Hallo,
eine Überlegung als Laie: Man errichtet (bzw.. man lässt durch eine Fachkraft errichten) eine elektrische Anlage z.B. in einem Wohnhaus als TT-Netz. Betreiben möchte man die Anlage aber als TN-C-S Netz. Zu diesem Zwecke wird der gelieferte N, der eigentlich ein PEN ist mit dem PE der Anlage verbunden. Meine Frage: Wäre so ein Vorgehen zulässig?
Mit freundlichen Grüßen Sascha Albert
???
Hier liegt Dein Denkfehler. Wenn das Versorgungsnetz als TT-System ausgeführt ist, wird ein N geliefert [Punkt].
Wenn das eigentlich ein PEN wäre, dann muss das Netz nullungsfähig sein, sprich es liegt ein TN-System vor. Es ist dann technisch möglich, ein lokales TT-System zu errichten. Ob das sinnvoll ist, steht auf einem ganz anderen Blatt
tb
indem Du von dem gelieferten PEN nur den N nutzt und Dir Deine "Erde" selbst schaffst. Umgekehrt kannst Du aber nicht einfach einen der aktiven Leiter Deines Versorgers erden und ihm dadurch eine Funktion (die eines PE) andichten, die er gar nicht hat!
tb
Thomas Berding tippte:
Hallo, die Funktion als PEN sei vom Versorger gegeben. Meine Frage kann vielleicht missverständlich formuliert sein daher: Im Haus sei eine Anlage errichtet, die einem TT Netz entspricht. Kann diese als TN-C-S Netz genutzt werden? Es sei ferner der PEN des Versorgers mit dem PE des Hauses verbunden. Eine Frage,die sich rein aus Überlegung stellt.
Mit freundlichen Grüßen Sascha Albert
Ok. Verstehe. Wenn es also tatsächlich so ist, dass der Versorger einen PEN liefert, der momentan nur als N genutzt wird, dann liegt ein sogenannten "lokales TT-System" vor (siehe mein erstes Posting).
Dann kann natürlich (wieder) ein TN-System hergestellt werden, indem der PEN am HAK mit der Erdungsschiene verbunden wird. Diese wird dann zur Potentialausgleichsschiene (PAS) degradiert.
Wenn das bereits geschehen ist, liegt ja bereits ein TN-System vor.
Dennoch würde ich prüfen, weshalb denn ein TT-System installiert wurde, wenn das Netz nullungsfähig ist. Das macht man nicht ohne Grund....
tb
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