Visualisierung durch Farbstufungen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Carsten Thumulla schrieb:

Um nochmal auf das OP zurückuzukommen: Das Problem ist nicht, Farben auszuwählen oder darzustellen, sondern zu wissen, welche man denn nun zweckmäßigerweise nehmen sollte, und wie fein gestuft. Insofern ist es eher ein Standardisierungs-, als ein Realisierungsproblem.

Aber es ergeben sich offenbar ein paar natürliche Restriktionen: Die Helligkeit sollte wohl einen monotonen Verlauf haben (evtl. auch konstant sein, aber dann ärgert sich der Drucker, der daraus Grauwerte machen soll), und die einzelnen Farbkomponenten sollten auch einen monotonen Verlauf haben.

Wie schön wäre die Welt, wenn es für das Problem eine DIN 08154711 gäbe, in der drinsteht: Für die Darstellung einer n-teiligen gestuften Skala sind Farbwerte nach Anlage x zu verwenden... Dann würde ich das nämlich einfach machen (obwohl man dann wahrscheinlich wieder ein paar müde Mega-Euro für die Anlage x mit den Farbmustertafeln hinblättern müßte...).

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joachim Pimiskern schrieb:

[...]

Das ist im Prinzip dasselbe (wie die Stufen links oben), nur stetig und mit unterschiedlichen Kurvenkrümmungen. Ich hatte dann bloß noch ein paar andere Verlaufskombinationen ausprobiert - im Prinzip gibt es nur sechs, entsprechend den Permutationen der drei Grundfarben.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Hi, auch wenn Du mich nicht lesen willst, Du kommst um die genaue Angabe Deiner "Voraussetzungen" nicht rum. Leute mit Rot-Grün-Schwäche etwa "sehen" garnicht, was anderen sofort ersichtlich ist. Farbenblinde sind noch schlimmer dran. Aber auch Sehgesunde haben unter Kunstlicht oder schwachem Licht Probleme, genauso aber auch unter direkter Sonne. Oder bei Gegenlicht. Oder wenn sich die Umgebung oder die Karte "bewegt", etwa am Lenkerhalter oder auf den Knien des Flugbegleiters. Du kannst es nicht wissen und mußt daher meist "tief stapeln", lieber stärkere Kontraste nehmen denn riskieren, daß es mal übersehen wird. Oder die Art der Darstellung vom "Problem" abhängig machen. Etwa sind Höhenangaben auf einer Autokarte eher wenig wichtig, für einen Ballonfahrer aber wäre eine genaue Höhenlinie auf Meter genau schon interessant...bei der Landung.

Falls man nicht lieber bei bestimmten "Farben" komplett auf Verläufe verzichtet. Alle Rot-Töne und viele Gelb-Töne sind "reserviert" für Grenzlinien und Warnhinweise...falls Du solche mal brauchst. Denk an Kunstlicht, je nach Lichtfarbe kann man manche Farbtöne u.U. nicht unterscheiden, die untertags bei Bewölkung klar unterscheidbar sind. Abyss, am Grund, mit dem Luminiszenz-Leuchtstab....

Weiß nicht, wo es die gibt, aber die gibts. Für Flugkarten....sowohl für gedruckte als auch für solche auf Bildschirmen. Frag mal einen Linienpiloten

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gUnther nanonüm
*Ralf . K u s m i e r z* wrote on Tue, 11-02-15 13:08:

Das Kapitel aus dem Gnuplot-Buch wolltest Du ja nicht haben. Kauf's Dir halt, so teuer ist es nicht.

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Axel Berger

Wenn dir die Sache mit dem L*a*b* Farbraum zu kompliziert ist, würde ich folgendes versuchen:

Man nimmt nur zwei Farben, z.B. R und G. Man beginnt mit R=255 und G=0

Dann reduziert man mit jedem Schritt R um einen festen Betrag und erhöht G um denselben Betrag, also so, dass R+G = const. Damit bleibt die Helligkeit für jeden Farbwert gleich.

Beispiel in Pascal: Color[i] ist dann deine Skala hier mit 256 Schritten aufgelöst.

R := 255; G := 0;

For i := 0 to 255 do begin Color[i] := RGB(R,G,0); R := R-1; G := G+1; end;

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring
*Stefan Brröring* wrote on Tue, 11-02-15 16:08:

Danke, das machen Zeitungen gern, auch die c't, und auch z.B. WLAN- Icons für die Empfangsqualität. Dann sind die Mittelwerte gelb und die hohen und tiefen Werte dunkel, aber hoch und tief sehen genau gleich aus und sind nicht unterscheidbar. Sehr schön sowas, und sooo praktisch und anwendbar. Im technischen Bereich bedeutet jeder zehnte Mann eher zehn Prozent der Leser als fünf Prozent wie im allgemeinen Fall.

Der Erfinder der Zweifarb-LEDs möge in der Hölle braten. Zu sehen ist dann an oder aus und die Information ist fast immer wertlos.

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Axel Berger

Am 15.02.2011 16:08, schrieb Stefan Brröring:

Leider nein.

Gl

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Franz Glaser

Am 15.02.2011 19:47, schrieb Axel Berger:

Ich habe selbst eine Rot-Grün-Schwäche, aber ich leide nicht darunter ;-)

Soll heiße: Ich kann eine rote LED durchaus von einer grünen unterscheiden. Und einen Farbverlauf von Rot nach Grün kann ich auch sehen. Dass das bei einem Ausdruck auf einem sw-Drucker ein Problem ist, ist allerdings richtig.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Ich hab mal was in Delphi ausprobiert. Bringt einen Farbverlauf von rot über grün nach blau:

--------------------------------------------------------------- procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject); var r,g,b : byte; i : integer; c : tcolor; begin r := 255; g := 0; b := 0; for i := 0 to 255 do begin c := b; c := c*256+g; c := c*256+r; canvas.pen.Color := c; canvas.MoveTo(i+20,20); canvas.LineTo(i+20,40); r := r - 1; g := g + 1; end; g := 255; r := 0; b := 0; for i := 0 to 255 do begin c := b; c := c*256+g; c := c*256+r; canvas.pen.Color := c; canvas.MoveTo(i+20+255,20); canvas.LineTo(i+20+255,40); g := g - 1; b := b + 1; end;

end;

-------------------------------------------------

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Stefan Brröring

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