mit Zellen, die sich in 30 Sekunden aufladen und ebenso schnell wieder entladen lassen, schon im Prototypenstadium deutlich mehr W/kg speichern, als Li-Ion und obendrein nicht teurer sein sollen, als herkömmliche Akkus, macht doch weder der Streß mit den Stinkern (gestern gerade wieder) noch der, Zellen zu pushen, noch Sinn.
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Bin gespannt, wann man reale Produkte bekommen kann und ob die wirklich das leisten, was da angedeutet wird.
wart mal ab, welche Randbedingungen diese Zellen dann haben werden. Frei getreulich dem Motto: keine Rose ohne Dornen glaub ich noch nicht so richtig an die "Allheilmittelzelle" ;-)
Gruß Hajo, am Wochenende ein paar hochohmig gewordene Zellen verflucht habend.
Lipoly können zwar auch stinken und qualmen aber leider nur einmal. Daher denke ich, Du meinst Verbrenner mit "Stinkern". Und da kommt jede Argumentation mit W/kg nicht sehr weit, Benzin hat etwa 8000 davon und da wird's noch einige Akkugenerationen brauchen, bis man in den Bereich kommt.
Du solltest bei Deiner Rechnung evtl. noch berücksichtigen, daß ein Verbrennermotor ein vergleichsweise ineffektiver Geselle ist, ver- glichen mit den modernen Elektroantrieben. Ich hab zwar die Zahlen grad nicht parat, aber ein Akku, wie von Martin erwähnt, könnte dem Verbrennerantrieb schon das Leben schwer machen.
Man sieht ja an den heutigen Elektromodellen schon durchaus, daß einige Grenzen bereits durchbrochen wurden. Ob das die Flugzeiten dank LiPoly sind oder bodenstartfähige Elektro-Impeller dank immenser Leistung, das nötigt auch notorischen "Stinkern" insgeheim schon Respekt auf!
Vor allem was sein Leistungsgewicht anbetrifft. Man muß also schon den kompletten Strang rechnen. Und wenn Du dann womöglich nur zehn Minuten fliegen kannst, dafür aber nach 30 Sekunden wieder starten kannst, dann wird's auch da für den Verbrenner knapp. Gruß Martin
Naja, verglichen mit Batterien von vor 50 Jahren ist eine heutige NimH-Zelle auch eine "Allheilmittelzelle". Wo sind, im Vergleich, die Dornen dieser Rose? Manchmal gibt es eben einen Entwicklungs- sprung und mit etwas Glueck erleben wir den jetzt. Mit etwas Pech erleben wir den gar nicht mehr... dann streiten sich Stinker und Akkuflieger noch in 50 Jahren. :-)
*grins* Du kennst ja den Unterschied zwischen Marketing und Produkt.
Ich hab keine Ahnung. Bei NiMh wars der Kampf mit dem Innenwiderstand, bei den LiPoly's das Risiko, zum Verbrenner zu mutieren ... kein Plan. Das ist jetzt mehr so eine pessimistische Mußmaßung ;-)
Jo, in meiner letzten Firma war das immer so: Wir hatten das Marketing, die Konkurrenz das Produkt.
Als Flieger muss man doch etwas Optimismus zeigen...
Ich werde die ja nie verstehen mit ihrem laermen, stinkenden Zeug. Ich meine, wenn das richtige Motoren waeren, ja dann... aber dieses fiepsige, aufgebohrte Mofa-Equipment?
Schon klar, ich denke, wenn man die kompletten Antriebsstränge bzgl. Leistung, Gewicht, Flugdauer vergleicht, ist kein großer Unterschied mehr zwischen E und V. Dummerweise muss man aber dann das aufgeben, was ich an E-Antrieben am meisten geschätzt habe: die einfache Handhabung. Ich habe vor einem Jahr einen Pack mit den legendären schwarzen
1700er NC-Zellen im Keller gefunden, wo er einige Jahre verschollen war. Nichtmal formiert nur einmal sanft mit 2 A geladen hatte der wieder Druck und Kapazität, wie am Anfang. Ich fürchte das geht nichtmal mehr mit NiMH-Zellen.
Meine 2100er TP Lipolys haben mich schon beeindruckt, etwa 5 Flüge lang, dann waren sie blatt. Dass die so schön verklebt und eingeschrumpft waren, hätte mich eben doch nicht davon abhalten sollen, die Zellen einzeln zu überprüfen :-(. Auch hier leider keine einfache Handhabung.
30s? Bei einem 2.000mAh-Akku bräuchte man bummelige 240A, um das hinzubekommen. Wegen den zu erwartenden Verlusten eher mehr. (Vielleicht um 300A?) Da frage ich mich: Wo nimmst Du die her? Und wo steckst Du die bei einer AA-Zelle hin, ohne daß ein rauchendes Trümmerfeld zurückbleibt?
Ich halte das für Marketing-Gewäsch. IMHO sollte man da um die
50% abziehen, um in realistische Regionen zu kommen - "Quantensprung" hin oder her.
Wenn diese neuen Zellen sich aber in 30 Sekunden laden lassen, dann baust Du das Pack zum Laden ja nicht aus. Da muß dann schon der ganze Flieger verschellen.
Die haben _beim_Prototyp_ angeblich 1000 Ladezyklen gemessen. Und notfalls lädt man sie eben schonend in sechzig Sekunden. ;-)
Das erste, was ich gemacht habe, war nach dem Datum der Meldung zu schauen. Aber nirgendwo tauchte der 1.4. auf. Ich bin echt gespannt, denn gerade mit der Ladezeit im Bereich, wo sonst nur Kondensatoren hinkommen, lassen sich ja Berge von neuen Anwendungen denken.
Müssen eben dicke Kabel dran. Zumindest beim Entladen sind wir ja _soooo_ weit davon nicht mehr weg. 80A ist ja nun wirklich durchaus üblich. Und die Zellen müssen ja zwangsläufig einen extrem niedrigen Innenwiderstand haben, sonst geht's ja nicht.
Selbst dann bleiben immer noch Werte, von denen wir heute nur träumen.
Quantensprünge wollen wir nicht, es soll sich ja was tun.
Gruß Martin, der's auch erst glaubt, wenn es die ersten Zellen zu kaufen gibt.
ich mach ja nun schon einige zeit mit den lipos rum. anfänglich war ich auch sehr vorsichtig. mittlerweile relativiere ich das wieder und halte sie nicht für potentiell gefährlicher als andere akku"sorten".
ja, sie können brennen, nein, sie explodieren nicht wie nicad/nimhs, die dabei auch in brand geraten oder als brandverursacher dienen können.
es gibt nur ganz wenige regeln im umgang mit lipos:
-lade nicht mit mehr als drei c (das gilt nur für mich, für den rest der welt gilt ein c!)
- sieh genau auf die eingestellte zellenzahl beim laden hin
- bringe ab und an die zellen einzeln auf gleichen ladestand
- hier fällt mir schon nichts mehr lipo-spezielles ein
dass bei deinem bruder der schleppi hochging, halte ich nicht unbedingt für ein indiz für potentielle gefahr, eher halte ich es für wahrscheinlich, dass der hersteller die notwendigkeit des balanzierens der einzelnen zellen nicht vorgesehen hat und die zellen so stark auseinanderliefen.
btw: auf akkumotion.de gibt´s derzeit sehr günstige 830er mit prima leistungsdaten. morgen sollen meine kommen und die su dann nicht zwei-, sondern dreizellig in den himmel schiessen :-)
Die Ladegeräte möchte ich dann erst mal sehen, die z.B. (gerechnet auf Sub-C) 24 Zellen mit 3,3Ah eben mal in 30 Sekunden laden. Das sind dann "nur" mal eben 396A bei 36V (bei Eta=1). Leistungsumsatz ist dann
14,256kW. Also ein Durchlauferhitzer auf Stufe 2.
Selbst ein Slowflyer mit 500mAh bei 8V benötigt dann eben mal 60A. Nicht wirklich tragisch, bei Überschreitung um eine Sekunde fliegt einem nur der Pack um die Ohren, da kurzerhand 480Ws in Wärme umgesetzt werden.
Akku. Zumal bei den LiPos Vorraussetzung für den freien verkauf ist, das sie bei Kurzschluß mit definiertem Draht (habe ich gerade nicht zur Hand) NICHT abbrennen. Sie werden sehr heiß und sehr dick, aber das wars im Normalfall. So für 10 Sekunden kurzschliessen habe ich gestern gerade mal wieder geschafft. Wird ordentlich heißt, sonst ist nix passiert. Funktioniert auch noch einwandfrei zum Glück.
:) Ich gehe bis maximal 2C, bei Kokam 340ern auch bis 3C. Aber nur in der Halle, wenn ich nochmal damit fliegen will bevor die knappe Zeit um ist.
Da ist die neue Orbit Software super: Erkennt die Zellenzahl, zeigt sie an und erst nach Bestätigung geht es weiter.
Ack. Mache ich wann immer ich Zeit habe: Erst voll Laden und dann die einzelnen Zellen nochmal toppen auf 4,20 Volt.
Mir noch, man sollte sie einschrumpfen und für gute Zugentlastung der Kabel sorgen. Sie sind mechanisch sehr empfindlich. Finde es absurd, auf Kosten der Sicherheit/Langlebigkeit der Zellen nochmal diese paar Gramm sparen zu wollen wie das einige machen. Ich mache immer sogar immer zwei Schläuche über Kreuz drüber, aber die dünnen mit 0,10mm.
Coool, erzähl mal :) Suche schon seit Ewigkeiten (naja, seit 10 Tagen) nach Erfahrungsberichten... Kann es nicht glauben, dass da in Deutschland Zellen auftauchen, von denen die Amis nicht mal wissen scheinbar :)
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