Zusammenhang: Fussbodenheizung und Venenleiden

Hallo Group!

Ich bin in der letzten Zeit oft einer Meinung über Fussbodenheizung begegnet, laut der diese Art von Wohnraumbeheizung für Venenleiden (hauptsächlich an den Beinen) verantwortlich gemacht wird. Die Hersteller der entsprechenden Heizsysteme winken natürlich ab und sagen, dass das alles unbegründete und wissenschaftlich nicht bewiesene Spekulationen sind. Im Fall des Herstellers ist diese Aussage ja auch durchaus verständlich. Ich will mich hiermit an den Kreis "unbelasteter" Experten wenden. Was is an dem Gerücht dran?

Ganz allg.: Was sind Vor- und Nachteile einer Fussbodenheizung gegenüber der konservativen Heizkörper-Heizung? Variante, bei der vorgesehen ist die ganze Wohnfläche - EG ganz und 1.OG ganz mit Fussbodenheizung auszustatten anstelle mit "normaler" Heizkörper- Heizung. Was kann da schief gehen?

Danke für jede Meinung.

Gruss Andreas

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Andreas Fischer
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Gegen Fussbodenheizung sprechen:

  1. vermehrte Hitzebealstung der Beine, dadurch Gefässweitstellung bzw - erschlaffung, insofern wird durchaus das Entstehen von Varizen gefördert.

  1. das Entstehen kleiner Zimmer-Tornados (ganz im Ernst), die für eine ständige Staubverteilung im Raum führen

Wenn schon Fussbodenheizung, würde ich sie auf bestimmte Flächen, z.B. im Bad beschränken.

Michael

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Michael Malzahn

Michael Malzahn schrieb:

Was ist ein Zimmer-Tornado und warum tritt er bei Konvektoren unterhalb von Fensterflächen nicht auf?

Wolfgang

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Wolfgang Thiessen

HAllo,

Michael Malzahn schrieb:

eine richtig und großflächig eingebaute Fußbodenheizung verursacht keine Hitze. Zudem sind moderne Gebäude besser gedämmt und der Wärmebedarf der durch die Fußbodenheizung in den Raum eingebracht werden muß ist so gering, daß der Temperaturunterschied zwischen mittlerer Lufttemperatur und Fußbodenoberfläche nicht nennenswert ist.

die Praxis siht so aus, daß alle anderen üblichen Heizsysteme deutlich mehr Staub aufwirbeln. Die fußbodenheizungsverursachten "Zimmertornados" kann man wohl auch nur unter "Versuchsbedingungen" erzeugen.

fup gesetzt

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Robert Pflüger

Es k=F6nnte problematisch sein, wenn die Kaltluft vom Fenster her =FCbe= r den Boden streicht. IIRC ist das aber durch entsprechende Ausgestaltung der Verrohrung beherrschbar.

Fu=DFbodenheizungen haben eine l=E4ngere Reaktionszeit als konventionel= le Heizungen. Das mu=DF kein Problem sein, man sollte sich aber darauf einstellen.

Ich w=FC=DFte nicht, wo ich meine Rechner (Tower) hinstellen sollte, we= nn der Fu=DFboden beheitzt w=E4re. Da k=F6nnte es denen durchaus zu warm werden, w=FCrde ich bef=FCrchten.

Gru=DF aus Arft,

Dirk Weber

--=20 Mitstreiter f=FCr eine LINUX User Group im Bereich Vordereifel/Mayen gesucht. snipped-for-privacy@web.de

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Dirk Weber

Wie der Name schon sagt: feine Luftverwirbelungen von unten nach oben. Tritt bei Konvektoren auch auf, diese sind aber im Fall von Staubempfindlichkeit leichter sauber zu halten, als der gesamte Fußboden. Gruß, Wolfgang

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Wolfgang Kieckbusch

"Andreas Fischer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

----------------------------- Das halte ich für ein Gerücht. Ich wohne seit 12 Jahren auf einer Fußbodenheizung, und weder bei mir noch bei anderen Mitgliedern der Familie ist sowas bisher aufgetreten. Allenfalls kann ich mir vorstellen, daß ein aus anderen Gründen ohnehin vorhandenes Venenleiden auf einer Fußbodenheizung subjektiv stärker empfunden wird. Zu den Vor- und Nachteilen allgemein: Grundsätzlich: Fußbodenheizung nur in gut wärmegedämmten Gebäuden! Nur dann kann die FB-Hzg ihren größten Vorteil, nämlich die niederigen Vorlauftemperaturen des Heizwassers, ausspielen (der dann auch gut zur Ausnutzung von Sonnenkollektoren paßt). Bei uns empfindet man nur an sehr kalten Tagen die Fußbodenoberfläche als "etwas warm", wenn man die Hand auflegt, sonst merkt man praktisch nichts (insofern auch keine Bedenken, einen Computer auf den Fußboden zu stellen. Nur auf dem Boden stehende Zimmerpflanzen sollte man auf eine isolierende Unterlage stellen, z.b. Kork). Man hat nie das Empfinden von heißer furztrockener Luft, wie es bei Heizkörpern vorkommt, vielmehr ein rundum angenehmes Temperaturgefühl. Die Zimmertornados sind etwas für Laborexperimente, unter realen Wohnbedingungen halte ich sie für ein extrem seltenes Ereignis. Außerdem würden die dann auch nicht mehr Staub aufwirbeln als Heizkörper. Nachteile: natürlich ist eine Fb-Hzg teurer, und sie ist träger (um wieviel, hängt von der beheizten Masse ab, also im wesentlichen von der Art und Dicke des Fußbodenaufbaus). Temperaturabsenkung zur Heizkostenersparnis über Nacht ist nur sehr bedingt möglich, andererseits kühlt der Raum auch kaum einmal aus. Hier ist vorausschauende Heizungsregelung gefragt. Übrigens: FB-Hzg nicht verwechseln mit einer Fußboden-Erwärmung! Letztere ist eine Ergänzung zu Heizkörpern, kein Ersatz. Im Obergeschoss, d.h. über beheizten Räumen, würde ich allerdings im Normalfall keine FB-Hzg einbauen, da der Fußboden ohnehin nie kalt ist.

MfG, M.B.

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Martin Blanke

Andreas Fischer schrieb:

Hallo,

wenn man den Raum nicht gnadenlos =FCberheizt sondern nur 18 =B0 C h=E4lt= kann=20 die Heizung an Venenleiden ja kaum schuld sein. Die Schuldigen werden mehr bei einer geerbten Venenschw=E4che und bei=20 Bewegungsmangel sowie zuviel Stehen und Sitzen zu suchen sein.

Bye

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Uwe Hercksen

Es war einmal

Das ist mir seit 1983 auch noch nicht passiert.

Vorteile einer Fussbodenheizung: geringe Vorlauftemperatur angenehme und gleichmässige Raumtemperatur

Servus, Herbert

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Herbert J.M. Wilfing

Wolfgang Kieckbusch schrieb:

Das Aufsteigen erwärmter Luft ist ein Naturgesetz und tritt bei allen konvektiven Wärmequellen auf - auch bei Konvektoren. Aufgrund der dort i.d.R. deutlichen höheren Vorlauftemperaturen sind die Temperaturdifferenzen und in der Folge auch die Verwirbelungen bei Konvektoren stärker. Fußbodenheizungen sind durch niedrige Vorlauftemperaturen klar im Vorteil. Außerdem ist der über Strahlung abgegebene Anteil der Heizenergie bei FBH größer als bei Konvektoren.

Wieso heutige durch die großen Oberflächen der verschachtelten Wärmeleitbleche optimierte Konvektoren leichter zu reinigen sein sollen als glatte und leicht zugängliche Fußbodenflächen bleibt noch zu erklären.

Wolfgang

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Wolfgang Thiessen

entsprechenden

Der Stand der bisherigen Diskussion scheint darauf zu verweisen, da=DF die Tr=E4gheit der Fu=DFbodenheizung das eigentliche Problem ist. Wenn drau=DFen gro=DFe Aufw=E4rmungen sind, ist es dann innen immer noch warm. Wenn drau=DFen K=E4lte ausbricht, hat sich die Erw=E4rmung innen noch nicht so bemerkbar gemacht. Oder so =E4hnlich. M=FC=DFte mal intensiver diskutiert werden.

Ich pers=F6nlich reagiere inzwischen auf die Wetter- umstellungen drau=DFen sehr warm, kurz darauf sehr kalt, sehr empfindlich. Ich wei=DF nicht wie sich die Tr=E4gheit der Fu=DFbodenheizung dabei innen auf die Raumtemperatur und die Gesundheit auswirkt. Vielleicht gibt es hier die Probleme.

Um auf Wetterumschw=FCnge zur=FCck zu kommen: Die extremsten Wetterumschw=FCnge habe ich in Uruguay erlebt. Dort kann im Juli, also im tiefsten Winter, Warmluft aus dem Regenwaldgebiet eintreffen, und bei Windwechsel kommen wieder die eisigen Winde aus des S=FCdpolgegend. Einen solchen Wettersturz h=E4lt fast keiner aus. Dann liegt das halbe Volk krank im Bett.

Zimmertornados d=FCrften eines der Problemchen von Baubiologen sein, die sich eine Nische f=FCr Einkommenserwerb bei uns schaffen wollen.

Gr=FC=DFe K=2EL.

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spaceoffice

"Michael Malzahn" schrieb im Newsbeitrag news:20050413210202119+ snipped-for-privacy@news.t-online.de...

... ist das nicht Schnee von gestern. Früher wurden einzelne Rohre mit Vorheiztemperatunren von über 40grad verlegt. Verwirbelungen und gesundheitliche Folgen wie beschrieben.

Dieser Effekt ist aber meines Wissens bei heutigen Systemen unbekannt!

Steffen

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Steffen Braun

unbekannt!

Wer von Fu=DFbodenheizung "betroffen" ist, wei=DF in der Regel nicht, um welche Generation von Fu=DFbodenheizung es sich handelt, es sei denn, er baut sich selbst ein Haus und kann sich aussuchen die harmloseste aussuchen, falls der Architekt sich damit =FCberhaupt auskennt. Der wohl meistens auch nicht richtig und im vollen Umfang.

K=2EL.

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spaceoffice

Ach, der Herr Karl-Ludwig Diehl ist jetzt Mr. Spaceoffice. Wie originell... Ich hatte gedacht, wir hätte hier die schwere Zeit überstanden.

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Kai Doerner

Da wir nicht kühlen bleibt es natürlich warm. Es heizt aber (fast)nicht mehr da die Temperaturdifferenz zw. Boden und Raumtemperatur zu gering geworden ist.

Falls das Haus nicht in Leichtbauweise erstellt wurde so hat esgenügend Wärme gespeichert, wietr wird die Temperaturdifferenz Boden Raum höher und es wird mehr geheizt.

Ernst

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Ernst Keller

Hallo,

okay. Was ist mit der S> >Der Stand der bisherigen Diskussion scheint darauf zu verweisen,

esgen=FCgend W=E4rme

macht.

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spaceoffice

HAllo,

snipped-for-privacy@web.de schrieb:

Genaugenommen ist nicht die Fußbodenheizung träge, vielmehr ändern sich im Raum die Lufttemperaturen langsamer, das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Eine Fußbodenheizung und vor allem die wärmespeicherfähige Masse des Estrichs lassen den Raum aber (im Vergleich zu Räumen ohne diese Wärmesopeicherkapazität) deutlich langsamer aufheizen. Wenn z.B. die Sonne durch die Terrassentür auf den Fliesenboden knallt, dann erwärmt sich dieser Bereich sehr viel weniger als wenn es z.B. ein Teppichboden wäre. Die Erwärmung ist nicht hoch und muß deshalb nicht weggelüftet werden, sondern wird am Abend und in der Nacht langsam wieder abgegeben. usw. ... das ist sozusagen der Solarspeicher in der Wohnung, keine Bereitstellungsverluste und keine Verteilungsverluste, keine Pumpe, nix.

Robert

Fup gesetzt

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Robert Pflüger

Zu Punkt 1 kann ich nix sagen, obwohl ich nicht glaube, dass der Körper auf angenehmen Oberflächen Probleme mit den Beinen bekommt. Mit nackten Füßen dauernd im Kalten ist da wohl schlimmer.

Zu Punkt 2 fällt mir nur ein, dass unsere Anlage früher auch wärmer als

40 Grad lief, und der einzige Tornado im Zimmer war meine Mutter, wenn ich nicht aufgeräumt hatte... :-)

Gruß Kay

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Kay Wißmann

Das glaubst Du doch nicht im Ernst ? Über den Fußboden ist doch ruckzuck drübergewischt/gesaugt.

viele Grüße Werner

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werner.reimann

Ja, aber in der Realität schauts halt anders aus.

Den Fußboden putzt man wöchentlich, die Radiatoren ignoriert man einmal und fertig :))

scnr, HC

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Hans-Christian Grosz

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