Deine Argumentation ist lustig. Der Akku ist das mit Abstand
teuerste Bauteil (ich hab was von 40% im Hinterkopf, mag da
aber falsch liegen) und deshalb wollen die Autohersteller unbedingt
den Akku mitverkaufen? Weil Autos die doppelt so teuer sind wie
andere praktisch Selbstläufer sind?
Und der Akku definiert die *Individualität* des Autos? Das ist doch
lachhaft.
Das ganze Projekt ist ziemlich gewagt und ob es gelingen wird ist
natürlich fraglich. Ich finde es aber einen interessanten Ansatz.
Gruß
Gerd
Ja klar. Oder stell dir einen Autohändler vor, der dir mit viel
Brimborium einen super Sportwagen aufschwatzen will, und auf die
Frage nach dem Motor antwortet er, dass der nicht dabei ist, den
gibt an jeder Tankstelle um die Ecke.
Hm? Meinst du Autos mit E-Antrieb sind 2 mal so teuer wir mit
Benziner? Ja, so lange das so ist, werden die sich sowieso nicht
auf breiter Front durchsetzt.
Genauso wie es heute der Motor tut. Dass der Tesla Roadster mit
Notebook-Akkus läuft weiß jeder interessierte Laie. Aber keine
Sau weiß, wo die Karosserie herkommt, oder vorallem wer die
Ladeelektronik entwickelt hat, und wer den Elektromotor in dem
Auto baut. Ist alles irrelevant, die Leistung definiert sich
über den Akku.
Interessant schon. Ich habe ja auch garnichts dagegen. Ich meine
nur, dass im Markt so eine Lösung (vereinheitlichter Tauschakku)
keine Chance hat.
Übrigens, wie lange hat es gedauert zwischen der Erfindung von
Super-Kraftstoff bis zur Einstellung des Verkaufs von
Normal-Kraftstoffs? In den nächsten Jahrzehnten sind gravierende
Verbesserungen der Akkutechnik noch wenigstens alle 5 bis 10
Jahre zu erwarten. Wer würde da in so ein Netz aus
Stromtankstellen investieren? Man weiß ja nie, ob es nicht in 10
Jahren schon wieder veraltet ist.
CU Rollo
Hallo,
einen Akku für ein Elektroauto aus Unmengen von vergleichsweise winzigen
Notebook-Akkus aufzubauen kann man sich zwar für so ein teures
Nischenprodukt wie den Tesla Roadster erlauben, nicht aber für
zukünftige preiswerte Elektroautos in grösseren Serien. Aber beim Tesla
Roadster konnte der interessierte Laie auch erfahren das die Kühlung so
eines Akkus durchaus ein Problem ist.
Bye
Absolut richtig, geht aber an meiner Aussage vorbei, besser
bestätigt sie sogar: Selbst du weißt, dass es bei den Akkus beim
Tesla Kühlungsprobleme gibt. Aber weißt du auch, wie der E-Motor
beim Tesla aufgebaut ist?
Wie man sieht, ist der Akku bei einem Elektroauto eine so
wesentliche Größe, dass dessen Eigenschaften und Probleme
überall bekannt sind. Für den Motor interessiert sich aus gutem
Grund kaum jemand. Der Akku definiert das Auto, seine Leistung,
seine Reichweite,.....
Der Rest ist jetzt ein Problem des Marketings und hat nicht viel
mit klar messbaren Zahlen zu tun: Wie soll ein Hersteller ein
Produkt verkaufen, wenn das Herzstück des Produktes
Einheitswahre ist?
Wie war es den früher? Da stand am Kofferraum dran, wie viel
Hubraum oder wie viele Ventile der Motor hat. Da stand nicht
dran, ob das Auto Ledersitze hat oder eine Uhr oder
Tageskilometerzähler im Cockpit oder für was man sonst noch
Aufpreis zahlen kann. Nein, der Motor, der zählt. Auch wenn der
Hubraum heute nicht mehr dran steht, wichtig ist diese Größe
immernoch.
IMO war Rollce-Royce der einzige Hersteller, der es je geschafft
hat, seine Autos zu verkaufen, ohne auf das Image des Motors zu
achten. Da hieß es nur 'Leistung: genug'.
Wenn E-Autos Einheitsakkus verwenden, dann müssen sich die
Hersteller wohl darauf verlegen, das mit den Ledersitzen auf die
Kofferraumklappe draufzuschreiben (weil sonst gibt's ja nichts
mehr besonderes über das Auto zu sagen), und welchen Kunden
reißt denn das vom Hocker?
Heute fahren viele Kleinwagen mit einem 3-Zylinder 1-Liter-Motor
herum. Alle mit 45kW. Warum nur, haben die Hersteller nicht
schon längst zusammengeschmissen und verwenden alle den selben
Motor? Es wäre ja für alle billiger. Tun sie aber nicht, denn
dann verlieren sie den Motor als Alleinstellungsmerkmal, können
den Motor nicht mehr als Werbeargument verwenden. Sie können
dann nur noch sagen: 'Unser Auto hat den selben Motor wie alle
anderen auch' - was für eine super Werbeaussage:-)
Deswegen gehen die Hersteller nicht den Weg, alle den gleichen
Motor zu verwenden. Auch wenn es teurer ist.
Und so wird es beim Akku auch sein, die Hersteller werden kaum
dazu übergehen, den gleichen Akku zu verwenden wie die anderen
Hersteller. Selbst wenn die Einzelzellen alle aus der gleichen
Produktion stammen, die Autohersteller werden dennoch auf
Unterscheidbarkeit und Inkompatibilität achten.
CU Rollo
Was man halt als "gravierend" bezeichnen will. Sowas hörte man schon
während der beiden Ölkrisen von allen Dächern pfeifen. Mit Ach und Krach
ist man jetzt (rund 30 Jahre später) bei der Lithium-Technologie
angekommen, die einen noch lange nicht vom Hocker reißt. Grundlegend neu
in diesem Zusammenhang könnte sich vielleicht noch die Nanotechnologie
herausstellen. Entweder wird damit in der nächsten Zeit was draus oder
wir werden vermutlich noch sehr lange auf die geforderten sehr viel
besseren Akkus warten müssen.
Vor 20 Jahren war der Stand der Dinge noch NC oder Bleiakku.
Heute sind wir schon 2 Technologien weiter.
Schnellladefähige Akkus sind heute sozusagen schon in den
Startlöchern, können in 10 Jahren serienreif werden. Sollten
sich die durchsetzen, dann sind Tauschakkusysteme hinfällig.
Also: Welcher Konzern sollte in ein Netz aus Akkutauschstationen
investieren, wenn zu befürchten ist, dass dieses Netz in 10
Jahren wieder komplett umgebaut werden muss?
Auf den Wunder-Akku werden wir sicher noch etwas warten müssen.
Das heißt aber nicht, dass in der Zwischenzeit nicht
Weiterentwicklungen auf den Markt kommen, die die Verwendung der
alten Technologie unwirtschaftlich machen.
CU Rollo
Vor 20 Jahren war der Stand die NaS-Akku. Damit hatte ein BMW-E1 schon
eine Reichweite von 250 km.
http://www.automobilrevue.de/bmw_e1.htm
Darauf folgte der Zebra-Akku, mit noch besseren Eigenschaften. Er ist
den heutigen Lithium-Akkus technisch noch voraus.
Der einzige Nachteil beider Akkus ist die Beheizung. Aber für einen
Einsatz in häufig genutzten Fahrzeugen hätten sie völlig ausgereicht.
Schnellladung brauchen doch die meisten gar nicht, wenn schon genügend
Reichweite für die tägliche Nutzung vorhanden wäre. Das Laden über Nacht
reicht erstmal völlig aus.
Niemand wird das tun weil zu befürchten ist, dass das durch die besseren
Akkusysteme mit mehr Reichweite und einem dichten Netz an
Lademöglichkeiten ein Tausch nur eine Nische sein wird.
Sehe ich auch so. Wenn Fahrzeuge um die Batterie herumgebaut werden dann
ist genügend Platz und Gewichtsreserve für einen ausreichend großen Akku
vorhanden. Und wer noch mehr Reichweite braucht nimmt einen Hybrid.
Ist beim Unfall aber ein ganz schön heißes Eisen, das man da
unter dem Hintern hat.
Kenne ich nur dem Namen nach.
Die meisten Leute zetern aber herum, wenn sie ein Auto kaufen
müssen, welches im Normalfall ausreicht, aber nicht dafür
reicht, die Urlaubsreise zu machen, die sie seit 10 Jahren mal
machen wollten....
Eben. Irgendwie wird viel zu oft eine Technologie verrissen, weil
sie allein nicht die Welt retten kann. Ja, es kann sein, das
Hybridautos nicht unabhängig vom Erdöl machen. Und es kann sein,
dass reine E-Autos nie die Reichweite von konventionellen
erreichen werden. Das bedeutet aber nicht, dass weder die eine
noch die andere Technologie weiterverfolgt werden sollte.
CU Rollo
Jaja :-) Wir nehmen dafür ggf. einen Mietwagen, und den idealerweise
nahe am Urlaubsort, Anfahrt da hin mit der Bahn. Wie beim letzten
Dänemark-Urlaub, entspannt mit der DB bis Kiel, da die Karre geholt...
-ras
Taugt aber noch immer nicht so recht für die Elektromobilität.
Wenn man in die Vollen geht, könnte in 10 Jahren auch das Railtaxi
fahren. Dann sind die Akkus gar nicht mehr so wichtig. Dann hat man
selbst mit den alten Bleiakkus einen Massenmarkt für die Elektroautos
geschaffen.
Dann wird aber Tankstellen vom Feinsten brauchen. Pro Zapfsäule wäre
etwa die Leistung einer Elektrolok abzuliefern. Das hat mit den üblichen
3-kW-Haushaltssteckdosen nicht mehr viel zu tun.
Dass so ein Netz aufgebaut wird - auch mir fehlt der Glaube daran.
Na ja - mit der Nanotechnologie steht ja nun wirklich was grundlegend
Neues zur Verfügung, das zumindest von der Theorie her ordentliche
Ansätze erlaubt. Deshalb gehe ich davon aus, dass an eben diesen
Ansätzen auch intensiv gearbeitet wird. Entweder wird man dann ziemlich
schnell zu brauchbaren Ergebnissen kommen oder es stellt sich heraus,
dass es doch noch größere Probleme gibt - dann werden wir ziemlich lange
warten müssen.
Wäre ja zu wünschen. Aber damit sollten wir aktuell nicht rechnen.
Wenn's nämlich nicht klappt, werden wir ganz böse auf die Nase fallen.
Dass es klappt, ist aktuell noch äußerst fraglich. Deshalb wird man auch
an anderen Alternativen arbeiten müssen.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Christoph Müller schrieb:
Das stimmt zwar, ist aber kein ernsthaftes technisches Problem: Die
Netzlast steigt dadurch nicht, denn die vielen kurzen (minutenlangen)
Hochstromladungen mitteln sich bereits auf der MS-Ebene weg (ähnlich
wie Durchflußerwärmer, die das Netz auch nicht stärker belasten als
Speicher-Badeöfen). Man braucht eben nur eine "ganz dicke Leitung" vom
Ortstrafo zur "Steckdose", und da die am besten wegen der Kosten
(Material und Graben) nicht so lang ausfällt, bedeutet das, daß der
Versorger eine "Tankstelle" direkt neben dem Trafo einrichten wird und
man dann eben 200 oder 500 m, auf dem Dorf auch mal 2 km, zu dieser
Tankstelle hinfahren muß. (Am Trafo kann man normalerweise problemlos
3 x 100 A entsprechend 70 kW rausziehen, ohne irgendwas umzubauen.
Allerdings ist diese Leistung auch nicht das Meiste.)
Kein Problem, die ist nur für das (teure) Schnelladen: Das Normalladen
wird nach wie vor mit billigem Atom- oder Windstrom und moderaten
Lasten über Nacht natzlastgesteuert in der eigenen (oder fremden)
Garage stattfinden.
Praktische Bedeutung hätte das Schnelladen vermutlich nur bei
Autobahntankstellen, die dann einen eigenen Hochspannungsanschluß
haben, denn man braucht es nur auf Fernstrecken, die man wegen der
begrenzten Batteriekapazitäten nicht in einem Rutsch abfahren kann.
Und ich frage mich gerade, ob man an den Tankstellen überhaupt Trafos
installieren würde: Wenn da Leistungen im MW-Bereich abgerufen würden,
dann würde es sich eigentlich anbieten, die leistungselektronisch
direkt aus der Hochspannungsleitung herauszuziehen: Das Ziel ist ja
nicht konstante NS, sondern ein definierter Ladegleichstrom, z. B. 1-2
kA bei 800 V= oder sowas. (Ja, man braucht einen guten
Fehlerspannungsschutz und würde wohl vorschreiben, daß die Reisenden
einen Sicherheitsbereich während der "Betankung" zu verlassen haben:
Mit Hochspannung ist nicht zu spaßen.)
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Natürlich ist das Problem lösbar. Aber halt mit welchem Aufwand!
Das sind nur läppische 20 kW. Beim Schnellladen reden wir eher vom
MW-Bereich.
Wie viel Energie soll denn so ein Akku fassen? Gehen wir mal von 500 km
Reichweite und einem Spritverbrauch von 5,5 l/100 km bei 20%
Wirkungsgrad aus. Dann wären das bei 10 kWh/l rund 5,5x10x,2x5U kWh.
Mit 5 Minuten Ladezeit braucht man dann also 55 x 12 = 660 [kW]. Noch
ein paar Verluste dazu und man darf mit 700 kW für eine einzige
Zapfsäule rechnen. Die meisten haben 10 bis 12 Zapfsäulen. Je kürzer die
Reichweiten sind, desto mehr Zapfsäulen wird man brauchen. So eine
Tankstelle sollte demnach über eine Anschlussleistung von ca. 7 MW verfügen.
OK. So passt's dann wieder.
Auf jeden Fall eine derart heiße Kiste, dass ich gewissen Zweifel habe,
ob sowas dann auch angenommen wird.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Christoph Müller schrieb:
Mit einem geringen.
Definitionsfrage: Beim Minutenladen - ja. Bei einer Stunde Ladezeit
kommt man mit 50 kW schon ziemlich weit.
Größenordnung kommt hin.
Ach Quatsch: Das entspricht von den Dimensionen her ziemlich genau
Deiner heißgeliebten Eisenbahn, die fährt nämlich auch mit einigen kV
und kA. Sowas ist technisch problemlos und sicher handhabbar - man
will nur ein Leichtfahrzeug wie ein Auto nicht unnötig mit den
umfänglichen Sicherheitsvorrichtungen im Hochspannungsbereich
belasten, deshalb fährt man der Autobahntankstelle vor, es steigen
alle aus, und das Auto wandert in eine abgeschlossene Kabine, wo der
Akku bestromt wird. (Das knallt natürlich so selten, daß man auch
genauso gut drin sitzenbleiben könnte, aber Vorschrift ist eben
Vorschrift ... wenn da drin einem schlecht wird und er k...zt in die
Hochspannungsleitung rein, dann...)
Wieviel Meter Abstand hast Du denn beim Bahnfahren von der
Oberleitung? Eben.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Eine Stunde laden - also Mittagessen. 100 Leute im Restaurant und 83
Zapfsäulen... Und was ist außerhalb der Essenszeiten?
Schon. Aber da ist man als Benutzer trotzdem weit vom hohen
Leistungsumsatz weg.
na ja - wenn eine Lok 1 MW umsetzt, dann stehen dahinter massenweise
Tonnen. Wenn ein kleiner PKW die gleiche Leistung umsetzt, ist das schon
noch etwas Anderes. Macht zumindest mir ein etwas unangenehmes Gefühl.
Das ist eben die Frage, ob sowas angenommen wird. Da geht es schließlich
um etwas mehr Leistung als nur in einer Waschstraße.
Da wird die Leistung nicht umgesetzt, sondern nur geleitet.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Christoph Müller schrieb:
Wo soll diese merkwürdige Situation herkommen? Fährt man neuerdings
üblicherweise mit dem Auto mit leerem Tank zum Mittagessen? Ist ja
nett, wenn der McDoof ein oder zwei Ladestationen anbietet; wenn die
besetzt sind - tja, Pech...
Deshalb sollen sich die Leute beim Schnelladen auch vom Fahrzeug
entfernen, dann sind sie auch weit genug weg. ("Weit genug" ist hinter
der Absperrung.)
Verstehe ich nicht.
Entweder können Akkus sowas, dann ist es für die Benutzer kein
Problem. Oder sie explodieren im Betrieb gelegentlich, dann werden sie
für den Einsatzzweck gar nicht erst zugelassen.
Im Normalbetrieb ist das alles sowieso kein Problem, da könnte man
sich sowohl auf der Lok gemütlich an der Trafo oder den Motor anlehnen
wie auch beim Schnelladen im Fahrzeug sitzenbleiben.
Um im Vergleich zu bleiben: Wo wird wieviel Leistung umgesetzt, wenn
der Stromabnehmer sich in die Hakenkralle verfangen hat und die
Oberleitung exakt über Deinem Bahnabteil oder kurz vorher abreißt und
runterfällt? Ohne was dazwischen verursacht der entstehende Lichtbogen
bei Zuschauern noch in zwei Metern Entfernung erhebliche Verbrennungen
durch die Wärmestrahlung, und sehen können die dann einige Zeit auch
nichts mehr, mal ganz abgesehen von den herumfliegenden glühenden
Metallpartikeln.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Wenn die Ladezeit eine Stunde dauert, dann wird man diese Stunde in
seine Reise einplanen. Mittagessen bietet sich an. Fährt man nur
Kurzstrecken, lädt man über Nacht an der Hausdose.
Wenn die Ladezeit eine Stunde dauert, sollte man damit rechnen. Werden
dann die meisten Langstreckler so halten.
Hau mal mit einem großen Vorschlaghammer auf einen großen Felsen - dem
wird nicht viel passieren. Dann hau mal mit der gleichen Wucht auf einen
kleinen Stein. Es wird nicht viel von ihm übrig bleiben.
es geht nicht nur um die Akkus. Viel Strom heißt auch, dass ganz schnell
ganz schön viel ziemlich heiß werden kann. Dann kommt's drauf an, was
sich in der Nähe befindet...
So kann man's natürlich auch sehen. Unter diesen Umständen fürchte ich
allerdings, dass wir noch ziemlich lang auf solche Teile warten müssen.
wie will man denn in einem Auto Normalbetrieb sicherstellen? Da hat man
Vibrationen über ein mehr oder weniger beliebiges Frequenzspektrum mit
beliebiger Amplitude und beliebigen Schwingungsformen. Dazu kommen noch
beinahe beliebige Korrosionseinflüsse. Wer weiß schon, was die Leute
damit alles transportieren und wie sie es verstauen? Die Gleichspannung
fördert in diesen Dimensionen vermutlich auch noch allerhand
elektrochemische Prozesse an Orten, an die man auch nicht gleich denkt.
Es wird Staub unterschiedlichster Herkunft angezogen, von dem man nicht
weiß, wie er sich verhalten wird. Brennt er? Macht er Isolierungen
kaputt? Korrodiert er was?
Klar - für sich betrachtet ist das alles bekanntes Zeug und wohl auch
auch leicht beherrschbar. Aber in so einem Fahrzeug kommt halt doch eine
Menge zusammen, so dass damit eine ganz neue Mischung entsteht. Wenn nur
kleine Energien dahinter stecken würden, hätte ich da auch keine
Bedenken. Aber es da geht nun mal um ordentlich "Schmackes" mit
physikalisch hochwertiger Energie. Das macht mir kein gutes Bauchgefühl.
Wie gesagt - da steckt ordentlich Masse dahinter, was die Sache doch
ziemlich relativiert. Hohe Leistungsdichte ist aber nun gefährlich. 700
kW auf 1000 kg - da ist schon was geboten. Irgendwo nur ein etwas
angegammelter Kontakt an der richtigen Stelle und das Ding fackelt ab.
Es sei denn, man setzt große Massen dahinter. Auf Straßen machen sich
die aber nicht gut.
Da ist es dann gut, wenn man sich in einer geschlossenen Kabine
befindet, die entweder gar keinen Stromfluss erlaubt oder so viel, dass
sie davon nicht heiß wird.
Mal dazwischen gerufen: Es ist egal. Wenn die Autos Akkus haben,
die man in 5 Minuten laden kann, dann kann sich die Tankstelle
sicher auch Zwischenspeicher leisten, die mal eben die Ladung
ein oder mehrerer Autos abpuffern können.
Am Ende zählt für den Stromanschluss nur die geforderte Leistung
über sagen wir mal eine Stunde Stoßzeit.
Also sollten z.B. 20 Autos pro Stunde (kleine Tankstelle) mit je
50kWh beladen werden, muss der Anschluss 2MW liefern können.
Auch wenn die Autos jeweils in 10 Sekunden geladen werden
können. Dazu wird die Tankstelle dann ihren Puffer haben.
CU Rollo
Mein elektrischer Staubsaugroboter hat genau soetwas. Wenn der Akku
leer ist bzw. er mit der Arbeit fertig ist, dann fährt er zur
Ladestaion und dockt dann die letzten cm/mm ganz vorsicht an.
Hallo,
aber der hat einen vergleichsweise winzigen Akku der mit sehr kleinen
Leistungen geladen werden muss. Beim Elektroauto geht es um einige
Grössenordnungen mehr.
Bye
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