Hallo
In meiner Jugend gab es mal den Slogan "Freiheit für Grönland, weg mit dem Packeis". Das scheint heute irgend eine Realität zu werden. Da ist inzwischen in einer anderen Diskussion einen Adrenalinstau gibt, möchte ich mich einfach nur mal meines Standpunktes vergewissern.
Also bitte vorweg: Ich frage nach. Niemand braucht deswegen einen Herzkasper zu bekommen.
Es ist schon etwas länger her, dass ich die Schule besuchte und ich kann zur Zeit nicht einmal sagen, bei wem ich das lernte. Aber ein Festlandgletscher entsteht meiner Meinung nach zumindest auch nach dem folgendem Modell.
Der Gletscher liegt auf dem Festland, die atmosphärischen Bedingungen müssen dauerhaft so sein, dass diese Temperatur unter Null liegt. In der Nähe des Gletschers liegt - unterhalb dessen Höhe - ein Wasserreservoir. Es ist wichtig, dass die atmosphärischen Bedingungen dort eher deutlich oberhalb von Null Grad liegen - je wärmer desto besser.
Im Falle von Grönland ist das Wasserreservoir zum Beispiel das Meer. Die Luft nimmt über dem Meer die Feuchtigkeit auf und wenn sie weiter erwärmt wird, dann steigt sie auf - über den Gletscher - und regnet, bzw. schneit und hagelt sich dort ab.
Es kann sein, dass es noch andere Modelle gibt, ich bin kein Klimatiker oder Klimatologe aber das ist das Modell, das ich mal gelernt habe.
Kurz gefasst: 1. Wenn es warm wird, wachsen die Gletscher.
- Wenn der Gletscher wächst, dann wird er dicker.
Wenn der Gletscher aber dicker wird, dann wird auch der Druck auf die gesamte Gletschermasse steigen und dann wird auch aus der Gletschermündung jedes Jahr mehr und mehr Masse rausgedrückt.
Kurz gefasst: 3. Wenn der Gletscher wächst, dann kommt unten mehr Material raus.
Nun finde ich in den Pressehypemeldungen immer wieder nur Aussagen über die Stücke, die unten rausgebrochen sind. Hat irgendwo irgendjemand mal die Dicke des Gletschers gemessen?
Herzliche Grüße Wolfgang Uhr