Backofen - Anschluss

Moin,

Martin Eckel schrub:

Wo ist da jetzt das Problem? Ich würde es für sinnvoll halten, wenn jede Sicherung zu dem Kabel/Leitung passt, die daran angeschlossen ist. Und wenn in der Halle nur wahlweise ein Gerät mit 25A oder zwei gleichzeitig mit 12A betrieben werden können, dann ist das doch in Ordnung, wenn es die Leitungen nun mal nicht anders hergeben. 1)

Ich hab mal eine Anlage gesehen, bei der aus einer Verteilung ein Anschluss mit 60A abgesichert herausging und dieser Anschluss eine Unterverteilung speiste, in der nochmals für die gesamte Verteilung eine 100A-Sicherung drin war.

Wie ist da nun die Sitte/Vorschrift? Sollte es so sein, dass ich an einer z.B. 16A-Dose garantiert immer 16A ziehen können sollte, egal was für Verbraucher an anderen Dosen sitzen? Oder ist 1) (s.o.) der Regelfall?

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Roland Damm
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Roland Damm schrieb:

Naja, das Thema war ja Selektivität, d.h. daß im Falle eines Falles immer die letzte Sicherung anspricht.

Und bei drei 25A-Sicherungen hintereinander ist es dann eher Lotto, ob die in der Halle, die in der Verteilung oder gar die Hauptsicherung anspricht - wenns die "richtige" Sicherung der drei Hauptsicherungen erwischt hätte, wäre beim Altzustand meiner Verkabelung das ganze Wohnhaus im Dunkeln gewesen, da es nur auf einer Phase hing...

Gruß, Martin

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Martin Eckel

Martin Eckel schrieb:

Nicht nur das, bei Schmelzsicherungen können die anderen anschließend 'vorbelastet' sein, sprechen dann auch schon mal bei halbem Nennstrom an. Das führt dann öfter mal zu Frust, oder noch übler, Passstein wird einfach ausgetauscht und fettere Sicherung reingedreht. Alles schon gesehen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Ist aber so =FCblich. Sowohl die Terminologie als auch der Aufbau sprechen f=FCr mich sehr f=FCr eine Wiener Installation, und zwar Altbau. Mehr als 25A VZS kriegst du nicht, Punkt aus Ende. F=FCr 3x25A m=FC=DFte her: neuer Stockwerksverteiler, Z=E4hlerzuleitung in 10mm2, neuer Hauptverteiler, gegebenfalls Erneuerung von Teilen oder der ganzen E-Installation, zumindest wenn das Ganze nach den buchstaben des Gesetzes abl=E4uft. Bis auf die Installation kommt man aber nicht drumherum. Jede Diskussion =FCber die St=E4rke der VZS ist also relativ akademisch, man kann h=F6chstens einen Elektriker fragen, ob der Querschnitt Hochsichern auf 25A zul=E4=DFt.

Definitiv. Aber kannst du einmal den Durchmesser der Kupferdr=E4hte messen? 5x,75 kommen mir sehr spanisch vor! Wenn dem so ist, hast du einen Oberrussen als Vormieter gehabt...

Also da=DF das bei so kleinen Querschnitten koscher ist, kann ich mir schwer vorstellen, das mit dem PE ist auf jeden Fall korrekt. Ist auch eine handfeste Balkanl=F6sung.

Oder Gasherd. Hat die H=FCtte eine Gasleitung? Nehme ich bei so einem Bau eigentlich fast an, k=F6nnte h=F6chstens einmal abgeklemmt worden sein. Falls eine aktive Gasleitung vorhanden ist, hast du folgende Optionen: Herd an die Stelle der Gasleitung stellen, =C4nderungen bis zu 50cm darf der Installateur machen, ohne da=DF die Gasleitung vom Gaswerk auf Dichtheit gepr=FCft werden mu=DF. Ist der alte Herdanschlu=DF komplett an der falschen Stelle: Gasleitung mit Kunststoff abdichten lassen (m=FC=DFte eigentlich der Hausherr zahlen) und zum neuen herdstandort verl=E4ngern lassen. AP-Gasleitung hinter der K=FCchenzeile kostet auch nicht die Welt.

Und ja, die Absicherung kann dann ziemlich guten Gewissens auf 20A reduziert werden.

Siehe meine ersten Erkl=E4rungen - das erfordert Gro=DFkampfarbeiten, die in keinerlei Verh=E4ltnis zum Ergebnis stehen. Bestandsschutz wird hier ganz gro=DF geschrieben, aber wehe es wird im Z=E4hlerbereich was ge=E4ndert, dann haben sie dich. Nur bei Gas sind die Regelungen noch strenger.

sg Ragnar

PS: OT: einziger positiver Unterschied zu DE: man wird vom EVU nicht gezwungen, den Z=E4hler in den allgemein zug=E4nglichen Bereich zu versetzen, er darf wie schon vor Urzeiten auf Isolierstoff-Grundplatte in der Wohnung auf die Wand geschraubt verbleiben oder im Prinzip bei einem Neubau installiert werden. Holzz=E4hlerbretter sind allerdings nicht mehr zul=E4ssig ;-)

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Ragnar Bartuska

Hans-Christian Grosz schrieb:

K=F6nnte sein. Wundert mich zwar, da=DF dann auf Wechselstrom zur=FCckger=FCstet wurde, aber "wos wa=DF a Fremder..."

Gut, das sagt nix. Unser altes Z=E4hlerbrett hatte auch x verschiedene L=F6cher, weil die Stadtwerke seinerzeit alle 10 Jahre Z=E4hler getauscht haben.

Also bei 1,2mm Durchmesser komme ich auf etwas =FCber 1mm2, nachdem irgendwo einmal erw=E4hnt wurde, da=DF der Leiterquerschnitt auf eine bestimmte Kupferqualit=E4t mit einem bestimmten Leitwert bezogen ist, und der reale Querschnitt daher geringer sein kann, w=FCrde ich doch auf

5x1,5mm2 tippen. 5x1mm2 eindr=E4htig in den Farben habe ich noch nie gesehen.

Schlecht. herd auf die andere Seite stellen ist keine Option?

Ist auch so. Nur wehe, die Wienstrom kommt drauf... dann kassieren sie L=E4nge mal Breite. Da wird n=E4mlich der m=F6gliche illegale Stromverbrauch gesch=E4tzt.

F=FCr Stiegenhauslicht, Keller, usw. gibt es im normalfall einen Allgemeinz=E4hler im Keller oder im Stiegenhaus, das was der z=E4hlt geht auf Betriebskosten. Was illegal vor dem Z=E4hler abgezweigt wird (unbemerkt), geht aufs Defizit der Wienstrom.

Versteh ich. Schalt als erste N=E4herung einmal alle deine Sicherungsautomaten aus und schau ob sich der Z=E4hler nach einer Minute noch dreht. Wenn ja: Feuer am Dach. Wenn nein, kommt der m=FChsamere Teil der Suche... alle Lampen ausschalten, alle anderen Verbraucher abstecken, und schauen ob der Z=E4hler noch dreht. Wenn ja, suchen was man =FCbersehen hat, wenn man nichts findet: vor allem an der Wand zur Nachbarwohnung alle Leitungen verfolgen...

Allerdings sollten die Leitungen schon eher auf deiner Seite der Mauer verlaufen, und ich kenne keine Wiener Altbaumauer, die der Nachbar so weit anstemmen k=F6nnte, da=DF er an deine Leitungen kommt, ohne da=DF bei dir ein halber Quadratmeter Verputz am Boden liegt. Oder ist dein Z=E4hler im Stiegenhaus? Dann k=F6nnte er im Prinzip die Leitung zwischen Z=E4hler und Verteiler angezapft haben.

sg Ragnar

PS: ich hab von der Firma einmal einen Fall von Verdacht auf Stromdiebstahl untersucht... das schnelle Drehen des Z=E4hlers hat sofort schlagartig aufgeh=F6rt, wie wir die K=FChl-/Gefrierkombination der Kundin abgesteckt haben...

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Ragnar Bartuska

Volltreffer.

Wiener Altbau, ca. 100 Jahre alt. :)

Im Stockwerksverteiler hab ich 6 Wohnungsanschlüsse gesehen. Eine war mit 25A, der Rest inkl. meiner mit 20A. Je zwei Wohnungen pro Aussenleiter, wobei meine Wohnung 4 Sicherungen hätte, zwei davon aber leer sind. Daher die Annahme, dass es in meiner Wohnung mal alle 3 Aussenleiter gab.

Ähnlich wirkt auch der Zählerkasten. So wie das *hüstel* Montagebrett aussieht, war früher mal ein anderer Zähler eingebaut.

Die 5 Adern haben einen einzelnen, massiven Kupferdraht - d.h. keine Litzenleitung - mit einem DM von ca. 1,0 bis 1,2mm, und sind mit den Farben Schwarz, Schwarz, Blau, Braun, Gelb-Grün im Leitungsmantel.

Meine Schiebelehre ist etwas locker, aber es dürften eher die 1,0mm sein.

Es gibt zwar eine Gasleitung, aber die ist auf der falschen Küchenseite und es ist auch kein Gasherd vorhanden. Im Falle einer Montage wäre 8m Leitung, zur Hälfte unter Putz, zur Hälfte hinter bereits vorhandener Küchenzeile notwendig.

Das ist also derzeit keine Option. :)

Apropos, eine Nebenfrage: Der Stockwerkverteiler macht den Eindruck, als könnte hier einfach jemand seine Wohnung ohne Wissen des EVU versorgen. Wie sichert sich das EVU gegen solchen Diebstahl ab? Gibts für den Strom f. Stiegenhaus und Co. einen eigenen Zähler, oder wird vom EVU alles, was nicht in den Wohnungszählern erfasst wird, ans Haus, und damit über die Betriebskosten verrechnet?

Da bei Problemen mit meiner Kabel-TV-Leitung festgestellt wurde, dass das Signal zu schwach ist, weil ein Nachbar meine Leitung angezapft hat, möchte ich vermeiden, auch noch z.B. über die Betriebskosten den Strom vom Nachbarn mitzuzahlen - ohne ihm gleich derartiges offiziell unterstellen zu wollen. :)

HC

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Hans-Christian Grosz

Hans-Christian Grosz schrieb:

Na sicher doch: Normleitungen f=FCr feste Verlegung (f=FCr Netzspannung) gibt und gab es in den letzten zig Jahren in =D6sterreich in 1,5mm2,

2,5mm2, 4mm2, 6mm2 und aufw=E4rts. In der Kaiserzeit gab es auch noch Einzeldr=E4hte in 1mm2, aber die haben Stoffisolierung. 0,75mm2 gibt es nur in flexibel.

Nein, ganz sicher nicht. Der Allgemeinz=E4hler ist meistens ein ziemlich kleiner Z=E4hler, eben nur f=FCr Licht. Bei uns h=E4ngt der auf einem Holzbrett am oberen Ende der Kellerstiege und ist am Stockwerksverteiler vom Erdgescho=DF angeschlossen.

Das ist das Problem des EVU, und normalerweise wird bei der Abmeldung des Anschlusses =FCber die VZ-Sockel ein Pickerl "Einschaltung nur mit Zustimmung der WSTW EW!" gepickt und wer das runternimmt um Sicherungen einzuschrauben riskiert =C4rger. Theoretisch. Ein Z=E4hler wird in der Wohnung =FCbrigens schon gewesen sein, den rei=DFen sie fast nur, wenn das Haus zum Abbruch bestimmt ist. Daher gibt es beim E-Werk auch von der Abmeldung des Vormieters den Endstand des Z=E4hlers und wenn jemand dazwischen Strom verbraucht kann das auch festgestellt werden.

Grunds=E4tzlich gilt: was M=F6glichkeiten zum Stromdiebstahl angeht ist die Wienstrom nicht einen Bruchteil so paranoid wie manch anderer Stromversorger.

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Wie gesagt, es sind eher 1,0mm und damit errechne ich 0,78 qmm - würde gut zu den 0,75 passen. Aber müssten hier nicht einige Profis die Norm-Drahtgrössen aus dem Finger schütteln können? :)

D.h. dieser Allgemeinzähler ist auch _nur_ für Allgemeinstrom zuständig?

Oder gibt es die Variante, dass ein Hauptzähler im Keller liegt, und der Allgemeinverbrauch dann die Differenz zwischen Hauptzähler und den div. Wohnungszählern ist? Sprich: Alles, was der Hauptzähler erfasst, aber nicht (doppelt) von den Wohnungszählern gemessen wird, zählt als Allgemeinverbrauch? Das würde mir dann etwas Sorgen machen...

Mein Zähler ist nicht das Problem, der ist eh in meiner Wohnung versperrt und wird nicht angezapft. Aber der Stockwerksverteiler liegt vor meinem Zähler, und von dort gehen auch ganz regulär die Leitungen in die verschiedenen Wohnungen. Ein Nachbar z.B. hat seine Wohnung vor ca. 1,5 Jahren bezogen. Technisch hätte ihn nichts daran gehindert, im Stockwerksverteiler die Sicherungen reinzuschrauben und dadurch die Stromleitung in seine Wohnung zu aktivieren - ohne dass EVU davon wüsste oder ein Zähler dort vorhanden wäre.

HC

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Hans-Christian Grosz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ragnar Bartuska schrieb:

Weia ...

Heiz-/Kühl-/Gefrierkombination?

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Dieter Wiedmann schrieb:

Ist das der Grund, daß diese Stecker als Witwenmacher bekannt sind und schon lange verboten sind?

mfg

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Norbert Hasselt

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