und wiegen....

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gUnther nanonüm

Nein, nur abwegig.

Das erste, was ich unternahm war einen Kasten gegen Luftzug zu bauen. Zur Störung genügt es bereits, in die Richtung zu atmen oder vorbei zu gehen.

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Raimund Nisius

Wenn das W=E4gegut nichtmagnetisch ist, nimm einen Aluteller (1-2mm dick, je dicker desto guter)) als Wageschale und lege ein paar starke Magnete (1,2 Tesla) in 1mm Abstand darunter.

Oder d=FCnnen Stift nach unten mittig an der Schale anbringen und in einem Loch, welches genau mittig positioniert ist, 0,2mm Spiel, eintauchen lassen. Zur W=E4gung das Loch herunterfahren.

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martin.muller1

Das ist machbar.

Und dann pendelt die Schale um den neuen Schwerpunkt von Schale und Wägegut ...

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Raimund Nisius

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