Als ehemaliger Zivi habe ich natürlich keine Ahnung von schwerem Kriegsgerät. Wenn ich mir aber die schweren LKW, Panzer usw. anschaue, dann gehe ich davon aus, dass da schon Antriebe mit ziemlich Wumms drin arbeiten müssen. Diese Leistung holen sie i.d.R. aus Verbrennungsmaschinen mit eher mäßigem Wirkungsgrad. Dieser könnte ihre Achillesferse sein. Denn das setzt mächtig Kühlung voraus. Fällt diese aus, dann auch der Antrieb.
Nun stelle ich mir vor, wie diese Dinger über staubige Straßen fahren. Vermutlich gibt es da größere Ventilatoren, die haufenweise Luft durch die Kühler schieben. Kriegt man nun diesen Staub dazu, an festen und vielleicht 80...90°C warmen Kühlerwänden zu verkleben und zu verklumpen, dann ist der Wärmefluss schnell unterbrochen und höchstens noch Schritttempo möglich. Andernfalls überhitzt der Motor.
Wie reagiert also Kriegsgerät, das klebrigen Staub einsaugt? Kann man damit die Lufteinlässe wirklich lahm legen? Im Winter bei niedrigen Temperaturen sollte das ja recht einfach realisierbar sein. So lange alles auf der Straße liegt, ist's nur normaler Straßenstaub, der auch entsprechend aufgewirbelt und angesaugt wird. Mit Thermokleberpartikeln könnte das Ganze aber ziemlich unangenehm werden. Bei etwas feuchtem Staub ginge wohl auch Tapetenkleister oder Gips. Vielleicht noch ein paar Papier- und Folienschnipsel dazu, könnte eine recht unangenehme Masse werden, die nur schwer wieder aus den Kühlern zu bekommen ist.
Damit könnte das schwere Kriegsgerät tatsächlich - im wahrsten Sinne des Wortes - auf den Leim gehen. Das wäre dann eine nicht tödliche Waffe.