Hallo,
ich hoffe, ihr verzeiht einem Fachfremden eine Frage.
Soweit ich weiß, ist irgendwann um 1930 eine allgemeine Theorie der Werkzeugmaschinen aufgestellt worden, die an Hand der Art (drehend oder geradlinig) der Vorschub-, Arbeits- und Zustellbewegungen sozusagen die Bedingung der Möglichkeit der Werkzeugmaschine entwickelt, d.h. die Dinger auf Grundtypen zurückführt. Es handelt sich dabei wohl nicht um eine einfache Klassifizierung von Maschinenarten, sondern quasi eine umfassende Abgrenzung des Begriffs, eine Definition, welche Maschinen überhaupt möglich sind. Das Ganze hat IIRC auch über das Fachgebiet der Werkzeugmaschinen hinaus Geltung erlangt. Was mir nicht mehr einfällt, ist, wer der Urheber dieser Theorie ist und worin sie zuerst veröffentlicht wurde. Es könnte sich um einen Maschinenbauer, aber auch um einen Technikhistoriker handeln.
Ich habe gestern zirka eine Stunde mit Google- und diversen Online-Bibliothekskatalog-Recherchen verbracht sowie mich per IRC beraten lassen, gebracht hat das alles nichts. Da ich außerdem an der Uni Marburg studiere, wo es keine nennenswerten ingenieurwissenschaftlichen Buchbestände gibt, wird mir ein Besuch in der UB wohl auch wenig einbringen.
Es wäre sehr nett von euch, wenn ihr mir helfen könntet, bzw. mir mitteilen, ob ich komplett auf dem Holzweg bin.
Freundliche Grüße,
mawa
P.S.: Falls ihr wissen möchtet, wozu: Ich habe eine vage Idee dazu, dass sich das Thema philosophisch (wissenschafts-/techniktheoretisch) ausschlachten lässt. Jetzt erklärt mich bitte nicht für verrückt :)