Modell ausschäumen zwecks Abformung

moin,

ich habe beim Räumen in fremder Modellbauwerkstatt einen oller Fertigrumpf (GfK-Matte, nix Gewebe, Polyesterharz) gefunden, den ich gern abformen möchte zwecks Fertigung eines leichten Duplikates

Trotz des übel hohen Gewichts (subjektiv) ist der Rumpf von geringer Druckfestigkeit. Mich erinnern könnend daß schon Bauteile beim Ab- formen implodiert sein sollen, was der Qualität der Form grad nicht zuträglich ist, überlege ich, den Rumpf mit Bauschaum auszuschäumen, damit selbiges nicht passiert.

Frage: Da gibts doch Varianten, die sich nicht so stark ausdehnen. (Nicht daß ich den Rumpf jetzt von innen her zerdrücke ;-)) Jemand nen Tip, was genau ich nehme

Oder ist das alles Kappes?

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich
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Hi Hajo

Hajo Giegerich schrieb:

Ausdehnen ist relativ, in der Mitte vom Rumpf ist mehr Platz als beim Leitwerk.

Das kenne ich, ich habe damals Gips genommen. Der eine Versuch mit Bauschaum war mir zu waghalsig.

gruss Frank

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Frank Sertic

Hajo Giegerich schrieb:

mmm, wäre es nicht sinnig den rumpf innen mit schaumstoff (wie putzschwamm) auszukleiden und dann mit bauschaum zu schäumen? dann ist die gefahr des hohen drucks weg.

natürlich solltest du vorher an einem vergleichbaren durchmesser (papprolle) testen wie viel bauschaum denn reingeht ohne das die pappe reißt. dann die menge in den mit schaumstoff ausgelegten rumpf. das sollte doch gehen.

gruß matthias

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Matthias D.

Hi Hajo

mit was formst du denn ab? Mit Beton ;-)

Es gibt aber Präzisionsschaum der nicht so stark schäumt, zB einkomponenten montageschaum (auf schaumvolumen auf der Dose achten), das müsste gehen. Oder dieses abformsilikon verwenden und darüber ein Gibskorsett, das sollte gar nich drücken.

Ausserdem: in einer Fremdenwerkstatt einfach einen rumpf schäumen, tsss...

Gruss sTEPHAN

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Stephan Menzel

Hallo, Stephan und alle anderen,

Stephan Menzel schrieb:

Ich dachte schon an eine GfK-Form

Mit Silikon zum Abformen habsch bislang noch nicht gearbeitet. Nach dem gering schäumenden Montageschaum durchforste ich wohl am besten den Bau- markt meines Vertrauens.

Den hab ich schon vorher zu mir verfrachtet ;-)

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Hallo, Matthias,

Matthias D. schrieb:

Ich gedachte schon, noch eine dicke Lage Glasgewebe rein zu legen. Aber so richtig mit der Außenhaut wird sich das nicht verbinden, es sei denn, ich schleif mir einen ab ... wollte halt vor allen Dingen Zeit sparen.

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Und so sprach Hajo Giegerich:

Bauschaum entwickelt SEHR viel Kraft...

Gips-Abformung...dauert halt etwas, macht aber eine schöne Stabile Form..

Roland

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Roland Ertelt

Hajo Giegerich schrieb:

Hallo HAJO,

es gibt im Baumarkt 1_Komponentenschäume in der Sprühdose, die nicht nachschäumen. Ich habe selber damit schon Leitwerksträger zur Stabilisierung ausgeschäumt. Name habe ich vergessen. Die angebrochene Dose kann nicht für spätere Verwendungen aufbewahrt werden. Ist etwas teurer als normaler Bauschaum.

Gruß Willibert

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Willibert

Willibert schrieb:

Ich würde aber eher zwei Komponenten-Montageschaum nehmen. Der ein Komponenten-Montageschaum braucht zum aushärten Luftfeuchtigkeit. Ein Rumpf ist doch sehr geschlossen, so das wohl nicht alles aushärten wird.

Gruss Frank

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Frank Sertic

On Thu, 02 Aug 2007 23:02:29 +0200, Roland Ertelt wrote in de.rec.modelle.misc:

Im Prinzip. Nun ging es dem OP ja gerade darum, Formveränderungen während des Abformens zu vermeiden. Seine Angst gilt der Implosion. So schlimm wird es schon nicht werden, aber egal, wie man den Gips aufbringt oder den Rumpf drin 'schwimmen' läßt, er drückt auch. Ich würde z.B. bei aufrecht stehendem Rumpf diesen mit Sand füllen, dann rundrum den Gips hochsteigen lassen (man kann die sicher vorhandene Kastenform zur Vermeidung von Lunkern z.B. mit einem Schwingschleifer in Bewegung setzen, und, wenn der abzuformende Rumpf wirklich lommelich ist, den inneren Sandstand auf dem gleichen Level wie die äußere Schicht halten. Um Gips zu sparen, kann man die Kastenform für das Negativ erst mit Betonbrechsand (gibt es tonnenweise auf jedem Recyclinghof) teilfüllen, der läßt sich recht gut formen. Dann den Gips vorsichtig so reinmatschen oder eine Lage Frischhaltefolie dazwischen.

Viel wichtiger ist aber mum, ein Verdrehen und Verwinden des Rumpfes zu verhindern. Und vielleicht schon mal vorher prüfen, ob der nicht schon verwunden ist...

Habe gerade aus dem Grund einen ohnehin zweitklassigen Altrumpf fachgerecht unter dem grauen Deckel verschwinden lassen.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Hallo, Ulrich,

Ulrich G. Kliegis schrieb:

Genau

Für sein Alter und die nicht gerade fachgerechte Lagerung isser erstaunlich OK. Ein paar Fehler in der Oberfläche (Das Ding ist lunkerreich gepanscht) lassen sich mit Polyesterspachtel und schleifen bereinigen.

Abformen würde ich allerdings doch gerne mit GfK, weil ich das zumindest ansatzweise im Griff habe. Gips wär Neuland und würde noch mehr bedingen, daß der Rumpf auf jeden Fall dimensionsstabil ist.

Ich werde mal das nicht so stark aufschäumende Zeugs aus dem Bau markt testen. Der Rumpf muss auch nicht völlig gefüllt werden, es geht mir vor allen Dingen um den Bereich hinter der Flächen- anformung der IMHO eine zu geringe Stabilität hat. Notfalls kann ich das Zeugs wieder rausschneiden und habe mit einem anderen Ver- fahren noch einen zweiten Schuß (Hoffentlich)

Danke für Eure Hilfe, ich werd berichten.

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Und so sprach Ulrich G. Kliegis:

Ich dachte da eher and die Methode, wo man den Gips recht flüssig mit nem Pinsel Schicht für Schicht "draufmalt" und hart werden lässt, bis die gewünschte Formensteife erreicht ist...evtl auch mit Gipsbinden...

Roland

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Roland Ertelt

On Fri, 03 Aug 2007 14:06:08 +0200, Hajo Giegerich wrote in de.rec.modelle.misc:

Du könntest erwägen, den Schaum nicht direkt in den Rumpf, sondern in einen geeigneten Plastikbeutel, der den Rumpf nach dem Schäumen auskleidet, zu spritzen.

Vielleicht sind Versuche nicht nur mit dem sprichwörtlichen Joghurtbecher, sondern auch mit Quarkbechern oder ähnlichen Gemäßen sinnvoll, eh Du das Original doch nachhaltig entwertest.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

On Sat, 04 Aug 2007 12:15:30 +0200, Roland Ertelt wrote in de.rec.modelle.misc:

, wo man den Gips recht flüssig mit

So eine Art Schlickergußverfahren. Ja, kann passen. Wenn die inneren Schichten beim Trocknen neuerer Außenschichten keine Spannungsrisse bekommen...

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Hallo, Ulrich,

Ulrich G. Kliegis schrieb:

Da hast allerdings recht.

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Moin Hajo,

Hajo Giegerich schrieb:

Ich, an deiner Stelle würde 2-Komponenten-Bauschaum nehmen, der drückst nicht so heftig, eigentlich eher gar nicht. Und wenn er es deiner Meinung nach doch zu heftig tut, kipp Wasser drüber. Da diese Bauschäume mit der Luftfewuchtigkeit reagieren, kann man sie durch die Zugabe von Wasser gut steuern.

Tschüß Michael

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Michael Reuss

Hallo Hajo!

Hajo Giegerich schrieb:

[ ... ]

Wenn das Thema nun schon so oft verfehlt wurde, will ich nicht zurück stehen: Wie wär`s mit sanftem Gegendruck von innen? Ein/mehrere entsprechend mäßig aufgeblasene Präservative. (das sind so Gummihülsen, die sich abergläubische Männer auf den Schniedel stülpen, um den Schutzpatron der Geburtenkontrolle milde zu stimmen)

Nein, ziemlich ernst!

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

moin, Fritz,

Fritz Reschen schrieb:

Danke :)

Lustballone?

Ah, das wärs gewesen :)

Spaß beiseite: Ich hab mal Versuche mit einem Bauschaum gemacht, den mir mein Schwager empfohlen hat. Erste Versuche an "anderen Objekten waren zunächst vielversprechend. Am Zielobjekt hats mir dann doch den Labberrumpf über der Tragflächenanformung bzw. dahinter auseinandergedrückt. Einem Rat hier folgend habe ich das Zeugs in eine Tüte gespritzt (ähm ... Einkaufstüte :)) und so wieder rückstandsfrei aus dem Rumpf bekommen.

Ich werd dann jetzt doch den Weg gehen, etwas Gewebe zu opfern und das ganze so von innen verstärken. Ausbessern muß ich den Rump eh, er scheint punktuell nur aus Lunkern zu bestehen.

Danke für all Eure Hilfe

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Hajo Giegerich schrieb:

Falsch gespritzt!!

Der Schaum wird nicht hohlraumfüllend eingespritzt, sondern in "Stegen" von einer Wand zur anderen. Dabei sollten die Stege sich nicht berühren.

Bei richtiger Anordnung und Schaumausdehnung verfügt sich dann alles schön zusammen. Schau bei einem "ordentlichem" Fenster(ein)bauer.

Gruß geko

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Gerd Kosbab

Hallo,

Michael Reuss schrieb:

[inrkwas]

Huch? Wer sind Sie denn? ;-)

Ja. Zu noch ganz erheblich heftigerem Schäumen ...

servus, Patrick, der das früher immer mit den Resten des orthopädischen

2K-PU-Schaums im Rührbecher mit kindlicher Freude gemacht hatte
Reply to
Patrick Kuban

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