FI-Schalter oder Überlastsicherung per Computer steuern

Doch, es ist zurecht einer geworden :-)

Weil es nicht egal ist, den FI Schalter einfach so auf Teufel komm raus wieder einzuschalten, obwohl womöglich noch wer am defekten Gerät dranhängt und dann gleich wieder mit dem Schreien anfängt, wenn überhaupt noch.

Außerdem kann der Computer so kaputt sein, daß er das Ausschalten gar nicht möglich macht und da liegt das eigentliche Problem.

Und: Lange Leitungen sind nicht gerade ein Hort von Vertrauensvorschuß. Da ist ein übersichtliches Gerätchen in einem Gehäuse mit einem Siegel drauf von einer "renommierten Firma" schon sehr beruhigend.

Und außerdem: später bastelt irgendwer immer dran rum, an der Hardware und an der Software und dann wills keiner gewesen sein.

MfG

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Franz Glaser (KN)
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"Markus Schwegler" schrieb:

*schauder* Allein der Gedanke treibt mir den Schweiß auf die Stirn :-)

Dafür gibts entsprechende Meldekontakte. Kein Problem.

Es wird aber zwangsläufig eine Entscheidung vom Computer gefällt und zwar, ob er das Ding jetzt einschalten soll oder nicht. Klar, der Befehl mag ja vom Nutzer ausgehen, der Computer fällt aber trotzdem intern eine "Entscheidung." Wenn das Ding Amok läuft, was dann?

Was willst du damit überhautpt bezwecken? Warum tut´s nicht ein Relais dahinter? Wenn der Automat auslöst hat das meistens einen Grund...

Gruß

Jörg

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Jörg Eberhard

OT: Erinnert mich irgendwie an den Film "Der Schuss ins Br=F6tchen" Gruss Harald PS zum Thema: Das gew=FCnschte Ger=E4t l=E4sst sich problemlos mit einem Strommessmodul und einem Leistungssch=FCtz, welche beide =FCber eine Steuer- karte mit dem PC verbunden werden, aufbauen. Nur sollte ein solches Ger=E4t eben nicht, wie schon mehrfach erw=E4hnt, anstatt, sondern zus=E4tzlich zu einem normalen Fehlerstromschalter eingesetzt werden.

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Harald Wilhelms

Gernot Fink schrieb:

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Hallo Gernot,

ich sach ja immer: Man lernt nie aus.

Freundliches Glück Auf aus dem Saarland Tom

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Tom Fuchs

Markus Schwegler schrieb:

Hallo Markus!

Kannst du dich wirklich darauf verlassen, dass dein Computer den Schalter nicht ohne dein Zutun selber aus- und einschaltet?

Schon mal gemessen, was da zum Beispiel so am Parallelport los ist, wenn der Computer bootet? Ich lasse die Frage mal offen.

Ich möchte aber auch die menschliche Komponente ins Spiel bringen. Auf dem Weg zum Schaltschrank kann man darüber nachdenken, warum der FI überhaupt ausgeschalten hat. Vielleicht findet man den Grund sogar, während man zum Schaltschrank geht.

Es geht viel schneller, vielleicht sogar viel zu schnell, mit der Maus auf einen Button zu klicken.

mfg Gerold :-)

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Gerold Penz

Hallo zusammen!

Also so einem "Wiedereinschaltgerät" sehe ich ja zum ersten mal. Also da bin ich ja bald vom Hocker gefallen. Was hat denn ein RCD für einen Sinn, wenn er durch so ein Gerät von der Ferne direkt wieder eingeschaltet wird? Soweit ich weiss, ist ein RCD ein _zusätzlicher_ Personenschutz. Die eigendliche Schutzmassnahme ist dann Erdung, Schutzisolierung, Schutzkleinspannung etc.. Die Leitungen sind durch LSS geschützt. Wenn also nun ein Kurzschluss oder satter Erdschluss vorliegt, fällt der LSS mit raus, und man muss eh zum Sicherungskasten latschen. Bei den anderen fällen hängt irgendwo ein defektes Gerät am Netz, oder es hat jemand geschafft sich Zugang zu einem Aktiven Teil zu verschaffen. In beiden letztgenannten fällen liegt ganz klar handlungsbedarf _vor_ dem wiedereinschalten des RCD´s vor. Ist es da nicht fahrlässig, den RCD einfach so von der Ferne aus wieder einzuschalten? Nun wird ja das Abtauen von Tiefkühltruhren als Argument genannt. Seit wann brauchen Tiefkühltruhnen einen zusätzlichen Personenschutz? Dort ist als Schutzmassnahme (in den meissten Fällen) Erdung angewendet! Also wenn eine (wichtige) Tiefkühltruhre über einen RCD abgesichert ist, dann liegt ein Projektierungsfehler vor!

Mfg, Stefan

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Stefan

Stefan schrieb:

Aus der Ferne? Ja, das geht mit dem Ding von Moeller auch. Aber schaus dir nochmal *genau* an, das hat einen Anschluss für Stützakku, und schaltet nach einstellbarer Zeit *automatisch* wieder ein.

Hoffe du hast weichen Boden.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
  • Stefan:

Aus der Ferne? Das geht automatisch.

Warum? Da der RCD nach VDE wie auch jeder LSS einen Wiederanschaltschutz =

zu haben hat, mu=DF es grunds=E4tzlich gefahrlos m=F6glich sein, ihn wied= er=20 anzuschalten - ist der Erdschlu=DF noch vorhanden, mi=DFlingt der Versuch= ,=20 ansonsten=B4hat sich die Ursache offensichtlich selbst aus dem Pfad gegen= =20 Erde entfernt.

Seit wann ist ein zus=E4tzlicher Personenschutz an irgendeiner Stelle=20 unterhalb der Mittelspannung nicht w=FCnschenswert?

Da=DF der VDE fr=FCher einmal lange den Einsatz von RCD als zus=E4tzliche= r=20 Personenschutz bek=E4mpft hat wie der Teufel das Weihwasser, und sich aus= =20 Feigheit davor, einzugestehen, da=DF man seinerzeit vorgeschobene Gr=FCnd= e=20 benannt hatte, erst jetzt (viel zu sp=E4t) dazu durchringen konnte, ihn=20 fast allgemein zur Vorschrift zu machen, lassen wir dabei mal au=DFen vor= =20

- das hatte durchsichtige Gr=FCnde in Patent- und Wettbewerbsfragen...

Wiederanschalter sind vom Preis und Aufwand her sicher nicht f=FCr Muttis= =20 Fischst=E4bchenvorrat gedacht. Und im gewerblichen Bereich wird man h=E4u= fig=20 auf strengere Anforderungen sowohl an die Schutzma=DFnahmen wie auch an=20 die Ausfallsicherheit und -dauer sto=DFen.

Gru=DF Sevo

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Sevo Stille

Stefan schrieb:

Hoffe du hast dir keinen Schaden zugezogen ;-)

Ein FI kann schonmal zB durch ein Gewitter auslösen. Bei abgesetzten Versorgungseinheiten müßte dann ein Techniker hinfahren, um lediglich festzustellen, das gar kein Fehler vorliegt. Dafür sind solche speziellen FIs gedacht. Diese FIs kosten ,so meine Erinnerung, um ? 1000,-. Also nix für Billigheimer.

Ein FI ist zuförderst nicht für den Personenschutz gedacht. Er soll die Technischen Einheiten schützen.

ist der eigentliche Personenschutz.

Richtig!

Nur dort wo FIs vorgesehen sind, Kann bei gewünscht hoher Betriebssicherheit der Tiefkühltruhe ein Trenntrafo eingeschleift werden.

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

So einen hab ich mal bewundern dürfen. Der Besichtigte probierte drei mal das Wiedereinschalten und schlug dann Krach (Summer). Eine vorhandene Statusleitung gabs auch, war aber nicht angeschlossen.

Kristian

X'Posted to: de.sci.electronics,de.sci.ing.elektrotechnik

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Kristian Neitsch

Also das sehe ich nicht so. FI Schutzschalter sind Lebensretter und dienen zuallererst dem Personenschutz. Um ein schon vorgefallenes Beispiel von einer Baustelle zu nennen. Ein Tauchsieder mit einem Erdschlu=DF macht in einem Eimer das Wasser (ohne vorgeschaltetem FI) genauso warm wir einer der diesen Defekt nicht hat. Der Maurer hat allerdings das hineinfassen in den Eimer =FCberlebt :-)

Gerade bin ich =FCber eine Werbung der Firma Gewiss gestolpert. Die bieten auch einen sich selbstwiedereinschaltenden FI an:

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Um einmal aus dem Text zu zitieren: "Wenn der FI-Schutzschalter ausl=F6st, pr=FCft ReStart von GEWISS zun=E4chst, ob dies nicht auf einem st=E4ndigen oder gef=E4hrlichen Defekt beruht. Wird durch Messung des Isolationswiderstandes kein Fehler festgestellt, wird der Schalter automatisch wiedereingeschaltet, wobei die Spannung innerhalb von 90 Sekunden wieder hergestellt wird."

Leider ist auf dem Bild nicht zu erkennen ob dieses Ger=E4t das VDE Zeichen tr=E4gt. Ob das alles so funktioniert? Isolationswiderstandsmessungen werden mit 500V- durchgef=FChrt. Ich kann mir nicht vorstellen das dieses kleine Ger=E4t das alles kann.

Gru=DF Ingo

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Ingo Lienesch

Ich dachte immer, zur Wassererhitzung h=E4ngt man die Dr=E4hte direkt in den Eimer. Wasser hat schliesslich einen messbaren Widerstand... SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Es gab eine Serie Wasserverdunster, die heizten mit direktem Stromdurchgang. Jedenfalls ist automatische Abschaltung bei Wassermangel garantiert.

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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

In Fahrgeschäften auf dem Rummel wurden ja so ähnnliche Konstruktionen zum sanftem Anlauf auch in DE noch verwendet. Wasserbottich mit etwas überdimensioniertem "Drehko" und Rost, Salz etc. zum Finetuning des Widerstandsbereiches. ;-) Das ist noch gar nicht so lange her *gg*

Moins Paul

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Paul Drachner

Warum nicht? Technisch ist das machbar, und Gewiss als der Hersteller mit den empfindlichsten RCD am Markt dürfte auch die entsprechende Kompetenz haben.

Gruß Sevo

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Sevo Stille

Ingo Lienesch schrieb:

Und wozu dienen Fehlerspannungs-Schutzeinrichtungen?

FI-Schutzschalter gibs mit Auslöseströmen von 10mA, 30mA, 100mA und

300mA. Mit und ohne Zeitverzögerung.

Daneben gibt es Ausführungen für Wechselstrom + pulsierendem Gleichstrom.

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Horst-D.Winzler

OK, Ihr habt mich überzeugt. Sicherheit geht vor!

Nun nur eine Bitte, denn ich habe nicht viel finden können. Suche nun nach einem FI-Schalter (möglichst mit eingebautem Überlastabschalter) Also für 16 A, Schutzklasse B und 0,03 mA Fehlerstromtoleranz UND Informationskontakten, die ein Auslösen an den Computer übermitteln.

Kann mir jemand ein preiswertes Gerät empfehlen? Denn ich benötige dann mehrere.

Gruss Markus

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Markus Schwegler

Gesehen habe ich einen Fehlerspannungsschutzschalter auch schon einmal. Baujahr "ganz sch=F6n alt" Der wurde in sehr alten Hausverteilung als Schutzger=E4t eingesetzt. In Folge der Sanierungsarbeiten wurde er durch einen FI ersetzt.

Mir sind keine Neuanlagen bekannt in denen nach g=FCltigen VDE Bestimmungen Fehlerspannungsschutzeinrichtungen als alleinige Schutzma=DFnahme eingesetzt werden d=FCrfen. Aber gerne lase ich mich eines besseren belehren.

Alles richtig! und alle Ger=E4te dienen dem Personenschutz! Ich w=FCrde auch gerne noch einen Schritt weiter gehen und FI`s auch als Brandschutzma=DFnahme bezeichnen. Ich denke gerade in der Landwirtschaft ,wo durch Nagetiere Leitungen angefressen werden, w=E4re durch den Einsatz von FI=B4s einige Br=E4nde verhindert worden.

Gru=DF Ingo

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Ingo Lienesch

Ingo Lienesch schrieb:

Vorrausetzung war die Einführung von PE(PEN) auch in Haushaltsinstallationen.

Gern. DIN VDE 0100 Teil 410 Zitat: "...wenn im Zusammenhang mit elektronischen Betriebsmitteln kein ausreichend großer Strom zum Abschalten anderer Schutzeinrichtungen fließen kann."

Alles richtig, aber Fehlerströme von 100mA oder 300mA dürften die wenigsten Mitmenschen aushalten ohne Schaden zu nehmen. So man will können FIs mit Auslöseströmen von 100mA oder 300mA auch im weitesten Sinn als Personenschutz bezeichnet werden. So geschützte Einrichtungen fliegen den Nutzern/Betreuern nicht gleich um die Ohren ;-)

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Horst-D.Winzler

Richtig.

Dann sind wir uns einig:-)

Gru=DF Ingo

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Ingo Lienesch

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