Maxtor HDD defekt ...

Versuch die Elektronik zu tauschen, in der Mechanik hat keiner was zu suchen.

Auf jeden Fall, die Umgebung, das Werkzeug und auch die Fingerchen müssen absolut sauber sein.

Unterhalb 100nm

mfg Markus

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Markus Elsken
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"Markus Elsken" schrieb im Newsbeitrag news:20041110082327647+ snipped-for-privacy@news1.ewetel.net...

Jo, und da ich ja ein Intel QX3 Mikroskop über USB an der DOSe habe, gleichmal zwei Bilder einer defekten Platte :-)

formatting link
- mit absicht etwas schräg gehalten und 10 facher Vergrößerung des beschädigten Mediums

formatting link
- in 60 facher Vergrößerung

Soviel zum Thema Spanabhebende Datenverarbeitung für heute.

Ach Markus, neuere Platten sollen angeblich in der Firmware entsprechende Korrekturwerte haben um mechanische Toleranzen der Kopfansteuerung ausgleichen zu können. Bei manchen Platten bringt selbst der Austausch der Elektronik nichts mehr.

Und für den Rest der Mitlesenden, im Gehäuse der Platte direkt VOR den Schreibleseköpfen das kleine IC da auf der Thinfilmfolie, das ist der Schreibleseverstärker, wenn der hin ist, kann man die große Laufwerkselektronik tauschen wie man will - da geht NIX mehr!

Der haucht gerne seinen Geist auf bei falschen Einstecken des Powerconnector, also +5 und +12V vertauscht!

Gruß, Michael

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Michael Ruge

"Wolfgang Hauser" schrieb:

H=E4ttest Du die Plattenbezeichnung bei google reingeworfen, w=FCsstest Du: 200MB SCSI ;-)

Ich geb zu, kann auch nur 13 Jahre her sein. Immerhin hat sie als defekte R=FCcklaufware noch 400,-DM gekostet ;-)

Das die Bezeichnung stimmt habe ich grad nochmal =FCberpr=FCft, das Ding rennt n=E4mlich hier IMMER NOCH unterm Tisch (allerdings eher als=20 Nostalgie, so langsam ist eine Amiga 500 doch ein wenig langsam, auch wenn er eine 28MHz Torbokarte hat und in nem Tower steckt ;-)

Michael.

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Michael Buchholz

Wofuer braucht man denn so etwas?

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Örks... und in welcher Ecke der Platte liegen nun die Späne?

Es ist zumindestens eine letzte Hoffnung, bevor man die Platte vorschnell zu Grabe trägt. Schaden kann es i.d.R. nicht, beschädigt wird normalerweise auch nix. Wo stehen denn diese Korrekturwerte? In der Firmware der Platte selbst (also auf den Magnetscheiben) oder in einem EEPROM auf der Elektronik? Im ersteren Fall hätte man ja noch eine Chance.

Wobei das aber entweder nur mit roher Gewalt oder mit extrem schludrigen Bauteilen passiert, so wie letztens mit irgendwelchen teuren Grafikkarten, bei denen der externe Stromanschluss völlig glatt in beiden Richtungen passte. 50% Chance auf teuren Elektroschrott, zumal nichts gekennzeichnet war...

Fast so "schön" wie seinerzeit die arme Sau, die sich grosskotzig ohne fremde Hilfe einen Edel-PC zusammenbauen wollte (ein sündteurer EISA

486er mit richtig viel RAM). Hat ja auch alles geklappt, es hat ihm nur niemand erzählt dass bei einem AT-Netzteil die schwarzen Strippen in die Mitte gehören...

mfg Markus

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Markus Elsken

Dazu brauche ich keinen Reinraum!

Naja, irgendwer muss das Ding ja mal montiert haben.

So viel? Das sieht man ja fast noch mit dem blossem Auge! Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo Andy, mit Verlaub, Du bringst da einige Einheiten durcheinander.

1 Mikron ist der tausendste Teil eines Zoll, also 0,0254 mm. 1 Mikrometer (µm)oder (um) ist der tausendste Teil eines mm, also 0,001 mm. 1 Nanometer (nm) ist der tausenste Teil eine Mikrometers, also 0,000001 mm. Welche Masseinheit meinst Du also in Deinen obigen Beschreibungen? Die Sauberkeit von Reinräumen wird übrigens eher in Partikel pro Kubikfuß gemessen. Gruss Harald
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Harald Wilhelms

Am 11 Nov 2004 00:43:07 -0800 schrieb Harald Wilhelms :

Ich kenne Micron als 1 Mikrometer (µm), in dem Festplattenartikel sprechen sie teilweise von "Mikroinch", das ist der _millionste_ Teil eines Zolls, also 0,0000254mm. Was du meinst (1/1000 Zoll) kenne ich nur als "Mil", zB aus Leiterplatten-CAD-programmen

Ich habe den Artikel so gelesen, daß die Kopfabstände heute 20..100nm (10E-9 m) betragen.

Kenne ich auch so.

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Martin

"Markus Elsken" schrieb im Newsbeitrag news:20041110234648362+ snipped-for-privacy@news1.ewetel.net...

Moin Markus!

Keine ahnung, "die" Platte hab ich schon ca. 10 Jahre als Anschauungsobjekt hier liegen. Die hab ich damals auch nicht zuhause auseinandergeschraubt.

Tja, wenn die Firmware auf den Scheiben liegt, dann muß der Drehzahlcheck und die Kopfpositionierung durch das Rumpfbios auf der Elektronik gestartet und überwacht werden.

Ich hab das gerademal mit ner alten und einer 2,5 Jahre alten 40 GB Platte zelebriert: Wenn der Plattenstapel nicht innerhalb von 4-8 Sekunden auf Solldrehzahl angelangt ist, wird vom Plattenbios der Motor wieder abgeschaltet und die Platte stellt sich tot und bewegt nichtmal die Köpfe.

Naja, nen P8/P9 Stecker mit Gewalt reingerammelt, da nützen die Nasen an den Steckern auch nichts mehr :-( Und für die jüngeren unter uns:

P8 P9 Pin Signal Pin Signal

----------------------- -----------------------

1 Power Good 1 GND 2 + 5 Volt 2 GND 3 +12 Volt 3 - 5 Volt 4 - 12 Volt 4 + 5 Volt 5 GND 5 + 5 Volt 6 GND 6 + 5 Volt

Jajaja, EISA PC - aber das Backup der Konfigurationsdaten auf der Platte statt auf Diskette :-)

Gruß, Michael

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Michael Ruge

Ich schließe mich Markus an: Du weißt nicht, wovon Du redest.

Selbst in der gleichen Mechanik bekommst Du die Scheiben vermutlich nicht mehr so zusammengebaut, daß die Elektronik damit was anfangen kann - die Servoinfos werden *nach* der Montage des Plattenstapels auf die Scheiben geschrieben, die Toleranzen dürften reichen, damit das nach dem Zerlegen so stark "eiert", daß die Spurnachführung nicht mehr reicht - dafür muß das nichtmal spürbar "unrund" laufen.

Was den (problemlos probierbaren) Tausch der ELektronik angeht: kann gehen, tut es heute aber oft nicht mehr. Schon bei den IBM 066x-SCSI-Platten habe ich was von einer Chance von 1:27 gehört, daß eine fremde Platine funktioniert. Kalibrierdaten im EEPROM auf der Platine machen es dem Hersteller halt deutlich lecihter ...

cu Michael

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Michael Schwingen

Sollte, ist aber nicht. Ich habe schon Platten gesehen, die bei klebenden Scheiben trotzdem nach einigen Sekunden anfangen, die Köpfe zu bewegen.

cu Michael

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Michael Schwingen

Je nach Modell kann es auch eine magnetisch betätigte Arretierung der Köpfe sein.

cu Michael

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Michael Schwingen

"Harald Wilhelms" schrieb:

Da sich viele Leute im deutschsprachigen Raum unter Kubikfuß nichts vorstellen können, habe ich das auf Partikel pro Liter umgerechnet. Das Gerät, mit dem ich gearbeitet habe, hat die Meßergebnisse aber schon in Partikel pro Kubikfuß angezeigt.

Meine üblichen Meßwerte damals:

Normale Raumluft: etwa 100.000 Partikel/Kubikfuß

Sterilwerkbank, gerade noch am oberen Limit: 10 Partikel/Kubikfuß

Sterilwerkbank mit frischen Filtern, etwa fünf Minuten nach dem Einschalten: 1-2 Partikel/Kubikfuß

In der Halbleitertechnik (Chip-Fabrikation) wäre gerade mal 1 Partikelchen/Kubikfuß als oberste Grenze zulässig.

MFG, Andy

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Andreas Haimberger

Am 11 Nov 2004 17:11:22 GMT hat Michael Schwingen geschrieben:

Ich dachte, "klebende Scheiben" bedeutet, daß die Köpfe auf den Platten festpicken. Heisst das, die Platte reisst die Köpfe los? Erfolgreich? Zerstörend? Oder meinst du hier mit "klebend", daß die Motorlager selbst zu schwergängig sind?

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Martin Lenz

"Dirk Salva" schrieb:

Eine Sterilwerkbank, auch als "Laminar Air-Flow Workbench" oder kurz "LAF" bekannt, ist im Wesentlichen ein Kasten mit einem speziellen Filter an der Oberseite des Innenraums, durch den ein Luftstrom von oben nach unten geblasen wird. Dieser Luftstrom ist "laminar", also ohne Verwirbelungen, und durch den Filter praktisch Partikel- und keimfrei.

Verwendet wird sowas überall dort, wo absolut keimfrei gearbeitet werden muß, z.B. Mikrobiologische Forschung, Pharmazie, etc. Sterilwerkbänke, in denen mit gefährlichen Keimen gearbeitet wird, haben ein Umluftsystem, dass den Innenraum unter Unterdruck hält und die Abluft ebenfalls durch ein Sterilfilter schickt. Dadurch hat man einen sterilen Innenraum und kann gleichzeitig sicher sein, dass gefährliche Stoffe oder Keime aus den verwendeten Proben nicht nach draußen gelangen.

MFG, Andy

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Andreas Haimberger

Stimmt, n Antistatikband reicht.

Geschultes Personal in entsprechenden Reinsträumen mit entsprechendem Werkzeug und Meßzeug. Außerdem ist das ein anderer Schuh - die servodaten werden _nach_ der Montage gescjrieben, d.h. der Plattenstapel wird montiert, ausgewuchtet und dann erst beschrieben.

100 Nanometer, klar. Kein Kommentar...

mfg Markus

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Markus Elsken

Danke fuer die Erklaerung! Also die Dinger, die wir auch frueher im Chemieraum in der Schule hatten!?

ciao, Dirk

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Dirk Salva

*Sehr* unwahrscheinlich. Im Chemielabor hat man i.a. einen Abzug, also einen Kasten, bei dem die Luft nach oben abgesaugt wird ohne Ruecksicht auf Verwirbelungen. Da geht es darum die vom bearbeiten Objekt ausgehenden Gase vom Bearbeitenden fernzuhalten, beim LAF geht es darum den Dreck des Bearbeiters vom Objekt wegzuhalten...
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Juergen Hannappel

"Markus Elsken" wrote: [...]

Ich glaube das sollte ein Scherz sein... Markus hatte ja bereits geschrieben, dass er schon beruflich mit geringeren Groessen arbeitet. Von daher sind 100nm fuer seine Verhaelt- nisse wohl recht viel.

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Marc Schroetel

Wir vermessen bei uns Rillen, die in kleine Glasblöcke geläppt werden. Die kleinste Rille hat 100 nm Tiefe, die zweite 250 nm bei einer Breite von ca. 0,1 mm. Die 250 nm- Rille sieht man bei entsprechender Beleuch- tung sofort, für die 100 nm braucht man etwas mehr Übung. Im optischen Mikroskop sieht man mit etwas Übung und Differenzkontrast-Beleuchtung Strukturen mit Tiefen von weniger als 10nm! (Die horizontale Ausdehnung der Strukturen muss natürlich grösser als 1um sein.) Gruss Harald PS: Solche Rillen werden übrigens bei uns seit mehr als 30 Jahren vermessen. Die Nanometerologie ist also gar nicht so neu, wie manche behaupten! Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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