Meine 4 Akkus (130Ah) hab ich vom Müll, aus der Müllecke und sie
standen 1 Jahr tiefentladen im Freien. Wie schon jemand sagte,
werden die USV Akkus regelmäßig ausgetauscht nach 3 oder 4 Jahren.
Die waren also nicht wirklich kaputt, auch nicht ausgebaucht usw.
Sie waren leer und hochohmig.
Gestern hab ich zum erstenmal "entladen" mittels zweier H4 Lampen.
Mit allen Heizfäden so ca 200 Watt Belastung. 9 Ampere flossen.
Nach 8 Stunden waren sie noch immer nicht leer, wobei leer
21 Volt bedeuten würde. Mit knapp 23 Volt hab ich aufgehört
wegen Feierabend. Brauche eine stärkere Last.
Wie macht man einen ordentlichen Lastwiderstand?
Für 24 Volt.
w.
Hi,
entweder einen Heizer oder ein paar LKW-Funzeln.
Wenn da aber 8A flossen, über Stun den, hattest Du unverschämtes Glück. Dann
sind die "gestorben" durch simples Ausgasen von Wasserdampf, also überhitzt.
Und ihre Kristallbildung ist weitgehend wasserlöslich geblieben. Wäre das
Wasser alles durch Überladen entwichen, die Kristalle wären meist Sulfate
und nicht mehr auflösbar. Sowas kommt gelegentlich vor, hatte ich auch
schon. Ist aber leider nicht vorhersagbar. Oft stirbt zumindest eine Zelle
dann doch an Sulfatierung. Ich hab früher mal die defekten "abgesägt" und
aus den so freigestellten Zellen neue Gruppen geschweißt. Wenn man das
Konglomerat gut festmacht, halten sogar die Bleischweißungen. Aber es ist
natürlich nur ein "proof of concept", nix, was man für irgendwas nutzen
könnte.
Dies ist abhängig von der Kapazität. Normal wird die Kapazität für solche Akkus
für 20-stündige Entladung angegeben, d.h. bei einer Kapazität von 100 Ah darf
man den Akku nur mit 5 A entladen um auf die Kapazität zu kommen. Würde man so
einen Akku mit 100 A belasten, dann hat er wegen des Peukert-Effekts höchstens
noch 50 % der Kapazität, wobei man dann wegen des starken Spannungseinbruchs
schon auf mindestens 10 A oder weniger entladen müsste. Da steigen dann viele
Endgeräte mit Spannungsüberwachung schon aus. Traktionsakkus für Gabelstabler
verhalten sich da noch etwas besser. Bei denen ist die Kapazität in der Regel
für eine 5-stündige Entladung angegeben.
LiFePO4 Akkus und andere Lithiumakkus haben mit solchen Entladeströmen dagegen
überhaupt kein Problem.
Ich verwende 24 V Halogenlampen vom LKW. Beim Messen der Kapazität hilft so ein
kleines Messgerät:
http://www.aliexpress.com/snapshot/202073273.html
Aber vielleicht solltest Du den Entladetest nicht an 24 V machen, sondern für
jeden 12V Akku einzeln. Denn wenn die 12 V-Blöcke nicht absolut genau den
gleiche Kapazität haben, kann es sein, dass der eine Akku schon bei 9 V liegt
und der andere immer noch bei 12 V, was auch in Summe 21 V ergibt. Das führt
dann zu einer richtigen Tiefentladung.
Auch beim Laden von zwei in Reihe geschalteten 12 V Akkus unbekannter Kapazität
muss man aufpassen, da sonst unter Umständen der eine Akku überladen und der
andere zuwenig geladen wird.
Damit das nicht passiert sollte man nur neue Akkus mit gleicher Kapazität in
Reihe schalten. Diese müssen vorher dann durch Parallelschalten und mindestens
24-stündiges Laden auf den gleichen Ladezustand gebracht werden. Erst danach
schaltet man sie in Reihe. Selbst dann führen geringfügige Unterschiede dazu
dass die Akkus mit der Zeit in der Spannung auseinander laufen, was ohne
Maßnahmen dann zum frühzeitigen Tod eines der Akkus führt.
Deshalb sollte man gerade bei Zyklenbetrieb die Akkus regelmäßig auch wieder mal
Parallelschalten und wieder 24 h laden. Oder man setzt sogenannte Batterie
Equalizer ein, die ständig durch Spannungsangleichung dafür sorgen, dass die
Akkus annähernd den gleichen Ladungszustand haben.
On Thu, 04 Jul 2013 06:56:20 +0200, Emil Naepflein
Es ist wohl die einzelne 2 Volt Zelle das einzig Richtige.
Die kenn ich als Naßakku von den USV Anlagen.
Gibt mehr Verkabelung und Schraubverbindungen
was wieder ein kleiner Nachteil ist.
LIPOFe bisher nur von der Ferne gesehen,
da ist noch zuviel Euro dazwischen :-)
Alles klar.
w.
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