Versorgung der RC-Anlage mit nur einer Lipo

Hallo,

ich steige erst jetzt in die Lipo-Technik ein und finde die Entwicklung schon recht faszinierend.

Ein Sony Lipo-Akku 11,1V/1300 mAh wiegt heute gerade noch 72 (!) Gramm. Mein alter eben nochmal nachgewogener Sanyo KR 1400 AE mit 9,6V/1400 mAh dagegen 271 Gramm. Und selbst der Sanyo 9,6V/500 AR kommt noch auf

159 Gramm. Dazwischen liegen Welten oder man kann sagen, heutige Lipos wiegen weniger als 25% der alten NiCads, wenn mann die h=F6here Spannung der Lipos noch mitber=FCcksichtigt.

Mein Gedanke ist, kleine Segler und andere, nicht mit einem E-Motor angetriebene sehr kleine Flugmodelle aus Gewichtsgr=FCnden mit nur einer Lipo-Zelle (3,7 Volt) zu betreiben. Hier liesse sich dann ein Akkugewicht von nur 7 Gramm bei einer 250 mAh Zelle realisieren. Dabei avisiere ich eine max. Flugzeit von 1 Stunde pro Akkupack.

Was haltet Ihr davon? Ist das realistisch oder ist hiervon unter allen Umst=E4nden abzuraten? Gibt es Erfahrungen mit verschiedenen Komponenten? Ich besitze den ACT 4-Kanal Nano Empf=E4nger.

Ciao Klaus

Reply to
Klaus Wensing
Loading thread data ...

Hallo Klaus "Klaus Wensing" schrieb

Entwicklung

allen

Ich glaube nicht das du mit einer Lipozelle klar kommst Sieh dir einfach mal die technischen Daten von Empfängern und Servos an . Dort werden 4,8 bis 6 Volt angeben. Das dürfte dann bei einem Lipo ein bißchen wenig sein.

Gruß Friedhelm

Reply to
Friedhelm Hinrichs

Hallo Friedhelm,

"Friedhelm Hinrichs" schrieb ...

Die Servos bleiben ja nicht stehen, wenn die Spannung unter 4,8 Volt abfällt. Vermutlich möchte Klaus sich im Grenzbereich der untersten Spannung von herkömmlichen Zellen und der etwas höheren Spannungslage von vollen Lipos bewegen. Geht vielleicht, aber nicht lange.

Tschü Günther

Reply to
Günther Grund

"Klaus Wensing" schrieb:

Gell? Hast die letzen Jahre einiges verpaßt ;) Man hat alle 6 Monate neue Akkus gefunden, die wieder doppelt so gut waren wie die letzten. Nur der erhoffte Preisverfall kommt erst jetzt so langsam in Gang...

Das ist kein Problem, man kann sogar Motorbetriebene Modelle mit 1 Zelle betreiben. Dazu gibt es zwei Ansätze im "Extrem-leicht-Bereich": Spezielle komponenten, die schon mit 1 Zelle arbeiten oder aber DC-DC-Wandler. Ich finde aber sinnvoller, sich komponenten die auf

3,5V spezifiziert sind zu suchen.

Ich habe das selber mal mit einem Mini-Zagi gemacht, das war ein Graupner XP8, der ist mit 3,6V spezifiziert. Und die 3,6V bei "fast keiner Last" halten LiPos lange. Dazu kommt, das der Empfänger samt Servos auch im Testaufbau noch bei 3V funktioniert hat, also kein Problem.

Also, Optimum: Komponenten kaufen die es "offiziell dürfen". Oder die zweite Wahl: Mit real vorhandenen Komponenten im Extrembereich (3V) am Boden ausführliche Reichweitentests und wenn die erfolgreich sind, dann Fliegen!

Ich hatte mit meinem Pico 4 (einen nano kenne ich nicht) das Problem, daß der gerne bei plötzlichen Spannungseinbrüchen resetet hat, schon wenn man schlappe/nicht mehr ganz volle 2S Akkus hat, bin aber nicht sicher ob da nur die "Dynamik" das Problem ist oder die absolute Spannung. Jedenfalls gab es immer wieder mal so halbsekündige Aussetzer in der Reaktion, was in der Halle nicht gerade der Hit ist.

In der Anleitung steht jedenfalls, das 3,5V OK sind.

formatting link
bei klassischen analogen Servos sehe ich nicht so das Problem. Einfach bei 3V testen.

ACT geht da übrigens eher in die andere Richtung: Die vertreiben jetzt Empfänger und auch modifizierte Hitec Servos, die gleicht für 2S LiPos ausgelegt sind! Scheint mir der sinnvollere Weg zu sein. Ausser es geht um wirklich extrem leichte Segler. Da macht Dein Vorhaben schon sinn und das könnte ja mit dem pico 4 auch ganz gut hinhauen.

Viel Erfolg!

- Oliver

Reply to
Oliver Varoß

"Friedhelm Hinrichs" schrieb:

Gerade im hier interessanten Indoor/Ultra-leicht bereich gibt es Servos die mit "maximal 4,8V" spezifiziert sind. Es gibt auch Servos speziell für 1 LiPo Zelle, das ist da nicht unüblich. Der TMM07 Regler von MGM hat z.B. die Möglichketi, das BEC per Software abzuschalten, damit nicht am BEC-Regler noch unnötig Spannung abfällt bei einer Zelle...

Bei üblichen Komponenten habe ich nicht viel nachgeforscht, zumindest hat der eine Graupner Empfänger mit dem ICH es probiert habe ab 3,6V in der Spec gehabt. Und praktisch bei 3V noch funktioniert. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich zufällig den einzigen Graupner Empfänger besitze, der bei unter 4,8V "offiziell" funktioniert?

- Oliver

Reply to
Oliver Varoß

Hallo Oliver,

Oliver Varo=DF schrieb:

.=2E..

.=2E..

Danke f=FCr Dein ausf=FChrliches Statement. Es hat mir Mut gemacht, in der Richtung zu experimentieren. Ich habe mir schon gedacht, dass die Frage ziemlich kontrovers diskutiert wird. Es geht mir dabei in der Tat um sehr leichte Modelle der 100,200 bis max. 500 g-Klasse.

Ciao Klaus

Reply to
Klaus Wensing

Hallo Oliver "Oliver Varoß" < schrieb:

Das ist mir Neu. Allerdings habe ich mit dem Indoor Bereich auch nicht viel am Hut. Aber Interessant ist das schon, wollen mal sehn wie sich die Technik weiter entwickelt. Mich würden aber mehr Komponenten interessieren die man direkt an zwei Lipos betreiben kann.

Gruß Friedhelm

Reply to
Friedhelm Hinrichs

"Friedhelm Hinrichs" schrieb:

Sehe ich auch so. Das ACT von Hitec Custom-Servos für 7,4V bauen läßt habe ich glaube ich schon erwähnt, oder? Das sollte ein Trend werden. Nur blöd, das meine getakteten BECs alle 5V liefern...

- Oliver

Reply to
Oliver Varoß

Hall Oliver "Oliver Varoß" schrieb

werden.

Ja hattest du erwähnt. Wenn es ein Trend wird werden Empfänger und Regler folgen. Also abwarten.

Gruß Friedhelm

Reply to
Friedhelm Hinrichs

Hallo,

Friedhelm Hinrichs schrieb:

Wobei es mir am liebsten w=E4re, wenn die gleichen Komponenten sowohl mit einem als auch mit zwei Lipos betrieben werden k=F6nnten. Ein Betriebsspannungsbereich von 3,0 bis 7,5 Volt sollte doch technisch eigentlich nicht unm=F6glich sein.

Ciao Klaus

Reply to
Klaus Wensing

"Klaus Wensing" schrieb:

Ähm, das ist MEHR als das doppelte!? Für einen Motor ist das zumindest sehr, sehr hart. Im Empfänger sehe ich da nicht so das Problem, da sollte man eh eine niedrigere, stabilisierte Spannung generieren. 3,3V bietet sich an. Oder gibt es schon einen "Industriestandard" unter 3V?

Aber bei Servos sehe ich schwarz. Die Leistung verändert sich ja quadratisch mit der Spannung, und einen Faktor von 2,5 zu ermöglichen... Wahnsinn.

- Oliver

Reply to
Oliver Varoß

Die stehen beim Schweighofer in der Liste.

Was ist mit zwei Lipos mit nachgeschaltetem Spannungsregler? Hätte den Vorteil einer konstanten Spannung.

Hmm, getaktet? Was nimmst du da und was kostet's? Beeinträchtigt es die Reichtweite? Ich hätt auch gern den Empfänger-Akku weg.

Reply to
Rolf Magnus

moin, Oliver,

Oliver Varoß schrieb:

Nur bei CPUs und Microcontrollern, die ja auch in unsere Empfänger immer mehr Einzug halten.

Warum denn nicht? Gerade in Digi-Servos sollte das gut möglich sein. Es wird vielleicht nicht gerade ein Massenprodukt, aber technisch realisierbar isses allemal.

Gruß Hajo

Reply to
Hajo Giegerich

Rolf Magnus schrieb:

Ja, aber ich finde es generell besser, hohe Spannung und niedrigen Strom zu haben. Aber soooo wichtig ist es auch nicht. Ich würde nur gerne ALLE Akkus durch LiPo ersetzen können, und da sind die ca. 5V der Servos eben ein Problem. Spannungsregler kostet halt wieder extra und nimmt Platz weg.

Jazz55 und Jazz 88 benutze ich. Mit sehr gutem Erfolg. Das getaktete BEC erzeugt KEINE Störungen.

formatting link

- Oliver

Reply to
Oliver Varoß

Hallo Rolf!

Rolf Magnus schrieb:[ ... ]

Schau bei:

formatting link
dann links auf "BEC" klicken

ciao, Fritz

Reply to
Fritz Reschen

Hallo Klaus,

Die D47/S1108/DS31 pico sind so spezifiziert und von mir mit einer Li erfolgreich betrieben worden. Als Empfänger habe ich dabei einen alten Schulze 435 (Berg-Empfänger) verwendet. Das einzige Problem dabei war, daß der Nano-Floh dann nur noch IIRC 130g wog und das deutlich zuwenig war :-/ Der neue Schulze 4.35 arbeitet auf dem Tisch zumindest auch ohne erkennbare Ausfälle/Schwierigkeiten.

servus, Patrick

Reply to
Patrick Kuban

Hallo Klaus,

Staufis D47 sind von 3.6 bis 9.6V spezifiziert, sie liefen bei mir an einem Schulze 4K-RX (alt wie auch neu) in meinem Nano-Floh völlig problemfrei, wenn man mal davon absieht, daß der Nano-Floh dadurch deutlich zu leicht wurde, durch keinen Looping oder Rolle mehr ging, schon bei einer strammen Kehrtwende lästig abschlaffte.

Mit zwei Lipos habe ich es nie probiert, mit 5 Nickels tun sie's aber.

Staufi D47 = Protech S1108 = Robbe FS 31 pico (oder FS 30 pico, daß weiß ich auswendig nicht mehr)

servus, Patrick

Reply to
Patrick Kuban

Hallo Patrick!

Patrick Kuban schrieb:

IIRC FS31 oder dzt afaik am billigsten:

formatting link

ciao, Fritz

Reply to
Fritz Reschen

Hallo Fritz,

Stimmt, kost'n Zehnerle weniger als bei mir. Außerdem sparst' dir das Porto. Dafür kann seines nicht mit nur einer Li-Zelle und es braucht auch nicht so erschütternd wenig Strom, daß sogar ein kaputter 350er Akku immer noch für zwei Stunden Flugbetrieb reicht.

;-)

servus, Patrick

Reply to
Patrick Kuban

Hallo Patrick!

Patrick Kuban schrieb:

Nojo, Selbstabholung ist gegenüber Porto nicht wirklich eine Ersparnis ;-)

Ich gehe davon aus, dass die genannten Servos samt & sonders aus der gleichen Presse kommen und durchs Labeln sollten sich die Spezifikationen nicht wesentlich ändern ;-) Aber angesichts deines Angebotes werde ich die näxten sicherlich bei dir ordern!

ciao, Fritz

Reply to
Fritz Reschen

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.