In Fahrgeschäften auf dem Rummel wurden ja so ähnnliche Konstruktionen
zum sanftem Anlauf auch in DE noch verwendet. Wasserbottich mit etwas
überdimensioniertem "Drehko" und Rost, Salz etc. zum Finetuning des
Widerstandsbereiches. ;-) Das ist noch gar nicht so lange her *gg*
Moins Paul
Warum nicht? Technisch ist das machbar, und Gewiss als der Hersteller
mit den empfindlichsten RCD am Markt dürfte auch die entsprechende
Kompetenz haben.
Gruß Sevo
Und wozu dienen Fehlerspannungs-Schutzeinrichtungen?
FI-Schutzschalter gibs mit Auslöseströmen von 10mA, 30mA, 100mA und
300mA. Mit und ohne Zeitverzögerung.
Daneben gibt es Ausführungen für Wechselstrom + pulsierendem Gleichstrom.
Gesehen habe ich einen Fehlerspannungsschutzschalter auch schon
einmal.
Baujahr "ganz schön alt"
Der wurde in sehr alten Hausverteilung als Schutzgerät eingesetzt.
In Folge der Sanierungsarbeiten wurde er durch einen FI ersetzt.
Mir sind keine Neuanlagen bekannt in denen nach gültigen VDE
Bestimmungen Fehlerspannungsschutzeinrichtungen als alleinige
Schutzmaßnahme eingesetzt werden dürfen.
Aber gerne lase ich mich eines besseren belehren.
Alles richtig! und alle Geräte dienen dem Personenschutz!
Ich würde auch gerne noch einen Schritt weiter gehen und FI`s auch als
Brandschutzmaßnahme bezeichnen.
Ich denke gerade in der Landwirtschaft ,wo durch Nagetiere Leitungen
angefressen werden, wäre durch den Einsatz von FI´s einige Brände
verhindert worden.
Gruß Ingo
www.Mein-easyshop.de
Vorrausetzung war die Einführung von PE(PEN) auch in
Haushaltsinstallationen.
Gern.
DIN VDE 0100 Teil 410
Zitat: "...wenn im Zusammenhang mit elektronischen Betriebsmitteln kein
ausreichend großer Strom zum Abschalten anderer Schutzeinrichtungen
fließen kann."
Alles richtig, aber
Fehlerströme von 100mA oder 300mA dürften die wenigsten Mitmenschen
aushalten ohne Schaden zu nehmen.
So man will können FIs mit Auslöseströmen von 100mA oder 300mA auch im
weitesten Sinn als Personenschutz bezeichnet werden. So geschützte
Einrichtungen fliegen den Nutzern/Betreuern nicht gleich um die Ohren ;-)
Damit da niemand auf falsche Gedanken kommt, was tatsächlich in der
aktuellen DIN VDE 0100-410 steht, ist folgendes (man beachte besonders
415.1.2):
415.1 Zusätzlicher Schutz: Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
415.1.1 Das Verwenden von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit
einem Bemessungsdifferenzstrom, der 30 mA nicht überschreitet, hat
sich in Wechselstromsystemen als zusätzlicher Schutz beim Versagen
von Vorkehrungen für den Basisschutz (Schutz gegen direktes Berühren)
und/oder von Vorkehrungen für den Fehlerschutz (Schutz bei indirektem
Berühren) oder bei Sorglosigkeit durch Benutzer bewährt.
415.1.2 Das Verwenden solcher Einrichtungen ist nicht als alleiniges
Mittel des Schutzes gegen elektrischen Schlag anerkannt und schließt
nicht die Notwendigkeit aus, eine der Schutzmaßnahmen nach den
Abschnitten 411 bis 414 anzuwenden.
Gruß Willi
Wozu nun dienen die gelbgrünen Drähte in den Kabeln und die
"Schutzkontakte" in den "SCHUKO" - Steckern _eigentlich_ ?
Sie dienen dazu, daß die Verbraucher (=Geräte) mit Metall-
gehäuse bereits dann einen _Fehlerstrom_ verursachen, der
den FI-Schalter zum Auslösen anregt, lang bevor ein Mit-
mensch (siehe oben) das Gerät/Metallgehäuse berührt hat.
... das Gerät/Metallgehäuse, das sonst durch den "Erdschluß"
eine zu hohe Berührungsspannung[!] (jaja, Potential...)
gegen Erde gehabt hätte.
Die Technik "FI" ist intelligent, sie überwacht "alle" Geräte
mit Metallgehäuse über das Ohmsche Gesetz auf Berührungs-
spannung ohne deren Spannung messen zu müssen. Allerdings
ist sie auf die Mithilfe der _Schutzleiter_ angewiesen,
die möglichst wenig "Erdwiderstand" haben sollen, um
wenigstens die 100mA oder 300mA Fehlerstrom bei 20Volt
Berührungsspannung nicht überschreiten zu lassen. Damit
kann auch die Gefriertruhe und der Wäschetrockner so
überwacht werden, daß die Hausfrau nicht der "italienischen
Scheidung" ausgesetzt ist und trotzdem die Fische nicht
übers lange Wochenende auftauen weil das 30mA Sensibelchen
ausgelöst hat.
Ist doch eh nicht kompliziert :-)
Vorschrifthinoderher, was weiß den schon der §§fux
Eine zusätzliche "Feinschutzschaltung" soll sein für die
"Stromkreise" im Haus, für den Haarfön und das Kinderzimmer.
MfG
--
Das Mädchen aus der Feenwelt | Der Bauer als Millionär
http://www.meg-glaser.biz/meg/bruederleinfein.html
Hallo Franz,
vollständigerweise sei noch darauf hingewiesen, das bei Fehlerströmen
unter 10mA (der empindlichste FI löst bei 10mA aus) muß dann doch ein
"Fehlerspannungsschalter" ran. Nennt sich Isolationswächter.
Ich bedauere jetzt schon den "Hauselektriker" von dem verlangt wird, in
einen Haushaltskreis einen 10mA FI einzuschleifen ;-)
--
mfg hdw
Das ist so nicht richtig.
Fehlerspannungsschalter sind obsolet.
Isolationswächter sind ganz was anderes und nur in IT-Systemen einsetzbar.
Abgesehen davon gilt, dass die maximal zulässige Berührungsspannung 50V AC
beträgt, in bestimmten Bereichen (z.B. Tierhaltung) nur 25V AC.
Es muss sichergestellt sein, dass der Erdungswiderstand so klein ist, dass
spätestens beim Anliegen der maximalen Berührungsspannung der Schutzschalter
auslöst.
Nö, kein Problem. Die Dinger sind eh nur 2polig und für einen einzelnen
Stromkreis gedacht.
Das stimmt nach Nenngrößen. Die FI-Schalter lösen glücklicherweise
nicht erst beim Nennstrom aus sondern vorher. Außerdem habe ich bis
heute noch nicht rausbekommen, ob die 50V als Spitzenwert und die
300mA als Effektivwert bei der Definition herangezogen werden müs-
sen, irgendwann habe ich mich ausgeklinkt und inklusive alle Tole-
ranzen eine Berührungsspannung 20V zur Berechnung des "gegn-Wider-
standes" festgelegt. Für mich. Er wird eh mit den Jahren schlechter.
Merke: 50V tut weh, 20V eff nicht.
MfG
--
Ferdinand Raimund, Der Bauer als Millionär:
http://www.meg-glaser.biz/meg/bruederleinfein.html
Da in meiner Gegend TN-Systeme vorherrschen, habe ich sowieso keine Probleme
damit.
Sofern der Spannungsfall halbwegs im zul. Rahmen ist, wird man auch mit der
maximalen Berührungsspannung Dank niederohmigem PE keine Probleme haben.
(Leitungen mit gleichen Querschnitten für alle Leiter vorausgesetzt. Ich
habe auch schon 2x1,5mm² gesehen mit nachgerüstetem PE. Der entstammte einer
Telefonleitung und hatte sagenhafte 0,6mm Durchmesser.)
Bei Baustellenverteilerschränken wurde es oft mit dem 0,5er RCD für die 63A
CEE Dose knapp bis unmöglich.
Zumindest mit einem Kreuzerder.
Abhilfe:
Die versammelten Bauarbeiter bitten, künftig den Kreuzerder als Pinkelstelle
zu benutzen ;-)
Fahr mal durch ein beliebiges Neubaugebiet:
Da sind oft die Erder nur 30-40cm im Boden drin oder liegen (!) bloß im
Dreck.
Sowas kann man kaum glauben.
Wir rüsten jedes Jahr eine kleine Dorfkirmes mit Baustrom aus.
An einigen Standorten läßt sich nun überhaupt kein Erder einbringen (voll
gepflastert oder asphaltiert).
Dort benutzen wir "natürliche Erder", einmal ein Metallzaun, einmal der Mast
des Maibaums (Stahl).
Hallo Markus,
selbstverständlich gibt es FI-Schalter und Überlastsicherung mit
Meldekontakten die z.B.per SPS eingelesen und an Computer gesendet
werden. (Wartetechnik) Aber wie gesagt, das sind Meldekontakte. Fern
steuern lassen sich diese Sicherheitseinrichtungen natürlich nicht.
Freundliches Glück Auf aus dem Saarland
Tom
http://www.google.de/search?hl Þ&ie=ISO-8859-1&qþrnantrieb+f.+FI-Schutzschalter&btnG=Google-Suche&meta=
Hallo Gernot,
ich sach ja immer: Man lernt nie aus.
Freundliches Glück Auf aus dem Saarland
Tom
Was verstehst du unter "gesteuert"? Sensorik für Überstrom und
Fehlerspannung, Schalter und selbst Anbaumodule zur Statusabfrage und
Auslösung höherwertiger Hutschienen-LSS und -RCD gibt es
selbstverständlich, mit einer breiten Palette an Anschlußvarianten und
Busprotokollen.
Was nicht geht (bzw. was aus gutem Grund unzulässig ist, und auch als
Selbstmordmethode wegen des hohen Aufwands kaum attraktiv scheint),
wäre, einen PC oder allgemeiner einen Computer auf Basis einer üblichen
CPU und üblicher Backplanes oder Motherboards zur Entscheidung über die
(Nicht-)Auslösung einer Über- oder Fehlerstromschutzschaltung
einzusetzen - denn PCs und PC-Technologie sind nicht fehlertolerant,
nicht ausfallsicher und haben keine garantierten Reaktionszeiten.
Überwachungsrechner für die Stromversorgung hochempfindlicher Bereiche
(OPs, gefährliche Produktionsanlagen u.ä.) gibt es durchaus, sogar als
Hutschienenmodul, aber das sind Geräte auf sehr reduzierter und
ausgereifter Mikrocontrollerbasis, redundant ausgelegt und mit einer
Selbstüberwachung in Hardware, die bei jedem Ausfall und jeder
Fehlprogrammierung dafür sorgen muß, daß das ganze zwangsweise in einen
definiert sicheren Betriebszustand fällt.
Gruß Sevo
Hallo Sevo,
RCD´s und LSS haben im Auslösefall eine sehr schnelle Auslösezeit.
(0,2s).
Auch aus diesem Grund schließe ich eine Überwachung mit einem normalen
PC aus.
Ich glaube nicht das man eine sichere Auslösung in dieser Zeit
hinbekommt.
Wie sieht das mit den Überwachungsrechner aus von denen du schreibst.
Kannst du was zu deren Reaktionszeit sagen?
Gruß Ingo
www.Mein-easyshop.de
Hallo,
ich fürchte meine Frage ist mißverstanden worden.
Es ging mir nie darum, dass der Computer die Ampere messen
tut oder den Fehlerstrom berechnet und die Auslösung verursacht.
Nein, die Auslösung soll weiterhin vom Automaten erledigt werden.
Nur soll eben die Möglichkeit bestehen den Automaten per
Steuerleitung zu schalten, ein und aus. Auch die Statusanzeige oder
Information bei Auslösung der Abschaltung sollte per Informations-
Leitung erfolgen.
Es geht hier nicht um Entscheidungen, die vom Computer getroffen
werden sollen. Sondern lediglich um eine Art Fernsteuerung. Ich
sehe da keinen Unterschied, zwischen zum Sicherungskasten
hingehen und mit dem Finger wieder einzuschalten und dem
Drücken einer Taste am Computer, die eben das gleiche
bewirkt. Nur eben sozusagen ferngesteuert.
Und nein, ich wollte mit diesem Beitrag keinen Glaubenskrieg
auslösen oder ähnliches. Wollte ernsthaft anfragen, weil ich
eine solche Steuerung für ein kleines privates Projekt gerne
hätte.
Gruss
Markus
Ja, das stimmt. Es gibt aber auch die Wiedereinschaltgeräte:
http://www.moeller.net/de/buildings/xpole/protect/fi_protect/reswitch.jsp
Allerdings finde ich auch das nicht als unbedingt professionelle Lösung
dafür. Ist zwar nur für ein kleines Privatprojekt, soll aber ordentlich
sein.
Da es scheinbar aber sowas nicht gibt, werde ich wohl auf dieses
Schmankerl verzichten müssen.
Gruss
Markus
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