Spezifischer Widerstand einer 15kV Bahn-Oberleitung

Kann mir mal mal bitte jemand mit ein paar Zahlenwerten aushelfen was eine 15kV Bahn-Oberleitung für einen Widerstand/Meter oder Kilometer hat?

Gerald

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Gerald Oppen
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Gerald Oppen schrieb:

Der spezifische Widerstand von Kupfer ist 1/56 Ohm pro Meter im Quadratmillimeter.

Und wenn du noch ein paar geschwollenere Fragen stellst, dann kannst du noch passendere Antworten kriegen.

Ich kann dir das mal.

Spezifisch.

Servas!

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Franz Glaser (NLx300)

Hallo Franz!

Am 19.07.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@invalid-meg-glaser.com):

Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?

  1. Fehlt für das Errechnen natürlich so der Leitungsquerschnitt.
  2. Schwankt die Temperatur eines solchen Leiters ganz gewaltig.
  3. Bist du sicher, dass dort Kupfer verwendet wird?
  4. Gibt es noch weitere Verluste (Stromverdrängung, Koronaverluste, induktive Verluste), die eben mit deinem spezifischem Leitungswiderstand nicht abgetan sind.

Somit gibt es durchaus Herstellerangaben für Hochspannungsleitungen, die obiges berücksichtigen und dann stimmt dein Kapa nicht mehr so richtig. Die Frage war also wirklich berechtigt.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Ein üblicher Querschnitt ist 150 mm^2

Ja

nein; Für die mech. Festigkeit sind Tragseil und Hänger zuständig

ng Gunther

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Gunther Ahammer

hallo,

haben vor einiger sowas noch in der Vorlesung behandelt. Die genauen Daten, was da so an Querschnitt benutzt wird usw. weiß ich auch nicht mehr. Aber die benutzen dort teilweise sogar Elektrolyt Kupfer. Früher wurden die Kabel z.T. gerne an Neubaustrecken/Revision über Nacht stibitzt.

Falls dir die Verlsute der Fahrleitung weiterhelfen, habe ich da eine Zahl.

Ansonsten frag doch mal in der Bahn newsgroup nach, die können dir da wohl eher weiterhelfen.

MfG

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Michael Cyron

Juergen Bors schrieb:

beginnt nach meiner Erinnerung mit 160mm² und wird abgeschliffen bis auf 100mm² herab, auf Lokalstrecken noch etwas weiter. Das Kupferdings sieht aus wie ein Spielzeugmännchen, dem Füße und Arme abgebrochen worden sind (im Querschnitt). Der Kopf dient der Klammer, mit der der "Draht" aufgehängt wird. So hab ich das als Jüngling gelernt.

Ja, vielleicht legiert mit etwas Kohle aus der Steinzeit der Bahn ;-)))

Verdrängung und induktiv dürften bei 16 2/3 eher marginal sein.

Korona ist Parallelverlust, nicht Widerstand.

ähemm. Der "spezifische Widerstand" ist eine Materialangabe, sonst nix. Der Satz war ein geschwollenes Gebülde und es ist mir alten Knacker erlaubt, mich darüber öffentlich lustig zu machen.

Es gibt ohnedies schon viel zu viel Journalistensprech und Juristen- und BWL-er Geleier in unserer Technik. Dagegen kämpfe ich an, wo immer ich kann.

Kilowatt pro Stunde -> ähhhhh -> spezifischer Widerstand der Oberleitung der Bahn.

Der Mann hat gar nicht geschnallt, daß die Schienen auch mit im Stromkreis beteiligt sind. Spezifisch. Und die sind aus Stahl. Spezifisch. Kann mir mal ...

Lehrerniveau von Fachhochschulen => IngenieursPISA!

MfG

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Franz Glaser (NLx300)

Hallo, Franz,

Du (net) meintest am 19.07.03:

Das ist nur eine Sorte E-Kupfer. Mit geringerer Leitfähigkeit und größerer mechanischer Belastbarkeit.

Mein Lieferant würde mir (wenn ich den Mehrpreis zahle) auch E-Cu 57 oder gar E-Cu 58 verkaufen. Das ist allerdings mechanisch weicher.

In allen Fällen beschreibt die Zahl die vereinbarte Leitfähigkeit.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, Gunther,

Du (gunther.ahammer) meintest am 19.07.03:

Stimmt (natürlich). Die Deutsche Bahn baut ihre Freileitungen etwas aufwändiger als die meisten EVUs. Sie betreibt sie allerdings auch ein wenig anders ...

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

"Franz Glaser (NLx300)" schrieb:

Möchtest du das evtl. wieder zurück nehmen?

Joachim, (Fach)Hochschullehrer

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Joachim Schmid

Franz Glaser (NLx300) schrieb:

Da gebe ich dir recht...

...das solltest du allerdings einmal näher erläutern.

Eine solche Pauschalaussage in den Raum zu stellen ist einfach nur dumm und eines Ingenieurs keinesfalls würdig.

Gruß, Holger

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Holger Blum

Hallo Franz!

Am 19.07.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@invalid-meg-glaser.com):

Hm. Ich gehe mal davon aus, dass es E Lokomotiven bis zu 4 MW gibt, das wären etwas unter 300 A die du einem 100 qmm entlocken willst, da würde ich die Stromverdrängung selbst bei 16 2/3 Hz nicht mehr vernachlässigen.

Die Induktivität dürfte zwar den Z nur im Prozentbereich verändern, ist aber vorhanden, bedenke bitte: Die Einspeisungen liegen teilweise > 50 km auseinander, dort spielt auch sowas schon eine gewisse Rolle.

Spielt bei 15 kV auch noch nicht so die dramatische Rolle.

Eben. Leitungshersteller haben Tabellen, in denen wird von "Wirkwiderstandsbelag bei Betriebstemperatur" (Ohm/km) gesprochen. Entsprechend gibt es natürlich auch einen "Induktiven Widerstandsbelag" (Auch in Ohm/km). Vielleicht verwendete der Fragende ja auch einfach nur die falschen Begriffe und meinte eben diese? Wer weiß das schon?

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Joachim Schmid schrieb:

Ich hoffe doch sehr, daß du hier den bekannten Dialog erwartest:

"nein" "ok, dann ist die Sache für mich erledigt" ;-)))

Franz, Provozierer.

MfG

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Franz Glaser (NLx300)

j snipped-for-privacy@arcor.de (Juergen Bors) spoke thusly:

7,7MW (DB BR 103.1) oder 8MW (ICE 3, 8 Antriebe á 500kW). Wobei das aber jeweils Spitzenleistungen sind, die im regulären Fahrbetrieb nicht permanent benötigt werden.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Juergen Bors schrieb:

Etwa das Doppelte bei Hochleistungsloks oder ICEs.

Aber bei den Unviersalloks, z.B. RE460 mit 4800(6100)kW darf man auch von 2-4fach oder gemischt mit einer Hochleistungslok bespannten Zügen ausgehen. Dann läge die Leistung in der Gegend von typisch 12(14) bis theoretisch 20(24)MW.

Ciao Walter

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Walter Saner

"Franz Glaser (NLx300)" schrieb:

Irrtum. Du rüpelst mir hier viel zu viel. Es wird Zeit, dich in den Trollfilter zu stecken. *plonk*

Vielleicht wirst du irgend wann noch froh sein, wenn dir ein Ingenieur mit Fachhochschulniveau trotz deiner Arroganz aus der Patsche hilft.

Joachim

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Joachim Schmid

Juergen Bors schrieb:

IIRC ist der maximale Oberstrom auf vielen Strecken 650A, auf manchen Strecken auch 1kA. Neulich tauchte in einer Bahn-NG auch die Frage nach den zulässigen Spannungs- und Frequenzschwankungen des Bahnstromnetzes auf. Weiß dazu hier jemand was näheres?

Gruß, Matthias Dingeldein

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Matthias Dingeldein

Hallo Walter!

Am 20.07.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@bluewin.ch):

Ähm, was kommen denn bei 100 mm² CU, 2 Stück 15 kV Einspeisungen in 50 km Entfernung und 900 A/2 = 450 A denn hinten noch raus, wenn dann noch zwei Stahlschienen (Die haben aber etwas größere Querschnitte) als Rückleitung verwendet werden...

(Wollen dann nur hoffen, dass sich nicht mehrere Züge zu nahe kommen...)

Heftig ist das schon, was die Bahn da macht.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Hallo Matthias!

Am 20.07.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@eckert.rwth-aachen.de):

Tja, 50 km von der Einspeisestelle entfernt wird es schon etwas heftigere Spannungsschwankungen geben, wenn ein ICE aus der Höchstgeschwindigkeit heraus eine Notbremsung einleitet....

Zwar sind an den Einspeisestellen schon Spannungen vereinbart, nur kommt beim Verbraucher was anderes an. Wenn du willst, frage ich aber mal bei der Bahn nach.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Joachim Schmid schrieb:

Naja, QED ;-)))

MfG

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Franz Glaser (NLx300)

Walter Saner schrieb:

AFAIK darf ein Zug auf den meisten Strecken nur 600 A aus der Oberleitung ziehen. Eine Doppeltraktion aus starken Loks darf dann nur mit begrenzter Leistung fahren.

Reply to
Wolfgang Hauser

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