Nach
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/astuecke/78499/index.html
frage ich mich, ob man nicht mit relativ einfachen Mitteln die
Schallabstrahlung von lauten Geräten (an der Quelle) reduzieren
kann. Z.B. mit aufgesetztem Einzel-Piezo der gleichzeitig aufnimmt
und Gegenschall erzeugt (=> Zero-Target).
Weiss jemand was dazu? Geeignete Piezos (woher), Größenordnungen,
Schaltungen, Anwendungen, Erfahrungen etc.?
Grüsse
Robert
An der Stelle, an der das Mikrophon den Schall aufnimmt, kannst den
Schall auf 0 ausbügeln aber rundum ist mehr Krawall als sonst.
Mensch, die Luft ist luftig ;-)
Das funktioniert eigentlich nur vernünftig, wenn eine gewisse Vorhersage
des Schallaustritts möglich ist.
Wenn z.B. durch einen Luftkanal Geräusche geleitet werden, kann nach
einer definierten Laufstrecke ein Gegenschall eingekoppelt werden, der
den Schalldruck kompensiert.
Schwieriger wird es, diffuse Geräusche zu kompensieren, die einen
beliebigen Schallweg nehmen. Mit einem gewissen Erfolg wird Antischall
im aktiven Gehörschutz eingesetzt.
Hab einige Publikationen dazu, vielleicht finde ich sie ja sogar wieder..
Gruss Udo
Genial in der Einfachheit sind die geräuschkompensierten Mikrophone
für Motorola-Funkgeräte. Die Kapsel da drin ist nach vorne und hinten
offen, reinsprechen tut man ja zwangsläufig nur auf einer Seite, die
Hintergrundgeräusche dagegen kommen auf beiden Seiten an und werden
deutlich unterdrückt. Beim Wechsel auf so ein Mikrophon im Land Rover
meiner Frau war der Eindruck beim Gesprächspartner, man sitze in einem
LKW, definitiv verschwunden :-)
Ist aber bei richtigen Mikrophonen schon (soweit ich weiÃ) seit
urzeiten üblich - na gut, vielleicht hat's auch die
Handy-Industrie inzwischen entdeckt:-)
Mikrofon mit Nierencharakteristik und sowas sind ja nicht neu.
Zeitweise gab's auch mal die Sitte bei Live-Konzerten, dass der
Sänger zwei Mikros in der Hand hatte, direkt zusammengetaped.
Die wurden dann IMO gegenphasig ausgelesen. Das hat natürlich
einen ganz üblen Frequenzgang, aber für die Woodstock-Ãra wird's
gereicht haben.
CU Rollo
Wie der Beitrag sagt, kann man dies.
Bei stationär betriebenen Maschinen sind solche Systeme AFAIK sogar
schon seit einigen Jahren im Einsatz. Bei bewegten Schallquellen ist
es deutlich komplexer, weil sich die Ausbreitungsbedingungen von
Sekunde zu Sekunde ändern.
So einfach ist das nun auch wieder nicht. Da deine Ohren nicht an der
Membran des Lautsprechers kleben, genügt es nicht, den Schall an einem
Punkt auszulöschen, sondern du musst mit dem erzeugten Gegenschall die
Ausbreitungseigenschaften des Störgeräuschs präzise nachahmen. Das
wird in der Regel mehrere Lautsprecher und komplexe DSP-Algorithmen
erfordern.
Hergen
Hatte mal im TV etwas gesehen von einem Tüftler, der
Piezo-Flächen/Folien oder irgend so etwas auf sogar einen Gong,
auf Fensterscheiben, auf Metall-Geräte etc. aufgesetzt hat und
damit erhebliche Effekte erzielte. Legte einen Hebel um, und ein
schwerer Gong hört binnen 1 Sekunde zu singen auf etc...
Schienen nur 2 oder 4 Kabel dranzuhängen und eine vgl. einfache
Elektronik, also kein System mit zig Mikros, zig Schallerzeugerung
und komplexen Algorithmen, sondern ziemlich simpel - ein wenig
Phasenschieben oder noch simpler...
Also wohl geht das, wenn der Schall hauptsächlich durch einen
Körper muss, bzw. wenn halt quellenmäßig sehr schneller (d.h
lambda >> Abmessungen) Körperschall da ist und da am Körper noch
gedämpft wird bevor er in die Luft austritt. Ohne es allzugenau zu
durchdenken, scheint das physikalisch realistisch. Bei
Motorgeräuschen etc. sollte einiges möglich sein. Hätte gar
erwartet das es fertige einfache Kits für sowas gibt. Aber soweit
nix gefunden.
Grüsse
Robert
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