Blei-Säure Akkus werden hier keinerlei Rolle spielen, da sie pro
gespeicherte kWh viel zu teuer sind. Wenn dann werden es Lithiumzellen
sein.
http://www.ev-power.eu/index.php?p=p_55&sName=lifeypo4-big-cells-%283.2v%29
Hi,
diese haben also zusätzlich Explosionsrisiken und könnten giftige Wolken
erzeugen...
Außerdem kann sich ein großer Akkusatz auch sporadisch selbst zerlegen, was
bei Blei-Säure-Akkus eher nicht vorkommt, selbst bei Produktionsmängeln.
Doch wie wir bei Sony gesehen haben, Lithiums können mit "Zeitzünder"
geliefert werden. Da brauchts ne teure Löschanlage und deutlich genauere
Klimatisierung der Halle.
Welche Explosionsrisiken? Man kann durch eine solche Zelle einen Nagel
schlagen ohne dass viel passiert.
Du hast noch keinen explodierten Blei-Säure-Akku gesehen?
Es gibt mittlerweile unzählige Varianten von Lithiumakkus. Es gibt
welche die sich selbst entzünden können (LiION, LiPo, ...) und welche
bei denen auch nicht mehr Gefahr besteht (LiFePO4, LiMn, LiCo, ...) als
mit einem Öltank im Keller oder einem Gasanschluss.
Möglich sind Knallgasexplosionen und Zellenkurzschlüsse.
Bei Akkubänken mit Bleiakkus gibt es entsprechende Schutzmechanismen,
die verhindern sollen, daß die ganze Bank abbrennt.
Da waren die Ingenieure bei der Auslegung der Trennmembran wohl zu
mutig. Da steckt man als Endanwender nicht drin.
Der E-Auto Hype hat dazu geführt, daß die Akkuentwickler in den letzten
Jahren sich auf das Ziel "Nicht-explosive Traktionsbatterie mit
möglichst wenig kg/kWh" konzentriert haben.
Solche Li/irgendwas Traktionsbatterien können in Fahrzeugen die
18ct/kWh erreichen, sind für den "Hausgebrauch" aber aus
unterschiedlichen Gründen nicht optimal.
Von den Eigenschaften optimal wären IMHO Ni/Fe Akkus, ein
Einsatz in großem Maßstab ist bei der begrenzten Verfügbarkeit von
Nickel aus Kostengründen wohl eher illusorisch.
Zum Thema "langlebig robust und wenig €/kWh, Gewicht und Volumen egal"
gibt es derzeit kaum neue Entwicklungen.
O.J.
Hi,
das scheint Sony damals bei der Rückrufaktion wegen "kleine Metallspäne im
Akku" nicht gewußt zu haben. Hättest denen Millionen sparen können.
Nein, hab ich nicht. Ich habe aber wie viele Deppen auch mal einen
Schrottakku mit dem berühmten 24er Gabelschlüssel gebrückt...er ist nicht
explodiert, aber 3 der Kappen sind abgeflogen.
Warum sollte ein wasserhaltiger Akku explodieren? Er kocht und platzt
vielleicht. Für eine "Explosion" ist zuwenig Energie drin.
Genau, das sind dann die Akkus, auf die der Hersteller "garantiert leer und
unladbar" geschrieben hat? Die Elektronik "dahinter" ist ja auch Teil des
Problems, viel Energie, viel Plastik...klar kannst Du alles mögliche
vorausplanen, aber genau da liegt der Hase in Maggi, das kostet. Und
sonderlich lange leben tun Lithiums auch nicht...insgesamt halte ich
"Akkulager" für eine Totgeburt. Besser unterirdische Gaslager mit Druckluft
füllen und damit bei Bedarf Turbinen betreiben. Oder eben den Walchensee
erweitern oder nachbauen. Etwa ein hochgelegenes Alpental, da wo gerade die
Gletscher verdunsten, mit ner Staumauer sperren und einen Hochspeicher
europazentral bauen. Wir werden das eh brauchen, denn die abschmelzenden
Alpengletscher speisen auch die Wasserversorgungen der
Alpenanrainer...Österreich wird verdursten ohne Schweizerschnee.
ich nicht, weil ...
a) beim PV-Anlagenbetreiber dafuer keine Netzkosten anfallen
b) eine Notstromversorgung dabei als Abfallprodukt entsteht
c) spaetestens nach 20 Jahren nach dem Auslaufen der
Einspeisevergeutung das Dingens wirtschaftlich sein wird
d) es zur Netzentlastung herangezogen werden kann (aehnlich wie die
70% Regelung, welche seit dem 1.1.2012 fuer PV gilt)
Diese Akkus sind ohne Elektronik inhärent sicher.
Bis zu 5000 Ladezyklen bei 70 % Entladung sind mehr als ein typisches
Autoleben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator
Für dezentrale Speicherung ist das ideal, insbesondere wenn ein
Doppelnutzen in Form von Speichern in Elektromobilen vorhanden ist. Man
braucht dann den meisten Teil nicht mehr rückspeisen, obwohl das gerade
mit Lithium-Akkus mit hoher Effizienz geht, sondern kann die
gespeicherte Energie dann direkt im Fahrzeug nutzen.
Das ist nicht sehr effizient. Selbst adiabatische Speicher erreichen
nicht mal den Wirkungsgrad von Pumpspeicherkraftwerken, und den von
Lithium-Akkus sowieso nicht.
Da gibt es große Probleme mit den Umweltschützern, und sicher ist sowas
auch nicht. Auch in den Alpen gibt es Erdbeben. Wird da was undicht,
kann man alles was talwärts ist, vergessen.
Hi,
nee, echt jetzt? Also der Bleiakkuexplosionsfall mit dem Schraubenschlüssel
ist da nicht möglich? Als sagemermal Du strippst die Elektronik vom Akku und
steckst dann eine Zinke eines Stapelgablers rein, mit Karacho gleich durch 3
Zellen hintereinander...es kann garnix passieren? Goil. Gibts bestimmt dann
auch extrem billig, so unter 50 Öre pro Kilowattstunde?
Bei genauer Beachtung der bislang noch nicht genau bekannten
Benutzungsregeln, meint das. Die gespeicherte Energiedichte ist dennoch eher
klein, und ab einer gewissen "Umfänglichkeit" soeines Stromspeichersystems
bekommt man Infrastrukturprobleme. Nimm etwa die Lasten auf den
Regalen...oder die Breite der "Straßen" zwischen den Hochlastregalen, breit
genug für den Wendekreis eines beladenen Universalstaplers oder schmal
genug, daß nur eine Sonderausführung eines Modulwechslers reinpaßt? Solche
"Akkulager" hat früher die Post unterhalten, um etwa das Telefonsystem auf
Batterie fahren zu können. Da kam man mit Kellergewölben aus, in denen
heuzutage Tischtennisturniere stattfinden :-) moderne Akkuhallen wären wohl
eher für Fußballturniere, gar Autorennen dimensioniert, oder? Überschlage
mal die "Energiedichte"...
bislang gewinnt immer noch der Großdiesel mit Erdtank bzw eine Gasturbine
mit Erdgasreservoir. Letztere ließe sich ev. sogar ohne Strom anlassen und
mit allerlei Brennstoffen betreiben.
Das wäre sicher fein, aber abhängig von der Infrastruktur. Es kämen ganz
neue Schadensfälle vor, etwa wenn der Nachbar einen Kurzen hat, und die
Nebenhäuser abfackeln, weil deren E-Akkus schnellentladen wurden...
Aber sind unerreicht, was wartungsarme Dauerlagerung angeht. Ein nicht
unwichtiger Punkt, finde ich.
Ein Stall voller Gasturbinen kann mit kleiner Mannschaft gewartet und
bewacht werden, das Erdlager für Treibstoffe braucht gar nur einen
Prozeßrechner. Dagegen sind schon Dieselmotore Pflegekinder, und Akkusysteme
hochkomplexe Labyrinthe, die bislang nur in Spezialfällen überhaupt
realisiert wurden, etwa bei der Laserforschung.
Ach was...man baut das eben sicher. Außer Stahl und Beton brauchts da oben
"jetzt" nur Grips. Man staffelt mehrere Systeme hintereinander, gewinnt
dadurch zumindestens Zeit bei der Katastrophe. Sowieso kann man nicht
einfach einen "Hochalpensee" anlegen, sondern nur etliche ehemalige
Gletschertäler absperren. Gemacht werden muß das aber, sonst bleibt den
Alpenrandquellen der Nachschub im Sommer weg. Ist dann nur die Frage, wie
schnell angefangen wird. Die unvermeidlichen Klimaänderungen bei
Totalverlust der Gletschergewässer können sich recht teuer ausnehmen. Naja,
der Mensch ist im Prinzip dämlich, Wien wird eben dürsten, sich aber
ansonsten keinen Dreck um die Alpen scheren...
Die Anlagen sind sowieso nicht direkt inselfähig (kein Notstromaggregat)
und haben zudem mit weniger als 1 kW Leistung, auch noch eine sehr
beschränkte Leistung, die in der Regel nur einphasig eingespeist wird.
Nur in Kombination mit einem Akku und leistungsfähigen
Inselwechselrichtern kann man eine Notstromanlage aufbauen, die der
lokalen Last für eine beschränkte Leistung exakt folgen kann. Das kostet
aber für eine dreiphasige Anlage mit entsprechend viel Speicherkapazität
auch viel Geld. Die Mikro-BHKWs sind mehr wie Grundlastkraftwerke, die
nur der durchschnittlichen Last über einige Minuten einigermaßen folgen
können.
Am Mon, 5 Mar 2012 09:29:12 UTC schrieb Emil Naepflein
Dass ein (Mikro-) BHKW keine Notstromanlage ist, ist mir schon klar.
Aber 1 kW sollte doch wenigstens für den Stromverbrauch der Heizung
reichen (Umwälzpumpe, Brennstoffpumpe, Regler, ...), so dass man
wenigstens nicht im Kalten sitzen muss. Kerzen uns Taschenlampen sind
ja weit verbreitet, aber Feuerstellen ...
Ade
Reinhard
--
"[Diese Gel-Wärmflasche ist ein] Medizinprodukt der Klasse I im Sinne
der EU-Richtlinie 93/42/EWG"
Am 5 Mar 2012 15:24:21 GMT schrieb Reinhard Forster:
Das wäre eine uneffektive Heizung die so viel Strom braucht.
Schön wäre es wenn sich so etwas modulierbar an den Stromverbrauch anpassen
würde, die Wärme geht dann in einen Pufferspeicher.
Aber da muss ich wohl noch etwas warten.
Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
Am Mon, 5 Mar 2012 18:23:52 UTC schrieb Lutz Schulze
Schreibe ich eigentlich chinesisch?
MEINE Frage war:
Angenommen, ich habe im Keller ein ölbetriebenes
Mikro-Blockheizkraftwerk (uBHKW) stehen.
Nun fällt das Stromnetz aus - egal, ob wegen Frost oder Überlastung
oder sonstwas.
Kann ich dann das uBHKW dazu bringen, wenigstens die Heizung weiter zu
betreiben?
Wenn ein paar Watt übrigbleiben, tut's auch niemanden weh.
Am 7 Mar 2012 09:12:20 GMT schrieb Reinhard Forster:
Das wird wohl dann darauf ankommen ob das Gerät auch Inselbetrieb kann und
die Installation dafür ausgelegt ist.
Das treibt sicher den Preis noch einmal etwas.
Ich habe für solche Fälle mittlerweile einen Akku plus Wechselrichter im
Keller. Zumindest ein paar Stunden am Tag wird sich die Heizung damit
betreiben lassen.
Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
Am Wed, 7 Mar 2012 09:44:52 UTC schrieb Lutz Schulze
Wenn ich doch aber ein (Mikro)Kraftwerk im Keller habe ...?
Das müsste doch nur:
- sich ohne Netzstrom starten lassen (kann jede popelige vierrädrige
Dose)
- den erzeugten Strom erstmal in den Eigenbedarf stecken (kann jedes
AKW)
Wenn das nicht geht, brauche ich kein uHKW.(Punkt!)
Ade
Reinhard
--
"[Diese Gel-Wärmflasche ist ein] Medizinprodukt der Klasse I im Sinne
der EU-Richtlinie 93/42/EWG"
Hi,
wenn Du das bezahlst, geht das. Aber es treibt den Preis unerwartet heftig,
außerdem muß es einer ganzen Reihe weiterer Vorschriften genügen, und die
Effizienz leidet auch.
langfristig gehe ich davon aus, wird man sowieso nur über Wechselrichter
einspeisen. Diese brauchen eigentlich nur eine Frequenz, der sie folgen
müssen. Sollte mit einer Batterie von AA-Größe über viele Tage, Wochen
und Monate hinweg am Stück zu machen sein. Der Unterschied, ob das
netzparallel oder in der Insel läuft, ist im Wesentlichen nur die
Schalterstellung des großen Hauptschalters. Auf diesen Schalter wird
aufgrund der aktuellen Tarif- und Vertragsstrukturen derzeit i.d.R.
verzichtet. Sollte aber nachrüstbar sein.
Im Inselbetrieb leidet die technische Effizienz natürlich. Aber nicht
unbedingt die wirtschaftliche. Verhinderter Produktionsausfall hat
durchaus seinen Wert. USV auch. So eine USV könnte vermutlich auch als
Taktgeber für ein µBKW dienen. Damit wird der BHKW-Brennstoff zum "Akku"
oder "Schwungrad".
Wenn Du keine Energiue abzugeben hast, brauchst Du auch nicht das Risiko
eingehen, von "Netzstörungen" gegrillt zu werden. Etwa wenn der Bitz
einschlägt.
Sollte besser vollautomatisch laufen. Insbesondere wenn man einen Stall
voller teurer Akkus hat, deren Lebensdauer dahintickt...
Wenn das System nicht genau auf alle möglichen "Arbeitspunkte" hin ausgelegt
ist, leidet das wohl meistens doch. Kalte, aber helle Wintertage,
sommerliches Elektrogrillen...irgendwas ist immer falsch. Mit vielen solchen
Verlusten wird man sich abfinden, aber eine "Autarkstarteinrichtung" könnte
zu teuer sein.
Muß eben jeder selber ausrechnen.
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