Folgendes Problem: Eine Außenbeleuchtung (6*40W-Birnen) hängt an einem eigenen LSS (B-Charakteristik, 6A). Wenn eine Birne durchbrennt, dann führt das regelmäßig zum Auslösen des LSS, und alles liegt im Dunkeln.
Soweit ich weiß, ist der Strom, den eine Glühbirne kurz vor dem Durchbrennen zieht, erhöht. Kann man das irgendwie quantifizieren, und eine Aussage treffen, welcher LSS zu verwenden ist? Wäre ein C6 ausreichend? Und wenn ja: Wo bekommt man so einen her? Die mir bekannten Quellen (Baumärkte, Reichelt, Conrad, MediaSales) haben nur LSS mit B-Charakteristik. Die Beleuchtung soll nämlich möglichst niedrig abgesichert werden.
Bis dann,
- Mark
Hallo Mark Wie schon Wolfgang Gerber schrieb, gibt es direkt beim Durchbrennen einer Glühbirne einen Stromstoss, der wie ein kleiner Kurzschluss wirkt und den LS zum Auslösen bringt. Abhilfe sind LS (nicht LSS) mit anderer Kennlinie. Die Idee mit dem C6 ist schon ganz richtig und könnte helfen. Besser ist aber ein LS D6, der erst zwischen 10*Inenn und 20*Inenn (60 bis 120A) auslöst.Den bekommst Du allerdings nicht im Baumarkt, sonder nur beim Elektroinstallateur Deines geringsten Misstrauens. Warum muss es übrigen unbedingt ein 6A-LS sein? Ich gehe mal davon aus, dass Du ganz normal 1,5 mm2 Leitung zu Deinen Leuchten verlegt hast. Diese Leitung kannst Du jederzeit mit 16A Absichern. Somit steigt bei einem C16 der Auslösestrom auf ca 120A bis 160A, und mit der erwähnten D-Kennlinie sogar auf 160A bis 250A Auslösestrom. Abhilfe könnten auch Energiesparlampen bringen, die ohne den kleinen Kurzschluss ihr Leben aushauchen und auch noch Energie sparen. Die Nachteile mit geringerer Helligkeit im kalten Zustand muss man allerdings in Kauf nehmen.
Gruss Hans-Georg