LiPos Löten - Tipps und Tricks?

Hallo,

Grrrrr.... Ich wollte ansich nur noch Zellen mit Lötplatine nehmen. Dummerweise habe ich scheinbar den einzigen Laden erwischt, der die Polyquest Einzelzellen OHNE Platine liefert. Argh! Bei allen anderen stand die Platine dabei nur bei denen stand ansich fast garnix dabei. Und ich habe angenommen, die wird schon auch drauf sein. Blöd gelaufen.

Nun sitze ich also wieder auf 12 Einzelzellen die ich verlöten muß. Das ist leider nicht so ganz einfach:

- Die Lötlaschen (+ und -) bei diesen Zellen sind nur auf einer Seite lötbar. Vermutlich irgendeine Beschichtung. Also einfach Laschenaufeinander legen und verlöten GEHT NICHT. Selbst wenn man es zusammenbrät irgendwie hält es einfach nicht.

- Die Lötlaschen sind empfindlich. Verbinden mit 2,5mm² Kabel ist schwierig, da jede Spannung auf der Lasche auf längere Sicht zu Brüchen führt (habe ich leider schon gehabt. Teure Erfahrungen)

- Ich habe im Modell keinen Platz "Türmchen" noch oben auf den Akkus zu haben. Leider etwas zu knapp geplant, da meine ersten Packs eben serh kompakt verlötet waren. Was sich aber nicht bewährt hat.

Das letze Mal habe ich im Buntforum gefragt. Da kammen so tolle Tipps wie mit Schleifpapier aufrauen. Was aber nichts gebracht hat, ausser mechanische Belastung der eh viel zu dünnen Tabs.Lötbar wurden die dadurch nicht.

Gibt es hier etwas Input?

Danke,

- Oliver

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Oliver Varoß
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servus oliver! ;-)

Oliver Varoß schrieb:

man kann normales lot und alulöt problemlos aufeinander löten. verwendest du noch kein alulot? falls doch, dann löte mit diesem lot relativ kühl um 300 grad herum. bei höheren temperaturen verdampft das flussmittel fast augenblicklich, was das löten schwierig macht.

verzinne zunächst die laschen nicht zu dünn mit dem jeweils geeigneten lot und füge sie erst dann zusammen.

hth,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Hi Oliver!

Dafuer gibt's spezielles Aluloetzinn, das klappt sehr gut. Z. B.:

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ciao Tobi

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Tobias Schlegl

Hoi,

Also eine Seite mit normalem Lot verzinnen und dann die andere mit Alulot verzinnen und dann aufeinander?

Tja doch, habe ich "früher", da ging das mit dem Löten auch prima. Nur bei den aktuellen Zellen sind auf beiden Seiten Blechlaschen (eine Seite nur angepunktet). Auf dem Blech habe ich Alulot noch nicht probiert. Meinst Du das geht?

I know, thanks.

Weiß nicht ob ich mich klar ausgedrückt hatte, an beiden Polen sind Blechlaschen, kein Alu, die nur auf einer seite lötbar sind. Warum auch immer.

- Oliver

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Oliver Varoß

Im Elektro-Modell ist ein Artikel ueber LiPos, da wird auf

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Letzterer soll Platinen fuer LiPo-Packs anbieten. Online sehe ich zwar keine, aber vieleicht hilft ein Anruf weiter.

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Peter Stegemann

Ich hab von Conrad ein FLussmittel auf Baumharz basis gefunden. War erst ueberrascht ueber den ploetzlichen Anfall von Bio in der Naehe der Loetstation, hab dann aber ein wenig paste auf jene laschen getan und erhitzt, und ploetzlich liessen sich beide Seiten recht gut loeten. Ansonsten hilft bei einer Lackschicht auch fines schmirgelpapier... .

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Matthias Melcher

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Die Laschen,beide, sind nicht aus Alu. Am Pluspol ist am AluBlech ein anderes Material "angepunktet". Beide Laschen nehmen nur einseitig Lötzinn an. Aufrauhen mit Schleifpapier ändert daran nichts. Mit auflegen von Kupferlitze fließt das Lot scheinbar, aber die Lötstelle ist mechanisch nicht belastbar. Meinst Du, da kann Alulot helfen?

- Oliver

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Oliver Varoß

Keine Ahnung was für ein Material. Aber am Minuspol durchgängig und am Pluspol angepunktet. Leider ist der "Rest" echte Alulasche so kurz, das man da nicht Löten kann (wenige mm) ohne die Zelle zu zerstören. Und _SCHNELL_ muss das Löten auch gehen. Die Isolation um die Lasche ist wohl hitzeempfindlich.

Acteon habe ich nicht probiert. Aufrauhen brachte nur scheinbar Besserung: Litze auflegen und das ganze verzinnen brachte scheinbar einen ordentlichen Fluß. Aber die Lötstelle (war damals nur eine nachgerüstete Zelle) ging wenig später auf. Auf der "angerauhten" Lasche praktisch kein Lötrückstand erkennbar ausser Spuren vom Flußmittel. Seufz.

- Oliver

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Oliver Varoß

servus oliver! ;-

Oliver Varoß schrieb:

das hört sich so an, als hätte das flussmittel die oxidschichten des blechs nicht aufbrechen können. das kann daran liegen, dass das flussmittel im lot dafür ungeeignet ist oder, was ich für wahrschein- licher halte, die temperatur des blechs zu niedrig war. legst du die blechlaschen beim löten möglicherweise plan auf ein anderes metall- stück auf, was dann die ganze wärme der blechlasche abführt?

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Ruediger Zoll schrieb:

Temperatur ist ein Problem, lange braten darf man nicht. Ich gehe also mit hoher Temperatur (320°C) drauf und hoffe damit schnell zu sein. Auf der einen Seite fliesst es auch super nach 2 Sekunden vorwämren. Auf der anderen passiert nix. Unterlage ist ein auf Holzbrett geklebter Streifen Kaptonband.

- Oliver

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Oliver Varoß

servus oliver! ;-)

Oliver Varoß schrieb:

dann ist das ein fall für lötfett. hinterher gut reinigen.

hth,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Hallo Oliver,

"Oliver Varoß" wrote in news:d5a83j$3m6$ snipped-for-privacy@www.flugmodellbau.de:

... da war warscheinlich die Oxydschicht noch nicht weg. ein Tipp zum Alu-Löten wäre, die Lötstelle quasi "unter Öl" mit einem Glasfaserradierer zu reinigen. das öl verhindert das der Luftsauerstoff die blanke oberfläche gleich wieder korrodieren lässt.

Grüße,

Stefan

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Stefan Sczekalla

s/Öl/Ballistol

Vgl.

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servus, Patrick

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Patrick Kuban

Was gibt es da zu beachten bei Einkauf und Handhabung? Sorry wenn ich so blöd frage, habe bisher nie Löthilfsmittel gebraucht und will nun nich gerade die teuern LiPos versauen beim ersten Versuch...

- Oliver

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Oliver Varoß

servus oliver! ;-)

Oliver Varoß schrieb:

hast du es denn mittlerweile auch mal mit alulot probiert? das darin enthaltene flussmittel ist imho ziemlich reaktiv. erst wenn das fehlschlägt, würde ich mir lötfett besorgen. das handling steht auffer packung oder in der produktbeschreibung.

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

IMHO ist Lötfett die deutlich schlechtere Alternative. Das Einzige, was in meinem Test noch zuverlässig funktionierte, ist Stahlverzinner, aber auch nur des aggressiven Flußmittels wegen. Ich verwende das mittlerweile anstelle von Alulot, weil meines Erachtens das Flußmittel vom Alulot gegenüber der Lötspitze noch aggressiver ist (was sich im baldigen Nachkauf von Weller-Lötspitzen niederschlug)

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Für sowas taugen die Steinle Gasbrenner/Gaslöter mit offener Flamme. GL 1300 oder so.

Gruss Frank

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Frank Sertic

servus frank! ;-)

Frank Sertic schrieb:

echt? und der unverbrannte sauerstoff der flamme lässt die lötstelle nicht wieder sofort unlötbar oxidieren? schon selbst ausprobiert und es hat funktioniert?

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

servus hajo! ;-)

Hajo Giegerich schrieb:

stimmt. ich war auch bass erstaunt, dass die massiv aussehende lötspitze innen hohl ist.

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

servus ruediger! ;-)

nein, vorausgesetz man macht es richtig

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ja

Gruss Frank

Reply to
Frank Sertic

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