Altbauinstalltion mit FI-Schalter nachrüsten

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begin quoting, Nils Hagge schrieb:

Die alte zweiadrige Leitung wird weiterverwendet und *hat* Bestandsschutz, und ans Ende kommt dann das RCD mit Steckdose und Beleuchtung dran. Sofern die Leitung dick genug ist, geht das problemlos. (Und in der Praxis kommt auch der 10-A-LS mit der WaMa dran noch lange nicht, und auch der "zu dünnen" Leitung passiert dabei nichts, weil der LS natürlich auf das thermische Verhalten der Leitung abgestimmt ist. Immer die Kirche im Dorf lassen ...)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz
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Am 2005-08-22 schrieb Lutz Illigen:

Doch: Eine vernünftige Erdung, nur will die keiner garantieren....

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Juergen Bors

Am 2005-08-23 schrieb horst-d.winzler:

Es gibt mehrere Ursachen, warum ein RCD bei Gewitter auslösen kann, oft wird es an der mangelnden Pulsstromfähigkeit liegen.

Es wird sicherlich kein Isolationsfehler vorgelegen haben, der nicht im Rahmen der zulässigen Ableitströme lag.

Ein Nadelimpuls lässt Entstörkondensatoren kurzfristig recht niederohmig werden. Nur mal so als Denkanstoß.

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Juergen Bors

Juergen Bors schrieb:

Ich erinnere mich, auf dem FI ein Transistorsymbol gesehen zu haben. Es könnte sein, das der FI über die Frequenz unterschiedliche Auslöseempfindlichkeiten besaß? Ein Verdacht, dem ich damals (vor 25 Jahren) nicht nachgehen konnte.

Hatten wir auch erwogen. Waren aber keine Cs im Stromweg.

Eine andere Möglichkeit wäre die wellenartige Eigenschaft eines Impulses, der durch Gewitter ausgelöst wurde. Denn, trifft ein Blitz ein Kabel, sind in gewissen Abständen Überschläge zu verzeichnen. Überschläge können mit dem Maßband abgemessen werden ;-) Ich erinnere mich, das der Teil des Netzes, der das Viertel versorgte, als Freileitung ausgeführt war. Im Viertel Erdkabel. Bin mir jetzt nicht mehr so sicher ;-( Die anderen Häuser waren älter. Damals teilweise noch ohne FI. Ich bin mir ziemlich sicher, das dieser Neubau der einzige war, desse FI bei einem Fehlerstrom bei 30mA auslöste. Ist einfach schon zu lange her. Habe das nur noch in Erinnerung, weil wir damals zu Mehreren wie verrückt nach der Funktionsweise des Auslösens gesucht haben. Der Keis war nachher sehr groß ;-))

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horst-d.winzler

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begin quoting, Juergen Bors schrieb:

Möglich. Und leicht überprüfbar.

Falsches Argument: Mangelnde Spannungsfestigkeit (Durchschläge bei Transienten) äußern sich überhaupt nicht in Ableitströmen, sondern fallen erst in der Hochspannungsisolationsprüfung (2 kV) auf.

Guter Hinweis. Und ebenfalls leicht zu prüfen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo zusammen,

wohl eher an der Störfestigkeit der Schaltung. So ein Blitz veranstaltet ein ganz ordentliches EMV-Gemisch. Da kann so ein RCD auch ganz ohne 30mA bereits auf die Idee kommen und ausschalten. Unsere Funkklingel bestätigt uns ja auch gelegentlich, wenn wir das Licht anschalten und die Leuchtstoffröhre dann zündet. Bei einem Gewitter hab ichs noch nicht beobachten könen, dafür gewitterts hier zu selten.

Marte

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Marte Schwarz

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begin quoting, Marte Schwarz schrieb:

Was für eine Schaltung?

Wieviele Halbleiterbauelemente enthält denn ein RCD Deiner Ansicht nach?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo Ralf,

bevor Du das nächste mal Deine Finger vorschnell bewegst, schalte Dein Hirn ein oder schraub mal so ein Teil auf. Ich hab bis jetzt zwei FI von innen gesehen und beide hatten ordentlich Elektronik drin, incl IC, und mehreren Dreibeinern. Genug, um EMV-sensibel werden zu können.

Marte

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Marte Schwarz

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begin quoting, Marte Schwarz schrieb:

Neumodischer Kram ... ;-)

"Normalerweise"(tm) ist da sowas nicht drin, schau nach: . Da steht aber auch, daß da neuerdings massenhaft Elektronik drin ist, mit Wiedereinschaltung und so ... Solche sollten aber nun gerade nicht (nachhaltig) bei Gewitter auslösen, sondern, wei das steht, sich gleich wieder einschalten.

Also, glauben tu ich's noch lange nicht, aber ich würde es evtl. in Erwägung ziehen ...

(Hat mal jemand Links auf Schaltpläne von "elektronischen"?)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo Ralf,

Nun ja, Wiki ist nicht wirklich zitatfest im engeren Sinne...

Du hast aber auch gesehen, dass dessen Fehlerstrom bis 100 mA sein darf. Damit lässt sich auch was ohne Elektronik anfangen. Mit 30 mA Fehlerstrom ist einfach noch recht wenig Energie abzuziehen, um ein Relais abzuwerfen.

Na ja, ein FI mit automatischer Wiedereinschaltung käme mir nicht ins Haus...

Ich leider nicht.

Marte

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Marte Schwarz

[...]

Ich habe schon Dutzende FI-Schalter von innen gesehen und habe bei keinem nur eine Spur von Elektronik entdeckt. Ganz früher zu Beginn der 50er Jahre gab es mal welche mit Kaltkathodenröhren-Verstäker, aber das ist schon lange vorbei.

Du verwechselst FI-Schalter mit Differenzstrom-Schalter. Die haben tatsächlich einen Verstäker drinnen. Und die funktionieren nach einem Null-Leiterbruch in der Zuleitung nicht mehr!!! Während es der FI immer noch schafft.

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

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begin quoting, Marte Schwarz schrieb:

Das ist mir klar ...

Das funktioniert ja auch anders:

Im eingeschalteten Zustand hält ein Dauermagnet einen Weicheisenanker fest. Wenn in den Summenstromwandler ein resultierender (Fehler-)fluß induziert wird, dann erregt dessen Sekundärspule den magnetischen Kreis, und durch die Überlagerung des Wechselfeldes aus der Spule mit dem Gleichfeld des Dauermagneten fällt der Anker ab einer gewissen Feldstärke ab und löst einen "Mausefallenmechanismus" aus, der die Trennung des Stromkreises auslöst.

Ich habe noch nie einen FI-Schalter gesehen, der anders als mit solchen elektromechanischen passiven Bauteilen funktioniert.

Die Idee finde ich gut. In der "Pause" läßt man bestimmt los, und wenn nichts wahr, fällt die Kühltruhe eben nicht aus.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrub:

Stell Dir vor, Du liegst in der Badewanne, Dir fällt der Fön rein, und Du schaffst es nicht innerhalb der Wiedereinschaltzeit aus der Wanne zu kommen...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

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begin quoting, Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Dann schaltet das Teil eben noch zweimal für Sekundenbruchteile ein - und? Mal abgesehen davon, daß man das Ding ja nun auch bestimmungsgemäß und nicht als Badezimmer- oder Swimmingpool-FI einsetzen sollte.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

War unter den von dir "inspizierten" FIs auch einer mit 30mA Fehlerstrom?

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horst-d.winzler

Am 2005-08-26 schrieb horst-d.winzler:

Selbst 10 mA kann man heute ohne Verstärker hinbekommen, die Kraft holt man sich aus der Federspannung, zum Auslösen muss nur eine kleine Klinke ausgelöst werden.

Es gibt auch welche mit eingebautem Verstärker, aber wie schon geschrieben wurde, haben diese eher Nachteile. (Mehr Bauteile, ständiger Stromverbrauch, ständige Stromversorgung notwendig usw...)

Wenn man heute in ganz modernen RCD Elektronik findet, dann wohl eher um Auslösungen durch FU zu vermeiden. (Filter)

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Juergen Bors

Viele, Auch 30 mA, sogar die meisten.

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Kann ich mir nicht so recht vorstellen, wenn überhaupt ist die Elektronik kaum für die Auslösung zuständig, die ist Sicherheitsrelevant, und die möchte ich nicht empfindlicher Elektronik anvertrauen.

Ernst

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Ernst Keller

Rudi Horlacher [Paul von Staufen] schrieb:

Dann wäre noch zu klären, warum ein Transistorsymbol auf FIs wenn sogar 10mA Fehlerstrom für elektromechanische Auslösung ausreichen?

BTW heuer ruft der Berg nicht mehr. Der Berg kommt.

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horst-d.winzler

Am 2005-08-27 schrieb horst-d.winzler:

Weil es einige Forschung benötigte, bis man eine Mechanik gefunden hatte, die 40 ms Auslösezeit, 10 mA Nennfehlerstrom und 25 A Nennlaststrom hinbekam, ohne dass sie durch äußere Einflüsse (Wärme, Kälte, Erschütterungen) ausgelöst wurde. So lange gibt es nun auch keine RCD (Erfunden 1959) und die Entwicklung ist immer noch nicht abgeschlossen.

In der Zwischenzeit gab es viele verschiedene Versionen, teilweise auch mit Elektronik drin. Möglicherweise ist es aber auch nur das Logo der Herstellerfirma...

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Juergen Bors

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