Übergeordnete Steuerungen für Druckluft-Kompressoren

Kai Doerner verfasste am 09.06.2005 19:03:

Amen! ;-)

Die heißen Kaeser - der Umlaut fiel keiner englischen Webseite zum Opfer. ;-)

WF Steuerungstechnik GmbH Zeppelinstr. 7-9

Der Grundgedanke ist super: Da der Wirkungsgrad von Drucklufterzeugern nicht besonders toll und auch noch stark auslastungsabhängig ist, kann man viel Energie sparen, indem man nicht einen auf Maximalbedarf ausgelegten Kompressor ständig durchlaufen lässt, sondern mehrere kleinere Kompressoren lastabhängig zu- und abschaltet. Nebenbei ist so ein Konzept auch noch redundant (bessere Verfügbarkeit), und wegen der reduzierten Laufzeiten auch langlebiger. Die genannten Steuerungen automatisieren diesen Vorgang.

Welches der beiden Systeme besser ist kann ich mangels eigener Erfahrungen damit nicht sagen.

Joachim

Joachim Schmid schrieb:

Hallo,

na ja, mit einem einzigen Kompressor und einem gen=FCgend grossen=20 Drucklufttank kann man den ja auch schon mit Hysterese ein- und=20 ausschalten um den Druck im Tank halbwegs konstant zu halten. Da mu=DF de= r=20 Kompressor auch nicht durchlaufen.

Bye

Uwe Hercksen verfasste am 10.06.2005 09:07:

Das ist richtig, aber dann haben wir einen Aussetzbetrieb mit relativ hoher Schalthäufigkeit. Tut dem Kompressor auch nicht gut. Und mit einem Lufttrockner - wie es sich bei einer zentralen Druckversorgung gehört - kannst du nicht dauernd aus- und einschalten.

Joachim

Zur Zeit wird für unsere Kompressorstation eine MAC 41 eingesetzt. Da die Kaskadensteuerung leider an feste Ein- und Ausschaltpunkte gebunden ist, denke ich eben über eine intelligentere Steuerung nach. Wünschenswert wäre, dass eine Steuerung die Steigung - egal ob positiv oder negativ - der Druckkurve erkennt und daraus Rückschlüsse auf die weitere Druckentwicklung schließt.

Beispiel:

Es steht ein Druck von 6 bar im Netz an. Jetzt werden schlagartig 5 Strahlkabinen eingeschaltet (ich weiß, so etwas macht man nicht, man bekommt es aber nicht mehr aus den Köpfen raus!) und der Druck fällt rasant ab, da ja die meisten Kompressoren ausgeschaltet sind, oder sich im Leerlauf befinden. Angeblich soll der Airleader diesen Fall erkennen und vorbeugend alles anschmeißen was ihm zur Verfügung steht, um diesen Abfall aufzuhalten. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich funktioniert. Die Steuerung müsste sich demnach ja markante Szenarien speichern?!

Kai.

Moin,

Kai Doerner hat geschrieben:

Aus dem Druckabfall pro Zeit müßte sich ja der Luftverbrauch errechnen lassen, also auch errechnen lassen, welche/wie viele Kompressoren dazugeschaltet werden müssen.

Also ich sehe die Sache als nicht sonderlich kompliziert an, nur das man das wohl nicht mehr mit 3 Relais erledigen kann. Aber egal wie gut, einen Druckabfall vorhersehen kann die Regelung natürlich nicht so einfach. Obwohl...

CU Rollo

Kai Doerner schrieb:

Hallo,

wenn da nicht nur der Druck, sondern auch der Luftdurchflu=DF in der=20 Leitung zu den Verbrauchern gemessen wird kann die Steuerung noch besser =

auf solche =C4nderungen reagieren, auch dann noch wenn noch ein gr=F6sser= er=20 Kessel benutzt wird um den Druckabfall zu verringern.

Bye

Kai Doerner verfasste am 10.06.2005 20:28:

Da sehe ich kein größeres regelungstechnisches Problem. Im Gegenteil: Gerade starker Druckabfall ist ja ein Zeichen, dass die Luftversorgung nicht ausreicht. Das Ganze dann noch ein wenig intelligent mit mehr als nur 2 Schaltpunkten verknüpft, damit nicht zu wild geschaltet wird ...

Joachim