Erdung sinnvoll?

Auch das ungeerdete Netz hat genügend Kapazität zur Erde, so dass ein gefährlich großer Fehlerstrom bei Außenleiterberührung zur Erde fließen kann! Das von dir vorgeschlagene Konzept funktioniert also nur innerhalb beschränkter Verbraucheranlagen.

Außerdem würde ein derartiger Fehler nicht zur verlässlichen Auslösung der Sicherung führen, weil /dafür/ der Fehlerstrom dann möglicherweise nicht ausreicht.

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Werner Holtfreter
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Letztere sind jetzt aus Kunststoff.

Lutz

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Lutz Illigen

Zunächst mal ja.

Da kommt auf die Netzform an. Nicht überall ist es ein TN-C. Vielleicht hilft dir

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Lutz

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Lutz Illigen

Das wäre also ein TN-C-S-System (PEN wird in PE und N aufgeteilt). Gibt es eigentlich eine Möglichkeit herauszufinden, ob in meinem Haus nun ein TN-C, TN-C-S oder ein TN-S-System installiert ist?

Ein TN-C kanns schon mal nicht sein, da hier ein FI-Schalter vorhanden ist. TN-S sieht mir zu "teuer" aus, da müßte ja durchgehend fünfadrig verdrahtet sein. Ist also TN-C-S in D die "übliche" Hausinstallation?

Volker

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Volker Englisch

Am 21.09.2011 09:40, schrieb Volker Englisch:

Ebenso ueblich wie TT-Netz (z.B. in Thüringen, Bayern...)

Zumeist (Neubau in TN-S- Gebieten): TN-C bis Hausanschluss/Zaehlerplatz, dort sitzt Hauptpotentialausgleich, es erfolgt Aufteilung in PE - N, dann alles in TN-S im Gebäude.

Regards Karsten

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Karsten Roch

was sagt uns das? Können kunststöfferne Erdleitungen etwa unter keinen Umständen einen Erdschluss produzieren?

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Heinrich Pfeifer

das gibt es auch bei uns in Europa. Die Schweizer Jungfraubahn fährt mit Drehstrom: zwei Phasen auf zwei Oberleitungen, die dritte über die Schienen. Garantiert ist die Schienen-Phase geerdet.

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Heinrich Pfeifer

Am 21.09.2011 12:19, schrieb Heinrich Pfeifer:

Eine Kunstoff- (PE/PVC) Gas- oder Wasserleitung kann keinen Erdschluss produzieren. Deswegen eignen sich neuere Wasserleitungen ja auch sehr schlecht zur Erdung...

Regards Karsten

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Karsten Roch

Am 21.09.2011 14:23, schrieb Karsten Roch:

mit "eine im Boden verbuddelte Leitung" hatte ich ein Elektro-Kabel gemeint. Erst jetzt fällt mir auf, dass man das auch als Wasserleitung verstehen kann. Sorry.

Im Übrigen ist die Feststellung, Wasserleitungen seien "jetzt aus Kunststoff", falsch. Es gibt einen erheblichen Altbestand aus Metall.

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Heinrich Pfeifer

Am 21.09.11 schrieb Karsten Roch:

Danke (ich wohne in Bayern, die Elektroinstallation wurde in unserem Haus 2001 komplett erneuert). Gibt es eine einfache Möglichkeit herauszufinden, ob es bei uns TT oder TN-C/S ist?

Volker

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Volker Englisch

In den meisten Gebieten im Wohnungsbau ist TN-C-S die übliche Netzform. C steht für common, also PE und N sind gemeinsam in einem Leiter geführt. Dieser PEN führt dann ins Haus und dort eventuell weiter bis zur Unterverteilung. Ist der dort abgehende Leiterquerschnitt dann unter 10 qmm, wird der PEN in PE und N aufgeteilt. Dort also "S", wie selected, getrennt verlegt. PEN und PE immer grüngelb, N ist blau.

10 qmm deswegen, weil bei hohen Leiterquerschnitten die Gefahr von Leitungsunterbrechungen gering ist.

Deswegen sind Mantelleitungen 4x10 qmm oder 4x35 qmm auch weit verbreitet.

Vor einem RCD muss auf jeden Fall in PE und N aufgeteilt werden, sonst kann dieser nicht wirken.

Jürgen

"Volker Englisch" schrieb im Newsbeitrag news:j5c4e7$1jtj$ snipped-for-privacy@viena.rsli.de...

.... Ist also TN-C-S in D die "übliche" Hausinstallation?

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Jürgen Spelter

Am 21.09.2011 16:09, schrieb Jürgen Spelter:

Nix Englisch!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, der Samowar ist aber mit Kohle befeuert. Und die Wasserleitung geht nur bis zum Bottich unterm Dach, wohinein sich das Dienstmädchen allmorgendlich eimerweise erschöpfen darf.

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gUnther nanonüm

Am 21.09.11 schrieb Jürgen Spelter:

Hmm, ich hab in einem normalen Wohnhaus noch keine Leiter größer/gleich

10 mm² gesehen - soll aber natürlich nichts heissen. Genauer, etwas stärkeres als 2,5 mm² hab ich nach der Unterverteilung _hier_ noch nie gesehen ;-) 2,5 mm² mit 25A abgesichert scheint zumindest in den 1980ern und 1990ern noch üblich gewesen zu sein...

Ist logisch. Sorry, ich hab das Abi 1981 gemacht, da hießen die Dinger noch FI.

Danke jedenfalls für die ausführliche Erläuterung!

Volker

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Volker Englisch

Am 21.09.11 schrieb Dieter Wiedmann:

Doch! Ich heiße so :-) Separee ist so mehrdeutig ;-)

Volker

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Volker Englisch

Nee, nee, da geht inzwischen eine Wasserleitung rauf. Von der Schwengelpumpe hinterm Haus. 2-3 mal am Tag sind da Leibesuebungen angesagt.

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, jetzt haben wir Jörgi erwischt, er hat noch nie soeine Schwengelpumpe benutzt. Pumpe damit mal "hoch" :-)

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gUnther nanonüm

Lebst Du noch in der Bronzezeit? Das letzte Mal als ich eine bediente konnte man das Wasser so rausschiessen lassen dass Leute in vielen Metern Entfernung eine Dusche bekommen haetten.

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Zitat "with an output pressure of up to 100 psi (To pump up a pressure tank or up hill)" ... FYI, 100psi sind immerhin gut 7 bar. Damit hast Du mehr Druck als die Stadtwerke auf Eure Wasserleitungen geben.

So, what else is new?

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Joerg

Das hat mit dem Schutzpotenzialausgleich gar nichts zu tun, der ist sowohl im TN als auch im TT Netz gefordert. Wo aufgeteilt wird bestimmt der VNB/das EVU in seiner TAB. Kann im HAK sein oder im Zählerschrank.

Lutz

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Lutz Illigen

Nö. Ich würde mir da Gedanken machen. Du hast keine zur Absicherung passende Verlegart.

Lutz

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Lutz Illigen

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