Auch das ungeerdete Netz hat genügend Kapazität zur Erde, so dass ein gefährlich großer Fehlerstrom bei Außenleiterberührung zur Erde fließen kann! Das von dir vorgeschlagene Konzept funktioniert also nur innerhalb beschränkter Verbraucheranlagen.
Außerdem würde ein derartiger Fehler nicht zur verlässlichen Auslösung der Sicherung führen, weil /dafür/ der Fehlerstrom dann möglicherweise nicht ausreicht.
Das wäre also ein TN-C-S-System (PEN wird in PE und N aufgeteilt). Gibt es eigentlich eine Möglichkeit herauszufinden, ob in meinem Haus nun ein TN-C, TN-C-S oder ein TN-S-System installiert ist?
Ein TN-C kanns schon mal nicht sein, da hier ein FI-Schalter vorhanden ist. TN-S sieht mir zu "teuer" aus, da müßte ja durchgehend fünfadrig verdrahtet sein. Ist also TN-C-S in D die "übliche" Hausinstallation?
Ebenso ueblich wie TT-Netz (z.B. in Thüringen, Bayern...)
Zumeist (Neubau in TN-S- Gebieten): TN-C bis Hausanschluss/Zaehlerplatz, dort sitzt Hauptpotentialausgleich, es erfolgt Aufteilung in PE - N, dann alles in TN-S im Gebäude.
das gibt es auch bei uns in Europa. Die Schweizer Jungfraubahn fährt mit Drehstrom: zwei Phasen auf zwei Oberleitungen, die dritte über die Schienen. Garantiert ist die Schienen-Phase geerdet.
Eine Kunstoff- (PE/PVC) Gas- oder Wasserleitung kann keinen Erdschluss produzieren. Deswegen eignen sich neuere Wasserleitungen ja auch sehr schlecht zur Erdung...
mit "eine im Boden verbuddelte Leitung" hatte ich ein Elektro-Kabel gemeint. Erst jetzt fällt mir auf, dass man das auch als Wasserleitung verstehen kann. Sorry.
Im Übrigen ist die Feststellung, Wasserleitungen seien "jetzt aus Kunststoff", falsch. Es gibt einen erheblichen Altbestand aus Metall.
Danke (ich wohne in Bayern, die Elektroinstallation wurde in unserem Haus 2001 komplett erneuert). Gibt es eine einfache Möglichkeit herauszufinden, ob es bei uns TT oder TN-C/S ist?
In den meisten Gebieten im Wohnungsbau ist TN-C-S die übliche Netzform. C steht für common, also PE und N sind gemeinsam in einem Leiter geführt. Dieser PEN führt dann ins Haus und dort eventuell weiter bis zur Unterverteilung. Ist der dort abgehende Leiterquerschnitt dann unter 10 qmm, wird der PEN in PE und N aufgeteilt. Dort also "S", wie selected, getrennt verlegt. PEN und PE immer grüngelb, N ist blau.
10 qmm deswegen, weil bei hohen Leiterquerschnitten die Gefahr von Leitungsunterbrechungen gering ist.
Deswegen sind Mantelleitungen 4x10 qmm oder 4x35 qmm auch weit verbreitet.
Vor einem RCD muss auf jeden Fall in PE und N aufgeteilt werden, sonst kann dieser nicht wirken.
Jürgen
"Volker Englisch" schrieb im Newsbeitrag news:j5c4e7$1jtj$ snipped-for-privacy@viena.rsli.de...
.... Ist also TN-C-S in D die "übliche" Hausinstallation?
"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Hi, der Samowar ist aber mit Kohle befeuert. Und die Wasserleitung geht nur bis zum Bottich unterm Dach, wohinein sich das Dienstmädchen allmorgendlich eimerweise erschöpfen darf.
Hmm, ich hab in einem normalen Wohnhaus noch keine Leiter größer/gleich
10 mm² gesehen - soll aber natürlich nichts heissen. Genauer, etwas stärkeres als 2,5 mm² hab ich nach der Unterverteilung _hier_ noch nie gesehen ;-) 2,5 mm² mit 25A abgesichert scheint zumindest in den
1980ern und 1990ern noch üblich gewesen zu sein...
Ist logisch. Sorry, ich hab das Abi 1981 gemacht, da hießen die Dinger noch FI.
Danke jedenfalls für die ausführliche Erläuterung!
Lebst Du noch in der Bronzezeit? Das letzte Mal als ich eine bediente konnte man das Wasser so rausschiessen lassen dass Leute in vielen Metern Entfernung eine Dusche bekommen haetten.
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Zitat "with an output pressure of up to 100 psi (To pump up a pressure tank or up hill)" ... FYI, 100psi sind immerhin gut 7 bar. Damit hast Du mehr Druck als die Stadtwerke auf Eure Wasserleitungen geben.
Das hat mit dem Schutzpotenzialausgleich gar nichts zu tun, der ist sowohl im TN als auch im TT Netz gefordert. Wo aufgeteilt wird bestimmt der VNB/das EVU in seiner TAB. Kann im HAK sein oder im Zählerschrank.
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