Ich mochte kennen wie viel ist ein Mittelgehalt f=FCr Industrie
Ingenieur (z.B. Werkstofftechnik, Maschinenbau) mit 4 Jahre Erfahrung
=FCber Automotive Produkt Entwicklung und Management.
Gruesse
snipped-for-privacy@katamail.com schrieb:
Das ist regional sehr unterschiedlich - sagen wir mal so irgendwo zwischen
45.000 und 55.000 p.a. wird es wohl liegen
Steffen
Am Tue, 05 Feb 2008 10:01:25 +0100 schrieb Matthias D.:
Nun, die Mehrzahl der Ingenieure in der Autoindustrie sind heute vermutlich
wie im Flugzeugbau auch über Zeitarbeitsfirmen bei den eigentlichen
Arbeitsgebern beschäftigt, und da sind es wohl eher 30.000 bis 35.000 p.a.,
was so ein Ingenieur nach Hause bringt.
Tom Berger
Tom Berger schrieb:
Ein Maschinenbauingenieur der sowas macht muss einen an der Waffel
haben. Ich kenne keinen unserer Absolventen die in letzter Zeit
bei einer Zeitarbeitsfirma gelandet ist.
Ich kenne einen der arbeitet über ein Drittfirma bei Airbus aber
auch nicht für das Geld sondern für ein vernünftiges Gehalt.
MfG
Matthias
Am Wed, 06 Feb 2008 17:14:45 +0100 schrieb Matthias Frank:
... oder von Hartz-IV bedroht. Davon gibt es einige.
Mir ist letztes Jahr der Tarif einer Zeitarbeitsfirma in Hamburg auf den
Schreibtisch geraten, die ausschließlich Ingenieure an Airbus verleiht. Die
Stundensätze waren:
- FH-Absolvent ohne Berufserfahrung: 14,x Euro/h
- TH-Absolvent mit langjähriger Berufserfahrung: 17,x Euro/h
Das sind, wenn Du Urlaubsgeld mit einrechnest, also zwischen 26.000 und
31.000 Euro p.a..
Ich selbst war bis vor ein paar Jahren bei einem Ingenieurbüro beteiligt,
das fast ausschließlich für Bahnindustrie und Flugzeugbau tätig war -
unsere Ingenieure erhielten im Jahr 2000 ungefähr 55.000 DM/a, das dürften
heute bestimmt auch nicht mehr als 35.000 Euro sein.
Ich selbst war bis vor genau 10 Jahren als Wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Uni tätig und erhielt dort etwa 80.000 DM/a - heute kriegen die
Leute, die denselben Job wie ich machen, gerade nur noch 35.000 Euro - das
ist, wenn man die Inflation berücksichtigt, ein Einkommensrückgang von etwa
20 bis 30%.
Es ist leider so: die Ingenieure, die ordentlich und nach Metalltarif
bezahlt werden, sind heute nur noch eine kleine elitäte Minderheit. Man
kann daran übrigens auch sehr gut ablesen, wie weit sich unser
Gewerksschaftssystem und seine Tarifpolitik von der Realität entfernt hat.
Tom Berger
Am Wed, 06 Feb 2008 17:14:45 +0100 schrieb Matthias Frank:
Ergänzung, damit hier niemand glaubt, ich würde Unsinn erzählen. Hier sind
Tarife von Zeitarbeitsverbänden
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Gehaltsstufe E9 (West), das setzt Hochschulabschluss und mehrjährige
Berufserfahrung voraus:
Arbeitgeberverbands Mittelständischer Personaldienstleistungen: 15,30
Euro/h
Bundesverband Zeitarbeit und Personaldienstleistungen (BZA): 15,89 bis
17,08 Euro/h (nach Einsatzdauer)
Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ): 15,77 bis 16,35
Euro/h
Du siehst, da war der Hamburger Tarif für die an Airbus ausgeliehenen
Ingenieure sogar noch darüber!
Tom Berger
Tom Berger schrieb:
Das ist 10 Jahre her und war ne völlig andere Marktlage für Ingenieure.
ÖD ist ein Spezialfall.
Nach VDI Nachrichten bewegt sich ein Einstiegsgehalt über 40.000.- ?.
MfG
Matthias
Am 6 Feb 2008 20:15:24 GMT schrieb Thomas Koenig:
Das hilft Dir gar nix - in der Metallbranche wurde ja hier ein Tarif von ca
50.000 p.a. mitgeteilt. Auch die chemische Industrie weiss, dass sie
Ingenieure bei Zeitarbeitsunternehmen für die Hälfte kriegt.
Sorry, aber die gut bezahlten festangestellten Ingenieure sind mittlerweile
nur noch eine exotische Minderheit - der Normalingenieur ist heute Teil des
Prekariats.
Tom Berger
Am Wed, 06 Feb 2008 19:41:11 +0100 schrieb Matthias Frank:
Die ist heute nicht besser - genau diese Firma hat heute weniger als die
Hälfte der Mitarbeiter von damals, was u.a. auch einer der Gründe dafür
ist,w arum ich nicht mehr Teilhaber bin.
Nun, das gilt für die Minderheit der Ingenieure, die eine Festanstellung
bei Großunternehmen kriegen. Die Mehrheit muss sich heute über
Zeitarbeitsfirmen verdingen, und da gibt's, wie ich anhand von Tarifen
dreier Arbeitgeberverbände gezeigt habe, nur gut die Hälfte.
Tom Berger
Tom Berger schrieb:
Ich weiss nicht wo du lebst aber das ist weltfremd. Wie gesagt ich
arbeite an einer Hochschule und die Absolventen hier (MAschinenbauer)
haben kein Problem eine Festanstellung zu bekommen, im Gegenteil
die Leute werden uns aus der Hand gerissen, immer mehr Firmen drängen
hier rein und versuchen über Praxissemster und Diplomarbeiten sich
die Leute abzugreifen aber vielleicht sind
wir hier auch einfach nur zu gut und die anderen müssen alle
Sklavenarbeit leisten.
MfG
Matthias
Michael Dahms schrieb:
Wobei es durchaus bei älteren Ings. immer noch Probleme gibt.
Wenn man mal über 50 ist hat man auch nicht mehr so grosse Chancen,
da kann es durchaus sein, dass eine gewisse Anzahl über
Zeitarbeitsfirmen geht.
Aber auch da ändert sich die Einstellung der Firmen und Erfahrung
wird wieder gesucht. Z.b. sind Analogtechniker gesucht, das studiert
kaum noch ein Mensch, weil alle denken alles ginge nur noch digital.
MfG
Matthias
Tom Berger schrieb:
In der Entwicklungsabteilung, in der ich arbeite sind gut 60 Entwickler
(nicht alles sind echte Ingenieure) tätig, davon gerade Mal 2 Externe. Die
Techniker und Ingenieure im Produktionsbereich sind alle fest angestellt.
Nagut mit ~3500 Angestellten ist das auch kein echtes Grossunternehmen im
Stile von Siemens oder Daimler.
Steffen
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