Elektroautos berühr ungslos laden

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Wo soll diese merkwürdige Situation herkommen? Fährt man neuerdings üblicherweise mit dem Auto mit leerem Tank zum Mittagessen? Ist ja nett, wenn der McDoof ein oder zwei Ladestationen anbietet; wenn die besetzt sind - tja, Pech...

Deshalb sollen sich die Leute beim Schnelladen auch vom Fahrzeug entfernen, dann sind sie auch weit genug weg. ("Weit genug" ist hinter der Absperrung.)

Verstehe ich nicht.

Entweder können Akkus sowas, dann ist es für die Benutzer kein Problem. Oder sie explodieren im Betrieb gelegentlich, dann werden sie für den Einsatzzweck gar nicht erst zugelassen.

Im Normalbetrieb ist das alles sowieso kein Problem, da könnte man sich sowohl auf der Lok gemütlich an der Trafo oder den Motor anlehnen wie auch beim Schnelladen im Fahrzeug sitzenbleiben.

Um im Vergleich zu bleiben: Wo wird wieviel Leistung umgesetzt, wenn der Stromabnehmer sich in die Hakenkralle verfangen hat und die Oberleitung exakt über Deinem Bahnabteil oder kurz vorher abreißt und runterfällt? Ohne was dazwischen verursacht der entstehende Lichtbogen bei Zuschauern noch in zwei Metern Entfernung erhebliche Verbrennungen durch die Wärmestrahlung, und sehen können die dann einige Zeit auch nichts mehr, mal ganz abgesehen von den herumfliegenden glühenden Metallpartikeln.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Wenn die Ladezeit eine Stunde dauert, dann wird man diese Stunde in seine Reise einplanen. Mittagessen bietet sich an. Fährt man nur Kurzstrecken, lädt man über Nacht an der Hausdose.

Wenn die Ladezeit eine Stunde dauert, sollte man damit rechnen. Werden dann die meisten Langstreckler so halten.

Hau mal mit einem großen Vorschlaghammer auf einen großen Felsen - dem wird nicht viel passieren. Dann hau mal mit der gleichen Wucht auf einen kleinen Stein. Es wird nicht viel von ihm übrig bleiben.

es geht nicht nur um die Akkus. Viel Strom heißt auch, dass ganz schnell ganz schön viel ziemlich heiß werden kann. Dann kommt's drauf an, was sich in der Nähe befindet...

So kann man's natürlich auch sehen. Unter diesen Umständen fürchte ich allerdings, dass wir noch ziemlich lang auf solche Teile warten müssen.

wie will man denn in einem Auto Normalbetrieb sicherstellen? Da hat man Vibrationen über ein mehr oder weniger beliebiges Frequenzspektrum mit beliebiger Amplitude und beliebigen Schwingungsformen. Dazu kommen noch beinahe beliebige Korrosionseinflüsse. Wer weiß schon, was die Leute damit alles transportieren und wie sie es verstauen? Die Gleichspannung fördert in diesen Dimensionen vermutlich auch noch allerhand elektrochemische Prozesse an Orten, an die man auch nicht gleich denkt. Es wird Staub unterschiedlichster Herkunft angezogen, von dem man nicht weiß, wie er sich verhalten wird. Brennt er? Macht er Isolierungen kaputt? Korrodiert er was?

Klar - für sich betrachtet ist das alles bekanntes Zeug und wohl auch auch leicht beherrschbar. Aber in so einem Fahrzeug kommt halt doch eine Menge zusammen, so dass damit eine ganz neue Mischung entsteht. Wenn nur kleine Energien dahinter stecken würden, hätte ich da auch keine Bedenken. Aber es da geht nun mal um ordentlich "Schmackes" mit physikalisch hochwertiger Energie. Das macht mir kein gutes Bauchgefühl.

Wie gesagt - da steckt ordentlich Masse dahinter, was die Sache doch ziemlich relativiert. Hohe Leistungsdichte ist aber nun gefährlich. 700 kW auf 1000 kg - da ist schon was geboten. Irgendwo nur ein etwas angegammelter Kontakt an der richtigen Stelle und das Ding fackelt ab. Es sei denn, man setzt große Massen dahinter. Auf Straßen machen sich die aber nicht gut.

Da ist es dann gut, wenn man sich in einer geschlossenen Kabine befindet, die entweder gar keinen Stromfluss erlaubt oder so viel, dass sie davon nicht heiß wird.

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Christoph Müller

Moin,

Ralf . K u s m i e r z schrub:

Mal dazwischen gerufen: Es ist egal. Wenn die Autos Akkus haben, die man in 5 Minuten laden kann, dann kann sich die Tankstelle sicher auch Zwischenspeicher leisten, die mal eben die Ladung ein oder mehrerer Autos abpuffern können. Am Ende zählt für den Stromanschluss nur die geforderte Leistung über sagen wir mal eine Stunde Stoßzeit.

Also sollten z.B. 20 Autos pro Stunde (kleine Tankstelle) mit je

50kWh beladen werden, muss der Anschluss 2MW liefern können. Auch wenn die Autos jeweils in 10 Sekunden geladen werden können. Dazu wird die Tankstelle dann ihren Puffer haben.

CU Rollo

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Roland Damm

Bei uns bedeutet carsharing, paar Minuten zum Hbf laufen, da das Auto nehmen, einkaufen, daheim abladen, Auto wieder zurückstellen, heimlaufen, fertig. Kostet paar EUR und unwesentlich mehr Zeit, als würde man daheim gleich mit dem Auto losfahren.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Jaja :-) Wir nehmen dafür ggf. einen Mietwagen, und den idealerweise nahe am Urlaubsort, Anfahrt da hin mit der Bahn. Wie beim letzten Dänemark-Urlaub, entspannt mit der DB bis Kiel, da die Karre geholt...

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

ein Piepser der einen an das Anschliessen zum Laden erinnert lässt sich nun wesentlich billiger realisieren.

Bye

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Uwe Hercksen

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