FI-Schalter bei Fön in der Badewanne

Woher rememberst du? Er darf auch schon bei 15 mA auslösen, er darf aber auch bei erst 29.99999 mA auslösen.

Andererseits muss er noch nicht mal auslösen, wenn durch den Körper eine Sekunde lang 80 A fließen - da löst noch nicht mal unbedingt die Sicherung aus.

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann
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andreas z. schrieb am 30.08.2011 22:08: ...

IIRC darf er nicht vor dem halben Nennauslösestrom, aber spätestens bei bei Erreichen des Nennauslösestromes abschalten.

Thomas

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Thomas Einzel

Am 30.08.2011 09:07, schrieb Ole Jansen:

Muss ich jetzt den Schlauchstecker in die Schlauchnut schieben?

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 30.08.2011 10:29, schrieb Karl Friedrich Siebert:

Warum sollte sich ein FI der kein FI/LS ist für einen KS-Strom interesssieren?

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 30.08.2011 21:52, schrieb Tobias Hüberlin:

Wenn du mit trockenen Händen an die Kontakte des Ohmmeters fasst, hast du als zusätzliche Isolierung die Horn- und Fettschicht der Haut. Daher der hohe Messwert. Beim elektrischen Unfall kann jedoch an den Elektroden durch thermische und chemische Wirkungen die Haut verletzt und dadurch ein Kontakt zum darunterliegenden feuchten Gewebe hergestellt werden. Damit entstehen die geringeren Widerstände und letztlich die gefährlichen Ströme.

Bernd

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Bernd Daene

Am 30.08.2011 18:37, schrieb Bernd Daene:

Meine Badewanne ist aus Acryl, sie steht in einem Styropor-Block, die Abwasserrohre sind aus Kunststoff und der Wasserhahn hängt gut 5cm über dem Wannenrand. Ich denke das ist nicht nur theoretisch eine gute elektirsche Isolierung.

MfG

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Thorsten Böttcher

Was, die Wasserleitung ist noch aus Stahl? Heutzutage wird die auch meist in Kunststoff verlegt.

Und die Armatur besteht leider auch zu großen Teilen aus Kunststoff, verchromt :-/

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

Wie kommst Du auf Stahl? Hab ich das irgendwo geschrieben? Die Wasserleitungen sind aus Kupfer.

Mit Sicherheit nicht, die besteht aus Metall, auf jeden Fall zu großen teilen. Vielleicht ist die Kartusche aus Kunststoff, aber IMHO ist die aus Messing.

MfG

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Thorsten Böttcher

Am 31.08.2011 10:42, schrieb Thorsten Böttcher:

Spannende Frage. :-) Versuch doch mal den Widerstand vom Wasser zum Heizungsrohr (oder zum Schutzkontakt) zu messen, realistischerweise mit feuchter Atmosphäre (heißes Wasser), übergeschwappter Feuchtigkeit usw. Ist natürlich nur begrenzt aussagekräftig, aber man will solche Experimente ja nicht wirklich mit 230 V machen.

Bernd

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Bernd Daene

oder Blei, egal - das meiste alte ist noch metallisch, das meiste neue in der Wasserinstallation nicht, Gas und Abwasser auch nicht mehr. Heizkreise sind eher noch aus Kupfer, auch neu.

Der Körper ist meist noch massiv, Bedienhebel manchmal nicht mehr. Die Kartusche sollte vor allem aus Keramik sein - daher so nichtleitend wie Kunststoff. Da das Gehäuse aber aus Messing ist, ist das elektrisch gesehen egal.

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

Ja und? Ich kann Dir nicht folgen, was hat da smit der Isolation der Wann zu tun? Die Wasserleitungen liegen in der Wand, und sind somit noch mal zusätzlich isoliert.

Der Wasserhahn hängt mehrere Zentimeter über dem Wasser, also gut 10-15 cm Luftstrecke. Ich finde auch das ist mehr als nur theoretisch gut isoliert. Der Fön wird nicht mit Hochspannung betrieben.

MfG

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Thorsten Böttcher

Am 31.08.2011 11:18, schrieb Bernd Daene:

Heizungsrohr/Schutzkontakt ist min 2m weit weg. Der nächste Punkt mit Erdpotential ist der Wasserhahn, bei voller Wanne sind das noch gut

10-15 cm Luftlinie. Du meinst nicht wirklich dass da bei 230V ein Leitfähige Verbindung durch die Luft zustanden kommt?

MfG

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Thorsten Böttcher

Tobias Hüberlin schrieb:

Hallo,

der Widerstand des menschlichen Körpers hängt sehr stark von den Meßbedingungen ab, wenn Du die Kontaktstellen naß machst wird es deutlich weniger, mit Salzwasser nochmal weniger. Großflächige Elektroden mit viel Andruck senken ihn auch.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 31.08.2011 11:32, schrieb Thorsten Böttcher:

Ich dachte eher an Feuchtigkeitsniederschlag infolge der feuchten Luft. Und der Weg muss ja nicht unbedingt zu einem offensichtlichen Metallteil gehen.

Bernd

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Bernd Daene

Am 31.08.2011 12:21, schrieb Bernd Daene:

Sondern? Es wird der Weg zum nächsten geerdeten Punkt sein. Da meine Wände (hoffentlich) auch während des badens trocken bleiben, bleibt da nur der Wasserhahn in unmittelbarer Nähe.

Und selbst da ist noch ne Kriechstrecke von locker 15-20cm zu überwinden. Das ganze hat zwar einen theoretischen Widerstand, in der Praxis wird der aber nicht relevant sein.

Zumal L und N beim eintauchen direkt nebeneinander sind.

MfG

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Thorsten Böttcher

"Thorsten Böttcher" schrieb im Newsbeitrag news:4e5dff56$0$7612$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

Hi, die Wanne hat einen Ablauf, der nie ganz dicht ist. Die Ablaufrohrinnenwand ist ständig feucht und entwickelt aus all dem Schmodder, den Seifenresten und sonstigem Ekelkram eine Schleimschicht, einen Biofilm. Der in extremen Fällen sogar in steilen Fallrohren an ganz unerwarteten Stellen Verstopfungen zustandekriegt. Aber jedenfalls ein bißchen leitet. Für den FI reichts dann manchmal doch.

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gUnther nanonüm

Am 31.08.2011 12:38, schrieb Thorsten Böttcher:

Zum Beispiel die Grundfeuchte im Mauerwerk, verbunden mit großem Querschnitt. Weiterhin irgendwelche geerdeten Metallteile, die u.U. irgendwo in der Mauer stecken. Wenn es das alles nicht gäbe, dürftest du überhaupt nichts spüren, wenn du einfach so auf dem Fußboden stehst und die Phase anfasst. Weiterhin würde der klassische "Phasenprüfer" nur dann funktionieren, wenn du dich extra um die Erdung deines Körpers kümmern würdest. Neben dem ohmschen Widerstand spielen da übrigens auch Kapazitäten eine Rolle, es ist ja Wechselstrom.

Klar, aber ein Fehlerstrom zur Erde wird allein dadurch nicht verhindert. Der große Strom auf dem kurzen Weg verhindert nicht, dass ein kleinerer Strom auf dem "schwierigeren" Weg fließt. Denn es ist von der Spannungsquelle her gesehen eine Parallelschaltung.

(Eine Möglichkeit wäre, dass der große Strom den LS-Schalter auslöst, das hängt von der Leitfähigkeit des Wassers und der genauen Geometrie ab. Den kleineren Fehlerstrom sieht natürlich der FI-Schalter, falls vorhanden.)

Bei wirklich gut isolierter Wanne tendiert das Potenzial im Wasser in hinreichender Entfernung von den Elektroden gegen den Mittelwert, was gegen Erde immer noch die halbe Netzspannung ist. Das könnte beim Aussteigen interessant werden.

Bernd

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Bernd Daene

Am 31.08.2011 13:12, schrieb gUnther nanonüm:

Dann müsste dieser Biofilm aber sehr gut leiten, denn die Abwasserrohre sind bis in den Keller aus nichtleitendem Material. Ich bin mir garnicht sicher ob die überhaupt irgendwie irgendwo geerdet sind. Aber sicher nicht vor dem Keller, also locker mal 10-15m Weg.

Langsam werde ich neugierig, fast bin ich soweit einen Billigfön zu nehmen und in die Wanne zu schmeissen, um zu sehen ob der FI oder die Sicherung zuerst auslöst.

BTW: Mein FI hat noch 500mA Auslösestrom, da wird jeder Schleim weggebrannt ;-)

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Thorsten Böttcher

Am 31.08.2011 13:21, schrieb Bernd Daene:

Sicher, alles richtig. Die Frage ist nur ob der Strom dadurch groß genug wird um den FI auszulösen. Der klassische Phasenprüfer braucht für die Glimmlape zum Glück sehr viel weniger Strom.

Sollte ich mal in der Situation sein das ich mit untergetauchtem Fön in der Wanne sitze, ich weder einen Stromschlag bekomme noch der FI oder die Sicherung auslöst, dann werde ich den Fön vor dem Aussteigen aus der Wanne nehmen :-)

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Thorsten Böttcher

Am 31.08.2011 13:28, schrieb Thorsten Böttcher:

Sehr gute Frage. Meine Abwasserrohre gehen dann noch 15 Meter durch die Erde und münden in einer Kleinkläranlage - welche aus PE besteht. Ab und an wird das Klarwasser durch eine Pumpe in die Versickerung geschickt, dann kommt das Wasser tatsächlich irgendwann mit Erdreich in Verbindung.

Allerdings gibts hier auch 1-Personen-Haushalte, für die sich eine Kläranlage nicht rechnet und die eine abflußlose Sammelgrube haben, welche ab und an geleert wird - und auch die ist meist aus PE...

Da gibts dann gar keinen Kontakt zum Erdreich.

Gruß, Martin

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Martin Eckel

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