Rätselhaftes Schraubgebahren

Servus Günther,

Günther Grund schrieb:

Wie sieht die jetzt aus?

cu/2,

Rüdiger

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Ruediger Zoll
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Hallo Peter,

Am 22.04.2011 22:28, schrieb Peter Schubert:

Das könnte sein.

Sicher ist das nicht. Bei 8 Schrauben erzeugen 8 eine Verdrehung. Wenn ich erst eine Seite spannungsfrei festschraube, erzeugen die restlichen

4 eben die Verdrehung.

Wie schon geschrieben ... die Zeit spielt auch eine Rolle. Ich werde nicht einerseits ein Zeitproblem lösen, um mir andereseits wieder ein neues zu schaffen.

Ich werde morgen meinen angedeuteten Versuch starten - Die trockenen Schrauben anknallen und einen Tick zurückdrehen. Das Einölen kostet auch Zeit.

Trotzdem Danke für deine Vorschläge.:-)

Gruß Günther

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Günther Grund

Servus Günther! ;-)

Günther Grund schrieb:

Klar. Die Blechschrauben müssen sich erstmal ihr Bett graben und verdrehen sich dabei. Nach Andis Erklärung ist mir jetzt gewahr, warum diese grobschlächtigen Schrauben ganz gut auch Vibrationen widerstehen - die Verspannung machts.

cu/2,

Rüdiger

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Ruediger Zoll

Hallo Heiko,

Am 22.04.2011 22:44, schrieb Heiko Polig:

ja , sicher. ich hab' (Apostrophskis nicht vergessen :-)) ja vor 10 Jahren mit Durchsteckschrauben angefangen. Problem: Unterschiedliche Längen müssen gekauft werden, Überlängen (60 -

80 mm) sind teuer, alle müssen auf benötigte Länge gekürzt werden, Trennscheiben für Kappgerät kosten auch Geld, dank Chinascheiße die unmöglichsten Qualitäten ...

Bohrschrauben - billiger und keine Arbeit mit.

Ja, irgendwo hat wer 'was von Hülsenproblem geschrieben. Stimmt. Das war in der NG der Heimvermurxer. Damals ging es um das Problem des Innendurchmessers dieser Alurohre 6 x 1 mm. Man könnte ja denken: Klar, innen 4 mm. Nö, das war 'mal mehr oder weniger. Die Gewindeschrauben haben dann nicht durchgepasst oder waren selber 'mal etwas dicker als 4 mm. Was tun? Ein kluges Köpchen hatte dann vorgeschlagen, einfach Blechschrauben zu nehmen. Die hätten 4,2 mm Durchmesser. Toll, klappte auf Anhieb. Jedenfalls bei den engen Rohren. Leider bekomm ich aber auch welche mit z.B. 4,3 mm innen geliefert. Was also mit denen machen? Jetzt dacht ich, nimmste die nadelspitzen Blechschrauben, 4,5 mm Durchmesser. Kannste vergessen. Kein gerades Reindrehen möglich, Rohrwandung jetzt zu dünn, Gewinde zeichnet sich außen ab, weil Eloxalschicht bricht. Rohre stehen jetzt rum.

Soll ich mehr erzählen? Nö, will keiner lesen. Nur Probleme, Probleme, Pro ...

Bei mir vergeht kein Tag, an dem ich nicht über irgendeine Zeitersparnis nachdenke. Manchmal hilft schon ein kleiner Holzständer ungemein. Aber das reicht noch nicht. Mit jeder Lieferung, die bekomme, Rohr, Kunststoff, Schrauben ... können wieder andere Probleme auftauchen.

Gruß Günther

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Günther Grund

Am 22.04.2011 22:42, schrieb Günther Grund:

Ah, hab's jetzt verstanden. Keine durchgehende Schraube mit Mutter sondern zwei von jeder Seite direkt ins Röhrchen. Dann verdrehst du das Röhrchen dabei und das federt zurück. Der Federeffekt sollte bei Alu noch ausgeprägter sein, wegen dem kleineren E-Modul.

Leg doch dem Pult einen Zettel bei, das der Kunde der selbiges wackelfrei hochkant auf den Tisch stellen möchte, das ganze einmal kräftig durchkneten soll. ;)

Gibt es Anstelle der Schrauben nicht nicht irgendwelche Stifte, die du einpressen kannst? Das ginge deutlich schneller als das ewige schrauben. Es gibt z.B. Senkkopfkerbnägel ISO 8747 vielleicht geht sowas?

Grüße,

Andreas

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Andreas Masurek

Am 22.04.2011 22:51, schrieb Ruediger Zoll:

hrhrhr. Das sollte heißen: das verwendete "du" bezog sich im Posting auf Günther nicht auf dich.

Etwas verwirrend jetzt :)

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Andreas Masurek

'n Abend Rüdiger,

Am 22.04.2011 22:53, schrieb Ruediger Zoll:

"Ich kann aber mal was probieren: Und zwar knall ich die Schrauben an und dreh sie dann wieder einen Tick zurück. Die Schwierigkeit besteht aber darin, auch die richtige Schraube zu lösen.

Ich kann mir vorstellen, denn bei PVC ist es auch so, dass die Schraubenköpfe per Kraftschluss nur das Material in ihrem Bereich mitreißen solange der Schraubendreher Druck ausübt. Setz ich den ab, dreht sich das Material wieder in die Ausgangslage zurück. Da wird also nicht die ganze Platte verdreht, sondern immer nur der Bereich, der im geringen Umfang durch den Schraubenkopf mitgerissen wird und der nimmt seinerseits beim Zurückdrehen dann natürlich die Platte mit. Das würde jedenfalls die falsche Drehrichtung erklären.

Bei Metall würde das wohl nicht passieren, aber PVC und Acryl sind recht zähe Werkstoffe."

... schrieb ich.

Gruß Günther

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Günther Grund

Am 22.04.2011 23:21, schrieb Andreas Masurek:

Wirklich?;-)

Röhrchen. Dann verdrehst du das

Jaaaaaaa ... nein. Den Gedanken hatte ich auch schon und die Röhrchenenden geölt. Nix passiert.

Was weiß ich ... Es gibt Hülsen mit 30 mm Länge und welche mit 64 mm. Nie und nimmer verwindet sich das kurze Rohr. Und die Schrauben auch nicht. Das Material hat mich die ganze Zeit verarscht und heimtückisch gelacht, ohne dass ich das gemerkt hätte. Aber jetzt haben "wir" 's erwischt.;-)

Ja, weiter weiter ... Was für Dinger? Gegen vernieten und vernageln hab ich auch nichts. Schnell muss es gehen und dauerhaft fest sein. Aber letzendlich wird's wieder an den Toleranzen vom Rohrinnendurchmesser scheitern.

Gruß Günther

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Günther Grund

Am 22.04.2011 15:44, schrieb Günther Grund:

Da hat sich nichts geändert. Einen "Tick" zurückdrehen bedeutet, dass zumindest die Linsenkopfschraube gleich lose ist.

Was ich wohl noch nicht erwähnte ... wenn ich bei einem Wackelteil nochmals beide Schraubendreher ansetze und anfange mit den Schrauben auch die Hülsen zu verdrehen, dann wird das Wackeln weniger oder ist ganz verschwunden. Das kann dann bei einer Hülse sein, aber auch bei mehreren, gleich bei der ersten, die ich drehe, oder auch die letzte.

Aber wenn ich mir jetzt sage, es läge an den Hülsen, die sind schief abgeschnitten, dann müsste doch der Kippeffekt irgendwann 'mal zur anderen Seite erfolgen oder garnicht.

Und weiter 'mal angenommen, die Senkungen sind auch schief, die Schraubenköpfe auch noch, dann würden sich aus diesen vermurxten Stellen etliche Kombinationen ergeben, die im Zusammenspiel betrachtet niemals immer zum selben Ergebnis führen könnten.

Der Wurm steckt woanders drin.

Hat noch einer Lust mitzudenken? Nö?

Na gut, ich hätte gedacht, das Problem wäre mit mehr Köpfen schnell gelöst. Aber ich will mal die NG nicht überstrapazieren. Hat ja nur am Rande mit Modellen zu tun.

Gruß Günther

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Günther Grund

Günther Grund schrieb:

Du verdrehst die Hülsen. Also setzt sie unter Spannung. Du müßtest die Hülse direkt an der Platte festhalten beim verschrauben, nicht mit der Schraube von der Gegenseite. Ist aber schwierig das zu machen, ohne ruckstellen an den Hülsen. Spezialwerkzeug?

Gruß,

- Oliver

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Oliver Varoß

Am 23.04.2011 10:16, schrieb Oliver Varoß:

Da würde sich der zeitliche Aufwand verdoppeln, weil ich mich immer nur einer Seite widmen kann. Da ist zwischenzeitliches Zurückdrehen fast besser.

Davon abgesehen, hab ich das schon probiert. Hatte über eine Kombizange Schlauch gestülpt und der Zange noch einen Spezialschliff verpasst.

Aber wie gesagt ... ich müsste mir jede Hülse einzeln vornehmen. Das dauert mir zu lange und hat nix mit effektiver Arbeit zu tun. Klingt für euch vielleicht komisch, aber bei den derzeitigen bestellten Stückzahlen muss ich in die Richtung denken.

Danke und Gruß Günther

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Günther Grund

Günther Grund schrieb:

Dumme Frage, warum lieferst Du die denn nicht als "Bausatz"?

Ich habe schon zwei solche Pulte auf Ebay gekauft und beide kamen als Brettchen + Hülsen + Schrauben. Hatte auch nichts anderes erwartet.

- Oliver

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Oliver Varoß

Am 23.04.2011 10:45, schrieb Oliver Varoß:

Wie "Brettchen"? Acrylbrettchen oder Holzbrettchen?

  1. hab ich das schon probiert. Der erste Käufer hat das Acryl zum Bersten gebracht. Jeder hat eben eine anderes Empfinden für "gefühlvolles Festziehen".
  2. müsste sich der Käufer mit dem Problem rumärgern. Das geht garnicht. Denn wenn die Platten gegeneinander verdreht sind, passt auch der Sender nicht optimal.

Ich hab schon alles durchprobiert, was auch immer. Und jetzt bin ich mit meinem Latain am Ende. Deshalb frag ich hier nach.

Gruß Günther

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Günther Grund

Günther Grund schrieb:

Sperrholz waren die. Eins für meine DX5e und eins für einen Kumpel mit ner DX6.

Sein Problem?

Naja, wenn ich ein einziges Pult für mich selbst zusammenschraube, ist mir doch Wurst wie lange das dauert!? Biete die Dinger halt fertig oder für 5? weniger als Bausatz an, dann hat jeder die Wahl.

- Oliver

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Oliver Varoß

Am 22.04.11 16:44, schrieb Günther Grund:

Also bim kleineren Teil sind die Schrauben gesenkt und beim Größeren liegen sie auf?

Mach mal einen Versuch, daß Du die Hülsen mit den Senkschrauben zuerst festknallst (dazu die "Normalkopfschrauben" in die freie Öffnung und somit das Gewinde vorschneiden). Anschließend dann die "Normalkopfschrauben" mit Beilagscheibe in das vorgeschnittene Gewinde drehen, damit es paßt erst in "auf"-Richtung drehen, bis das Gewinde "einrastet".

HTH Wolfgang

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Reindl Wolfgang

Am 23.04.2011 13:53, schrieb Reindl Wolfgang:

Gut, hab ich verstanden. Aber wie schon mehrmals gesagt, spielt die Zeit die größte Rolle. Einen üblen Umstand gegen den anderen auszutauschen, bringt nichts. Gewinde vorschneiden dauert. Und ob ich beim freilüftigen Halten/Drücken von der einer Seite nicht wegknicke, weil keine Stütze da ist, muss ich sehen. Hab aber gradmal probiert. Die Schraube sitzt eigentlich recht fest auf dem Bit. Aber schief. Alles Gelumpe.:-(

Gruß Günther

Reply to
Günther Grund

Am 23.04.11 16:39, schrieb Günther Grund:

Dann probier mal, den Schraubenzieher für die Senkschraube NICHT zu drehen (zumindest nichtmehr, sobald das Gewinde gegriffen hat) und nur noch auf der "Aufliegeschrauben"seite zu drehen. Selbstverständlich mit Unterlegscheibe, beidseitig geölt.

War auch eher gedacht, um einen Ansatzpunkt zu haben, um dem Schraubenzieher bei der 1. Schraube gegenhalten zu können.

Konstruktionsfe ler, wie bei meinem Drahtseil - da komm' ich auch nicht so hin, wie ich will :-(

Trotzdem schöne Ostern Wolfgang

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Reindl Wolfgang

Hallo Günther,

Günther Grund schrieb:

Mit dem Video ist mir erst klar geworden, an welcher Stelle Dich das Kippeln stört. Du wirst dagegen aber nichts machen können, außer es hinterher wieder zu richten. Wenn Du Dir mal vorstellst, Du hättest nur die Schraube oben links. Wenn Du die jetzt festziehst, dreht sich mit der Schraube das ganz obere Teil nach unten weg. Weil Du noch die drei anderen Schrauben hast, kann es das natürlich nicht, aber ein wenig dreht es sich eben doch weg. Soviel, wie es das durch Verbiegen des Materials kann. Und da braucht es ja nur ganz ganz wenig, um Dein Kippeln zu erzeugen. Du kannst es also allenfalls ein vorher wenig in die andere Richtung verdrehen. Oder Du mußt die beiden Teile so fixieren, daß sie sich beim Schrauben nicht verdrehen könnten. Um zu testen, ob das was bringt, könntest Du sie mal mit Zwingen auf die Unterlage drücken, während Du festschraubst.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Hallo Martin,

Am 23.04.2011 20:37, schrieb Martin Schoenbeck:

was das Teil während des Schraubens macht, halt ich nicht für wichtig, weil ich damit rechne.

Du hast aber das Problem noch nicht verstanden: Das Teil hat sich _nach_ dem Festziehen in die andere Richtung verdreht. Also wenn ich die Schraube nach rechts drehe, dreht sich auch die Platte mit nach rechts. Das ist ja nicht ungewöhnlich.

Aber letztendlich ist die Platte nach links verdreht. Das ist das Rätsel. Warum in die andere Richtung? Das siehst du auch im Video. Wenn ich von mir weg drehe, also rechts herum, wie es sich gehört, dann sollte die Platte eigentlich mit der vorderen rechten Ecke aufliegen, diagonal gegnüber die linke hintere Ecke. Ist aber nicht so, sondern umgekehrt. Warum?

Festspannen wird nicht viel bringen. Ich würde sagen, dass mir da nur etwas vorgetäuscht wird. Wahrscheinlich hätte ich die Teile unter Spannung parallel zusammengeschraubt. Und wie lange das so bleibt, kann ich nicht sagen. Das könnte sich mit der Zeit entspannen und dann wackelt das wieder.

Gruß Günther

Reply to
Günther Grund

Hallo Günther,

Günther Grund schrieb:

Du hast natürlich recht, ich habe die Kippelbewegung im Film falsch interpretiert.

Das einzige, was mir dazu einfiele, wäre eine Torsion der Hülsen. Aber dafür dürften die doch eigentlich zu stabil sein. Wobei ja ganz wenig reicht.

Klar, das Festspannen hätte nur geholfen, um die Verdrehung durch das Schrauben von vornherein zu verhindern. Aber da das ja gar nicht passiert (wäre ja die andere Richtung), kann man das natürlich knicken.

Gruß Martin

Reply to
Martin Schoenbeck

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