Hauptschalter

Hallo,

darf ein Schaltschrankhauptschalter noch rot/gelb ausgeführt werden, wenn die Schaltschrankbeleuchtung und das SPS-Netzteil vor dem Hauptschalter angeschlossen sind?

MfG Heiko

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Heiko Rompel
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Hallo Heiko!

Am 19.07.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@kohlroula.de):

Sicher, nur musst du die noch stromführenden Leitungen möglichst separat legen, ggf. zusätzlich isolieren (z.B. Klemmstellen abdeckeln) und kennzeichnen (z.B. Schilder: "Vorsicht Fremdspannung!", Leitungen mit rotem Wickelschlauch umwickeln o.ä.). Es muss dem daran Arbeitenden auf dem ersten Blick klar werden, dass dort noch Spannung vorhanden ist. Dann ist das auch kein Problem.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Hallo Heiko!

Am 19.07.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@kohlroula.de):

Tja. "Not-Aus" heißt ja eigentlich, dass ein Antrieb sofort abgeschaltet wird. Ohne Laststrom stehen die meisten Antriebe. "Not-Aus" kann aber auch heißen, dass Bremsen betätigt werden, eine Maschine also nicht spannungsfrei, sondern in einen sicheren Zustand gebracht wird. Deshalb sollte also mindestens auch über einen zwangsgesteuerten Kontakt eine Meldung an die SPS gehen.

Die Idee des gelben "Not-Aus" Hauptschalters ist ja eigentlich, dass fremde Leute (z.B. die Feuerwehr) schnell eine Anlage möglichst zügig Spannungsfrei zu bekommen, um eventuell Löscheinsätze durchführen zu können. Ob eine Schaltschrank Innenbeleuchtung nun wirklich unter Spannung stehen muss, obwohl der "Not-Aus" raus ist will ich mal dahingestellt lassen. Letztendlich ist "Spannungsfrei schalten" ja auch eine Brandschutzmaßnahme. Mindestens würde ich deshalb auch die Stromkreise, die in Betrieb bleiben über einen RCD betreiben...

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Hallo Heiko!

Am 20.07.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@kohlroula.de):

Ich nehme an, der Betreiber nutzt den Schalter als Revisionsschalter, und der Elektriker freut sich, wenn im Schaltschrank noch Licht an ist, er also nicht im Dunkeln arbeiten muss, selbst wenn der Rest spannungsfrei ist.

Erstmal: Solange kein Störfall vorliegt, interessiert der RCD nicht wirklich, ich kenne Stromkreise in denen hat ein RCD über 10 Jahre nicht ausgelöst, es sei denn, ich testete ihn mal... Somit ist bei guter Ausführung ein verstärkter Ausfall der SPS nicht wirklich zu erwarten.

Zudem: Was ist das für eine SPS (Nenne mal die Firma, die so einen Müll herstellt ;-) )? In unserem Betrieb nutzen wir einige (>50) RAM bestückte Siemens U135, die werden mit Lithiumbatterien gebuffert, Lebensdauer: 5...10 Jahre. Und im Notfall liegt dort eine Diskette mit der Originalsoftware. Ausfälle häufen sich jetzt nach 14 Jahren Betriebszeit, aber die Batterien waren bisher noch kein Grund (sind die zweiten drin).

Moderne SPS benutzen CF Karten, die haben eine ähnliche (garantierte) Lebensdauer.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Hallo Heiko!

Am 20.07.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@kohlroula.de):

Freue dich, wenn nur der RCD auslöst...

Tja, dann müssen die wohl noch ein wenig üben. ;-)

Nun, bei uns sitzen die SPS halt getrennt in eigenen Schränken. Von den Leistungsteilen also räumlich getrennt. Teilweise laufen sie sogar über USV, normalerweise über eine "Sichere Schiene", sprich: Zweiseitige Einspeisung. Im Fall einer "Fernabschaltung" der Trafos würden also auch die USV betriebenen SPS weiterlaufen. Ist also gar nicht so ungewöhnlich. Irgendwie will die Warte ja auch mitbekommen, dass soeben ein komplettes Schalthaus ausgefallen ist...

Also andere Idee: Baue ein Brandschott zwischen die SPS und dem Leistungsteil, dann kannst du sicher auch auf den RCD verzichten.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Hallo Norbert!

Am 21.07.2003 schriebst du (Norbert snipped-for-privacy@mro.man.de):

Orange, natürlich so heißt es in der Empfehlung, wie kam ich auf rot...?

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

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