ich hoffe ich bin hier auch mit einer Messtechnik-Frage richtig!? Ich bin auf der Suche nach einer funktionierenden Füllstandsmessung für ein Silo, in welches eine Art (kohlenstoffhaltiger) Ruß gefördert wird. Eine kapazitive Sonde hat sich nicht bewährt, das Zeug wird per Druckluft eingeblasen und klebt hartnäckig an der Sonde u. diese zeigt immer "voll" an, andere Schlauchüberzüge brachten auch keine Verbesserung. Kennt jemand eine bessere Messmethode?
Hier wird generell das Silo gewogen. =DCblicherweise wird eines der Beine, auf dem das Silo steht, mit einer Kraftme=DFdose ausgestattet - in der Hoffnung, da=DF der Kegel zentriert im Silo bleibt. Wenn nicht, dann m=FCssen alle 3 Beine auf Dosen gestellt werden. Das kann teuer werden.
Billiger ist es, aber etwas weniger genau, auf das Eisen der Beine eine DMS - Zelle zu schrauben. Das mu=DF dann gegen Umwelteinfl=FCsse gesch=FCtzt werden, aber es ist =FCblich. Die Beine sind meistens als "Federn" im linearen Bereich verwendbar.
Kritisch ist das nur, wenn das Silo im Freien steht und starke Windkr=E4fte vertragen mu=DF oder durch die F=FCllrohre/Schnecken mit Kr=E4ften gef=E4lscht wird.
Schreib mir, mit Zeichnung und Daten.
Noch was: Wenn du nicht analog brauchst: es gibt Drehfl=FCgelw=E4chter. Das sind kleine Elektromotoren mit einem Propeller, die werden seitlich eingebaut. Wenn der Propeller stecken bleibt (Motor nimmt viel Strom auf), dann ist Material drin, sonst nicht.
3-5 St=FCck davon =FCbereinander reichen oft als F=FCllstandsw=E4chter, den Rest erledigt die F=FCll- und Entleersoftware. Gibt es fix und fertig. Statt Motor=FCberwacher auch mit Feder und Mikro- schalter, aber die Doppel-Lagerung ist empfindlich.
MfG
--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach
Ultraschallsensoren sind m=F6glicherweise gut geeignet, m=F6glicherweise =FCberhaupt nicht.
Manche Silos haben innen Streben. Daf=FCr haben die modernen Ultraschallger=E4te zwar Ausblendungen, aber auch die haben Probleme mit "Quersch=FCssen", multiplen Reflexionen je nach F=FCllstand und Restmaterial.
Der Kegel kann nach oben oder unten gew=F6lbt sein, dann gibt es keine reflektierende Fl=E4che oder ein Dreiecks- echo mit falschem Ergebnis.
Manche Sch=FCttg=FCter erzeugen einen Entleerschlauch, dann hilft die Messung der F=FCllh=F6he gar nix mehr, da geht nur mehr die Waage. Besonders dann, wenn das Silo nicht zylinderf=F6rmig ist.
Staubige Sch=FCttg=FCter k=F6nnen den Sensor verkleben oder w=E4hrend der Bef=FCllung so viel Feinecho erzeugen, da=DF =FCberhaupt keine F=FCllstandsmessung m=F6glich ist.
Das ist keine Kritik, nur ein Warnhinweis.
Oft hilft einfach eine gute Farbkamera und ein Scheinwerfer.
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ich wollt' mirs verbeissen, aber es geht nicht anders.
MfG
--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach
Ultraschall wurde schon genannt. Es gibt auch Mikrowellen (Radar) Sensoren für Füllstand, mit verschiedenen Antennen ausführungen und teilweise Wellenleiterstrukuren um die richtige Bündelung zu erreichen.
Für dein Problem gibt es verschiedene Messmethoden die aber je nach Silo nicht alle Funktionieren werden. Falls es mit einem Ultraschallsensor nicht klappen sollte könnte ein Vibrationssensor oder auch ein Radarsensor (eventuell Seilgeführt) die Lösung sein.
Der US Sensor kann auch waagrecht angebracht werden und ein Blechwinkel den Ultraschall nach unten lenken das könnte eine verschmutzung eventuell verhindern.
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Brauchst du ein analoges Signal für einen Füllstand oder sollen es nur Granzwerte sein?
Frag mal bei Vega oder Endress&Hauser nach
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-- Andreas Hezel __________________________________________________________
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Hallo NG, danke für die vielen Hinweise! Kurze Auswertung: Ultraschall im Inneren ist schlecht > starke Beeinflussung durch den Staub. Ähnliches Problem dürfte auch von Außen auftreten, wäre mal zu testen. Zur Info: diskontinuierliche Befüllung (ca. alle 15 min) mittels Druckluft (starke Staubentwicklung!), das Zeug hat eine Konsistenz wie Ruß, fließt wie Wasser, hat eine sehr geringe Dichte (die 65 cbm wiegen nur gute 10 t), ist stark hygroskopisch (das Silo wird auf 65 °C beheizt - wenn die Heizung ausfällt verbackt alles zu schönen Klumpen), ist schwarz wie die Nacht und klebt, das Personal macht einen großen Bogen um die Anlage, Probleme oder Havarien kommen einem Tankerunglück gleich... Kraftmeßdose ist nachträglich vielleicht etwas aufwändig, die Windlasten sind an dem 15 m hohen Silo sicher auch sehr hoch. Die Drehflügelsensoren sind interessant, müßten aber sehr empfindlich eingestellt (Dichte...) u. trotzdem sehr robust sein. Ach ja, größere Arbeiten im Inneren fallen (fast) aus, das ist die Hölle, und Brandschutz und... Ein analoges Signal muß nicht unbedingt sein, alle paar Meter reicht. Dann gingen sicher sehr empfindlich eingestellte u. in verschiedenen Höhen abgehängte Vibrationssensoren ganz gut. Über Radar werde ich mich noch näher informieren, an etwas seilgeführtes hatte ich auch schon gedacht. Falls jemand Erfahrungen hat - bitte kurze Info. Vielen Dank nochmals!
Hallo Herr Fröhlich, wenn Sie keine kontinuierliche Messung benötigen, können Sie in unterschidlichen Abständen sogenannte Schwingungs- Gabel- Sensoren einbauen.
Wie wär's wenn Du alle halbe / volle Meter einen Art Schwimmer montierst mit Schalter (Ähnlich den einer Tauchpumpe). Durch die Grösse des Schwimmers sollte dieser immer versuchen oberhalb des Russ zu bleiben. Die Kosten wären auch akzeptabel, da man hierfür vielleicht schon recht preisswerte Schalter mit einer hohlen Kunstoffkugel versehen könnte. Klöckner-Möller bietet auch solche fertigen Schwimmschalter an. Gruss Roland
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