Wie spezielle Schraube abkriegen

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Hallo,

dummerweise weiß ich die richtige Bezeichnung nicht: es handelt sich um eine Art Zylinderkopfschraube mit "Schlitz", aber der Kopf ist auf der Oberseite nicht flach, sondern besteht aus zwei Halbwendeln, so daß nur jeweils eine Seite des Schlitzes vorhanden ist: man kann die Schraube nur anziehen, aber nicht lösen (eine Art Sicherungsschraube).

Wie kriegt man sowas wieder ab? (Die Schrauben halten das Sicherungsblech auf einem Kettenritzel - Schlagschrauber oder Anwärmen kommt nicht in Frage, ruiniert die Lager der Welle.)

Bisher hatte ich zwei Tips gehört:

- mit dem Meißel abschrauben (schräg am Rand ansetzen)

- anbohren und mit Gewindeausdreher herausdrehen

Funktioniert beides nicht - Meißel packt nicht, Schraube ist hart und ruiniert Bohrer.

(Wer denkt sich so einen Sch... aus?)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz
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Ralf Kusmierz schrieb:

Da ist der Sinn dieser Schrauben !

Hast du einen "Drehmel"? Dann würde ich versuchen den Kopf etwas zu schlitzen um dann einen "Schlagschrauber" an- zusetzen.

Mit o.g. Maßnahme kannst Du es auch schön kaputt machen. Dann hilft eh nur ausbohren ;)

Leute die verhindern wollen das mal illegal "tuned" oder Ersatzteilverkäufer. Ich denke eher ersteres ;)

Gruß Matthias

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Matthias D.

Wie hoch ist der Kopf. Kann man ihn irgendwie greifen?

Leute die verhindern wollen, daß jemad die Schraube löst.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Wie packt nicht? _Scharfer_ Meißel für Metallbearbeitung. Nicht so ein verdengeltes Schlitzklopfteil.

Zentrisch Kerbe anmeißeln, dann tangential arbeiten. Bevor der Span abbricht in der Kerbe mit einem Splintentreiber weiterarbeiten.

Variante 2: Seitenschneider von oben ansetzen und drehen. Durch die Kerben die der Seitenscheider in den Schraubenkopf macht sehr gut Drehmoment übertragbar.

HTH, Nick

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Nick Müller

Hallo Ralf,

mit sowas kannst Du doch keinen mehr beeindrucken...

Nimm einen Schnelläufer (Proxon, Dremel, noname...) und eine kleine Trennscheibe drauf, so Du seitlich an die Schraube kommst. Damit kannst Du einen Schlitz fräsen, der greifen sollte. Alternativ nimm einen Korrundkopf und schleif dir eine Fläche in der Mitte frei, wo Du dann mit einem Hartmetallbohrer, wie er zum Platinenbohren verwendet wird, ein Loch bohren kannst, das dann ggfs aufgeweitet zum Ansatzpunkt eines Linksgewindewerkzeug werden kann.

Die ganz harte Tour ist es, wenn Du eine Sechskantmutter draufschweißt.

Marte

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Marte Schwarz

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begin quoting, Michael Dahms schrieb:

Ganz schlecht - wenig Platz, Kopf oben etwas abgerundet. Schraubenkopf vielleicht 3-4 mm hoch, knapp 10 mm Durchmesser, zentrale Bohrung D=4.

Das ist bescheuert - man muß das Ritzel bei jedem Kettenwechsel auch wechseln. Es muß einfach eine "kanonische" Methode zur Demontage geben.

(Hat diese spezielle Schraubenkonstruktion auch einen Namen?)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, "Matthias D." schrieb:

:-(

Ja, schon.

Mit welchem Werkzeug? Umfangsschleifen ist auch eher schlecht (Zugänglichkeit).

Ausbohren wäre ok - das Ritzel ist Schrott und wird ersetzt. Bloß ab kriege ich es eben nicht :-(

Das ergibt keinen Sinn.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Marte Schwarz schrieb:

Daran hatte ich gedacht, aber das geht wegen der Brandgefahr und Wärmebelastung nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Nick Müller schrieb:

TIA

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

........

Oh doch, wenn das Ritzel so zugebaut ist und die Schrauben so gewählt sind, frage ich Dich wozu das Ritzel gehört ?!

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Matthias D.

Am 19.Aug.2005 schrieb Ralf Kusmierz:

Wie wäre es denn mit einem Einwegschraubendreher? Oder das Ding hier: in 2 Minuten Google gefunden.

Kristian Neitsch

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Kristian Neitsch

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begin quoting, Ralf Kusmierz schrieb:

So, die Schrauben sind ab. Wir haben einen genialen Schrauber in der Werkstatt, der hat zuerst vergeblich mit der Gripzange rumprobiert (rutschte immer ab) und dann einen alten Drehmeißel (HSS gehärtet) als "Meißel" genommen: packte sofort (bzw. es splitterte erst einmal ein bißchen was davon ab), und nach zweimal draufhauen hatten die Schrauben verloren und drehten sich. (Als Ersatz werden Innen-SK-Schrauben verwendet.)

Vielen Dank an alle!

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Kristian Neitsch schrieb:

Ich habe selbst nach Ansehen nicht verstanden, wie das Ding funktionieren soll, mal abgesehen davon, daß ich auf "screw remover" nie gekommen wäre.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, "Matthias D." schrieb:

Na, wozu schon: zu dem Kettenkit, das alle 10.000 - 20.000 km gewechselt gehört, natürlich.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Am 19.Aug.2005 schrieb Ralf Kusmierz:

Ich denke die "Nuß" dient als Führung und der Hakenbalken im inneren soll die Schraube drehen. Ich vermute mal das letzterer sich (federbelastet) nach unten drücken lässt.

Kristian Neitsch

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Kristian Neitsch

Hallo Kristian,

Das wird kaum gehen, weil die Schraube anscheinend gehärtet ist. Die Teile gehen vorzugsweise gut, wenn eine Kreuzschlitzschraube ausgefressen ist. Es ist im Prinzip ein linksdrehender Bohrer mit senkrechtem Spanwinkel (oder wie heisst der noch gleich?) und grosszügigem Freiwinkel, damit schiebt sich das Teil Material voran, um hoffentlich genug Drehmoment zu generieren, vor der Span bricht.

Marte

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Marte Schwarz
*Marte Schwarz* wrote on Fri, 05-08-19 13:57:

Kann ja sein, daß es an meinen zwei linken Daumen liegt, aber damit war ich noch nicht ein einziges Mal erfolgreich, die Werkzeuge scheren ab, bevor sich die Schraube rührt.

Schlitz schneiden und dann möglichst Schlagschrauber halte ich auch für das beste.

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Axel Berger

"Matthias D." schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Einfach einen "anderen" Kopf drauf schweißen.

Kurt

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Kurt Bindl

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begin quoting, Axel Berger schrieb:

Du willst auf ein Mopped weder mit einem Schweißgerät noch mit einem Schlagschrauber losgehen. Wenn Schlagschrauber angesagt gewesen wäre, hätte man an den Schrauben exakt gar nichts zu machen brauchen, die Kraftrichtung hätte dann wohl auch so gepaßt. War aber nicht, wegen der Lagerung der Welle.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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