ISDN/Telefon/Netzwerk über langes Erdkabel

RalleH schrieb:

Was dann? Ich kenne Klingeldraht als ein paar verseilte Adern!

Z.B.

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Kurz:

Y-Klingeldraht nach DIN VDE 0815 Betriebsspitzenspannung: 600V Aufbau: Eindrähtige Kupferleiter, PVC-Isolierung, Adern verseilt ^^^^^^^^^^^^^^ Verwendung: Als Installationsdraht für Klingelanlagen; für feste Verlegung in Rohren, auf und unter Putz, in trocken Räumen

Habe ich was anderes behauptet?

Ach ne - dann sind alle Lieferanten und Hersteller wohl blöde?

Danke für's Gespräch!

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Jens Fittig
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Na denn vergessen wir mal ganz schnell alle Anwendungen, die nur mit verdrillten Paaren auf 70m funktionieren.

Also kein ISDN, kein TP-Ethernet. Zudem vergessen wir alle Arten der Kommunikation, die über Kleinspannung arbeiten. Kleinspannung und Niederspannung in einer Leitung macht nicht nur funktionale, sonder auch sicherheitsrelevante Probleme.

Was bleibt, ist mager:

D-LAN. Also Ethernet über 230V. Darauf basierend kann man auch über VoIP telefonieren. Ein analoges Telefon wird bei diesem Leitungstyp auch funktionieren, aber dann keine 230V durch die selbe Leitung!

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Carsten Kreft

Denke ich nicht. Es gibt kein Erdkabel. Alle Kabel sind Verlegeart »Erde«.

Das liegt an der Herstellung.

Lutz

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Lutz Illigen

RalleH schrieb:

Unter Klingeldraht versteht man Y-Draht, und der ist für n > 1 auf jeden Fall verdrillt (weil sonst würden die Adern einfach auseinanderfallen ;-). Was Du meinst nennt sich Klingelschlauchleitung, da muß nicht verdrillt sein, weil ja noch ein Schlauch drumrum ist.

Offensichtlich reicht öfters auch nicht die fundierte Ausbildung ;-)

Sorry, diese Steilvorlage mußte einfach mal ausgenutzt werden.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Hallo Ralle,

RalleH schrieb:

Up0 ist da nach meinen Erfahrungen ziemlich tolerant und robust, das geht zur Not auch noch über 150m Weidezaun...

Gruß Dominique Görsch

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Dominique Görsch

Gerd Kluger schrieb:

LOL!

Danke - ich hab's mir verkniffen.

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Jens Fittig

DSL sollte klappen, vor allem, wenn direkt nebeneinanderliegende Adern genommen werden und sonst nix weiter in dem Kabel übersprechen kann. Wenn die Impedanz stimmt und kein Nahstörer da ist, dann ist es egal, ob verdrillt oder nicht.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Na und? Was ändert das groß an der Impedanz und dem Übertragungsverhalten?

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 15.04.2010 12:30, schrieb Gerd Kluger:

Nu mal sachte, Deinen Y-Draht finde ich in der DIN VDE 0815, Insta-Kabel und Leitung für Fernmelde- und Infoanlagen. Der sogenannte Klingeldraht wie von mir als YR (ja ich habe unterschlagen, das es sich um eine Mantelleitung handelt), ist nur in Anlehnung an DIN VDE 0815 gebaut. Als Y-Draht findet i.d.R YV, also Schaltdraht, Verwendung. Der ist wieder nach DIN VDE 0812 gebaut, entspricht den Anforderungen an Leitungen für Fernmeldezwecke. Ich kann mich erinnern, das es in Bastelgeschäften und bei der Modellbahnfraktion Leitungen ähnlich YV gibt, als Klingeldraht deklariert, der aber m.W. nicht genormt ist/war. Wie du sicherlich weist, werden an die Leitungen für fernmeldetechnische Zwecke bestimmte Anforderungen in Bezug auf Leitungskapazität, Widerstandsbelag und Durchschlagfestigkeit gestellt. Klingelleitung, YR oder was auch immer erfüllt das so nicht!

Und dann gibt es noch Unterschiede bei der Verseilung, paarweiser Anordnung der DA (Doppeladern). Zwei "übereinandergeworfene" Adern, sind noch lange keine DA oder paarig verseilte Adern mit Einhaltung der Spezifika, die für Fernmeldegeschichten gelten.

Geh doch mal zu deinem Grosshändler und ordere Klingeldraht /Klingelleitung. Du wirst entweder Schaltdraht YV oder Klingelleitung YR angeboten bekommen. Wobei du beide für deine Hausklingel verwenden kannst, aber nur den Schaltdraht (in Innenanlagen, Rohrsystemen und Geräten) für fernmeldetechnische Zwecke einsetzen kannst.

Ich gehe mal davon aus, das du den Schaltdraht meinst. Dann ist es natürlich ok, den für die Telefongeschichte zu verwenden. Aber der Umgangssprachliche Klingeldraht ist es nun nicht gerade ;-)

Ach, bisher bin ich damit gut gefahren!

Na, wenn das mal nicht ein Eigentor wird ;-)

Ralle

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RalleH

Am 15.04.2010 13:02, schrieb Dominique Görsch:

naja, kann, muss aber nicht. Ich habe es nun mal so gelernt, wie schon beschrieben. Was vielleicht in der ganzen Betrachtung vergessen wurde, selbst wenn es mit nicht normgerechter Ausführung auf Teilnehmerseite funzt. Wie schaut es denn mit der Beeinflussung anderer Teilnehmer, EMV und so aus?

Ich finde es jedenfalls ziemlich fahrlässig, hier Lösungen abseits der anerkannten Regeln der Technik zu propagieren, wenn damit evtl. Störungen und Einschränkungen für Dritte einhergehen können. Wenn der Bastelfreund selbst irgendwann Bitfehler, Echos und Verbindungsabbrüche, oder noch schöner Geräteausfälle hat, ist´s seine Kanne Bier. Wenn er aber mit seiner Bastelei meine Anlage beeinflusst, gäb´s Ärger ;-)

Gruss Ralle

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RalleH

Lutz Illigen schrieb:

Ausser Seekabel. Und Luftkabel, letztere gerade im Telefonbau immer noch häufig anzutreffen.

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Rolf Bombach

Mehr Prozente, als du je auf dein Sparbuch kriegen wirst.

SCNR

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Rolf Bombach

Das ist ja auch nicht weiter schwierig. Da kriege ich z.Z. gerade mal 0,1 dB! Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Habe eben im Netz was gefunden, allerdings nicht billig:

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Andreas Graebe

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