Neue Ausbildungsordnung

NEIN! Zumindest meine Innung hat da gegen interveniert. Massivst Was der ZVEH macht, dazu kann ich nix sagen, aber die Leute ham so viel Ahnung von Betrieben wie Herr Peters bei der IGM.

Gruß Christoph

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Christoph Hensel
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Ich habe zwar die letzten zwei Jahre in der Industrie gearbeitet, kenne aber auch die Kleinstbetriebe. Seit einigen Monaten bin ich selbst in einem solchen Tätigkeit, als einer von sechs Ingenieuren.

Christoph

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Christoph Hauzeneder

Hast du schon einmal Konkurs gemacht? Nein? Na, dann mußt du noch viel lernen!

;-/

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Franz Glaser (Lx)

Also ein Kleinstbetrieb hat definitiv _keine_ 6 Ingenieure. Außer es ist ein Ing.-Büro. Ich sage zu den jetzt lieber nix *fg*

Gruß Christoph

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Christoph Hensel

Christoph Hensel spoke thusly:

Steht mittelfristig zwar zu befürchten, nichtsdestotrotz bin ich dagegen, im Elektrohandwerk den Meisterzwang abzuschaffen. Bei Berufen wie Friseur, Maler oder Trockenbauer können wir meinetwegen darüber reden, aber bei sicherheitsrelevanten Dingen wie eben Strom oder KFZ würde ich doch lieber beim Meister bleiben.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Es ist ein Ing.-Büro

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Christoph Hauzeneder

Hi, Passt vielleicht nicht ganz zum Topic Ausbildung:

In Elektrotechnik TU Newsgroup meinte letztes Jahr jemand man sei doch selber schuld, wenn man ET studieren würde, weil bei Informationstechnik wäre im 2. Semester Microcontoller und Roboter entwerfen dran!

(Ich hoffe dass den Satz auch Leute verstehen die nie an einer Uni waren!)

Vektorrechnung

Schau Dir mal die "Ausbildung" an einer Technischen Universität an (TUM). Ich fürchte da würde sich jeder der eine normale Ausbildung gemacht hat totlachen, dass wir eigentlich überhaupt nix können. Ich glaube dass in meinem Semester (3.) mind. 20% nicht wissen wie ein normaler Transistor aus der BC Reihe aussieht . Wenns ums verstehen einfachster Schaltungen aus z.B.

300 Schaltungen geht ohne zuerst 2 Stunden was zu rechnen, dann beißts wahrscheinlich völlig aus.

Hab mir mal einen Elektronikbaukasten aus dem Jahre ca. 1975 angesehen für

12 Jährige! Wow Ich glaube wenn wieder etwas mehr gebastelt würde, dann könnte auch wieder mehr Interesse für technische Sachen da sein. Aber für die meisten ist es doch viel geiler g'scheit daher zu reden und gaaannnzz viel Geld zu verdienen.

Der Ansatz für eine bessere Ausbildung ist meiner Meinung nach viel früher zu suchen. An der Uni oder Berufsschule ist es längst zu spät!

Da wollte ich noch anhängen dass wir letztens ca. 2 Stunden 6 Leute darüber diskutierten wie ein Drehstrom Synchron Generator funktioniert. Waren alles Leute mit sehr guten Noten! Wir sind allerdings nicht zu einer Lösung gekommen. Liegt vielleicht auch an der tollen Erklärung des Profs. Zitat nach ca. 10 mal verhaspeln. "Auch wenn man den Synchrongen. verstanden hat, heißt das noch lange nicht dass man ihn erklären kann."

Servus Tommi

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Tommi Reiter

Wozu? Solche Leute brauchen einen Synchrongenerator weder erklären noch konstruieren noch bauen. Sie müssen nur für Gericht über andere Menschen sachverständige Gutachten schreiben können, sie müssen in einem Unternehmen entscheiden können, wer eingestellt wird, sie müssen entscheiden können, wer von der Politik eine Förderung kriegt oder was beim Zoll welche Zollnummer hat.

Dafür sind die Akademiker da. Doch nicht für die Arbeit.

Das Land kann gar nicht genug von solchen Leuten haben.

;->

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Franz Glaser (Lx)

Hallo, Tommi,

Du (tommi.reiter) meintest am 21.11.03:

Drehstrom ist etwas umständlicher. Einphasen-Wechselstrom: da greife ich mir meinen (virtuellen) Fahrraddynamo. Reicht.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo Christoph (Hensel), warum startest du eigentlich keinen RfD für eine Handwerksmeistergruppe?

Danke und f'up2 d.a.n.g., wo du im "FAQ: Erste Schritte zur Einrichtung neuer Gruppen" nachlesen kannst wie so etwas geht.

Thomas

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Thomas Einzel

Sebastian Suchanek wrote: ...

Im Gegensatz zu anderen Meinungen ist meine Meinung dass ein wenig Übersichtswissen keinem der Betreffendem schadet. Ich bin der Meinung, dass in 3,5 Jahre Lehrzeit u.a. auch ein paar kaufmännische Grundkenntnisse vermittelt werden sollten. Ein Geselle - oder Facharbeiter wie man hier mittelfrüher zu sagen pflegte - darf meiner Meinung nach auch ein paar Zusammenhänge verstehen und ein Millimeter über den Proleten-Tellerand hinausblicken (böse Formulierung, aber so habe ich C.H. verstanden). Meiner Meinung nach ist es nie gut die Leute "dumm" zu halten. Keiner will aus einem Elektrotechnik/Elektronik Gesellen/Facharbeiter einen Controller oder Betriebs- oder Volkswirtschaftler machen. (Das alles ist keine Behauptung, sondern nur meine ehrliche Meinung.)

Aha. Kann es ein wenig Angst vor eventueller zufünftiger Konkurrenz sein? (wobei ich auch nicht für 'FA/Gesellenbrief ausreichend für einen eigenen Elektrobetrieb' bin) ...

zu 1. - ich habe sie weder gemacht, noch irgendwelche Anteile daran. Sondern nur versucht in der sich momentanen anbahnenden Situation positive Aspekte zu finden, eigentlich mehr als Eigenargumentationshilfe für Christoph. H., der allerdings alle Nichtmeister für inkompetent zu halten scheint - auf jeden Fall mich. Was solls, ich hätte ja nur nichts zu posten brauchen.

zu 2. Nein, habe ich das gesagt...?

Irgendwie kommt mir das alles vor, als wollen wieder mal alle baden oder naß zu werden. Bessere Fachkräfte wäre gut, aber ausbilden soll sie jemand anders.

Da wir hier aber in de.sci.ing.elektrotechnik und nicht in irgendeiner Handwerksmeistergruppe sind, sehe ich nicht ganz ein, meine zukünftigen Aussagen unbedingt ausschließlich auf Kleinsthandwerk- betriebe zuzuschneiden. Christop H. hat dieses Thema hier in d.s.i.g. eröffent und wollte doch unsere Meinung hören, oder warum stellt man eine Frage in einer NG?

Thomas

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Thomas Einzel

Hi,

Müsste eigentlich beim Dynamo, wenn er ein Netz hätte das gleiche sein!

Es ging eigentlich um eine Phasenverschiebung zwischen Polradspannung und der Klemmenspannung.Wenns bei 90° ist, dann maximale Leitungsabgabe, aber nicht sinnvoll wegen Lastschwankungen. Warum genau jetzt bei 90° Verschiebung irgendeine Leitung max wird ... Keine Ahnung, aber für das alles gibts Bücher, wenns der Prof und das Skript nicht kann.

Sollte eigentlich nur darstellen, dass sich an der Uni auch mal etwas ändern sollte an der Ausbildungsordnung. Ich denke jetzt nicht an irgendwelche tolle neue Sachen sondern mehr, dass grundlegendes mal g'scheit erklärt wird und nich so stacksig in halben Sätzen rüber kommt!

Dann könnten sicherlich auch mehr Leute wieder nach der Uni arbeiten und nicht nur super schlau im Marketing daherreden. Sorry für alle, die wirklich etwas entwickeln, entwerfen ..., aber ich musste in letzterer Zeit immer mehr solche Erfahrungen machen!

Servus Tommi

Hoffe mein zukünftiger Arbeitgeber hat das nicht gelesen!

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Tommi Reiter

"Juergen Bors" schrieb im Newsbeitrag news:3fb95b92$0$11879$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

Dosen müssen trotzdem nach wie vor gestemmt werden !!! Und das will auch erst mal gelernt sein Besonders hinterher das gerade eingipsen der Dosen. Da kann man den Beruf nennen wie man will.

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Jens Orf

Am 2003-11-20 schrieb Sebastian Suchanek :

Bleibt doch auch.

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Juergen Bors

Am 2003-11-18 schrieb Lutz Illigen :

Ja und was installiert er? Heute sind doch LAN, EIB, Telefon, ISDN und Antennenkabel, Gegensprechanlagen, Lautsprecherinstallationen auch für Elektriker allgemein keine Fremdworte mehr, wenn er einen ordentlichen Auftrag haben will. Und wer installiert die neue Solaranlage mit Frequenzumrichter und Batterieanlage?

Elektriker sind genauso Dienstleister und müssen sich neuen Entwicklungen stets anpassen. Dass es Elektronik nur in der Industrie gibt, ist doch lange vorbei, Radio- und Fernsehtechniker sind schon heute ausgestorben, genauso wie es nicht mehr viel Sinn macht, wenn ein

Man muss sich also generell ein wenig Gedanken machen, wie die weitere Struktur eines Betriebes aussehen soll, wenn der Kunde auch sehen soll, wofür er sein Geld zahlen muss.

Als ich vor 20 Jahren gelernt habe, haben wir über ein Jahr in der Schule nur über Motoren gesprochen, die meisten davon habe ich (wenn überhaupt) bis heute nur in den Berufsschulen gesehen, obwohl ich öfters mal über die Hannover Messe laufe. Ich schimpfe trotzdem nicht, dass wir mit Wissen geimpft wurden, was nur ein kleineres (wenn auch wichtiges) Gebiet der Elektrotechnik abdeckt. Regelungstechnik und Messtechnik (Im Sinne von Sensorik) fehlte dafür fast völlig, heute ist es einer der wichtigsten Punkte im Beruf. Elektronik ist zwar vor 20 Jahren als Standard Kurs durchgekaut worden (Kippstufen mit Transistoren, Digitalkurs bis zu den verschiedenen 74xx Zählern, die man übrigens noch heute in den Laboren der Berufsschule findet.) (Wundert mich, dass sie noch Ersatzteile finden), aber so richtig weiter sind die Berufsschulen in den 20 Jahren wohl noch nicht gekommen. Doch: Heute unterrichtet man über OP, einem 741, man darf ja nicht zu moderne Dinge erwarten. Ein MOSFET? Nein, ein 2N3055 muss herhalten. CMOS, SMD? Verschiedene IC Typen wie ACT, HCT usw? Man darf doch nicht zu viel erwarten... Ja, ich habe nun schon mehrere verschiedene Elektronikkurse mitgemacht, den letzten in der Technikerscchule, kein Jahr her, das meiste habe ich aber aus Zeitungen wie die ELO oder Elektor gelernt. Gebessert hat sich in der schulischen Richtung aber bis heute scheinbar nicht wirklich viel.

Man schimpft sich zwar Elektroniker, aber wenn mein Wissen nur auf das basieren würde, was ich von Schulungen mitbekommen hätte, wäre ich in der heutigen Welt ziemlich verloren. Kein Wunder, wenn man manch eine (für mich selbstverständliches Wissen) merkwürdige Frage von Kollegen zu hören bekommt und sich hier und da wundert.

Nun soll die Ausbildung aber endlich mal den Anforderungen angepasst werden, und was hört man hier? Ewig gestriges Geschrei... Typisch Deutsch.

Und was das kaufmännische Denken eines Gesellen betrifft: Wenn ich mir anschaue, wie viele Handwerksgesellen ein eigenes Haus auf dem Lande haben, so kann man doch wohl davon ausgehen, dass ein solcher Geselle auch ohne Einweisung des Meisters weiß, wie man kalkuliert... ;-)

Zudem: Wer sagt denn heute noch, dass man das, was man gelernt hat in 20 Jahren auch noch ausübt? Wieso soll ein Elektroniker für Gebäudetechnik nicht Lampen und Leuchten verkaufen können?

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Juergen Bors

Juergen Bors spoke thusly:

Noch.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek wrote: nichtsdestotrotz bin ich

Wenn der meisterbrief für qualität steht, wird er auch ohne zwang überleben. Das jedoch, was ich so an arbeiten von meisterbetrieben gesehen habe, läßt mich daran zweifeln. Es ist wohl so, auf das zu achten, was kunden einer firma über diese sagen. Ev. so man etwas von der materie vertsteh, sich arbeiten dieser firma mal ansehen.

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Horst-D. Winzler

Am 2003-11-22 schrieb "Jens Orf" :

Das bestreite ich auch gar nicht, aber ich kenne genug Betriebe, bei denen eben die Auszubildenden nur als billige Arbeitskraft gesehen werden und der Meister ihnen nicht so recht was neues beibringen kann (oder gar will), weil er sich selbst nicht in entsprechendem Maße fortgebildet hat und eigentlich auch nicht die Zeit dafür hat, denn der Azubi muss ja auf den Bau. Und wenn du dir die Ausbildungsrahmenplan anschaust, werden dort Installationsarbeiten mit 4 Wochen angegeben, dann sollte eigentlich für einem Azubi was anderes beigebracht werden. Dazu ist er ja Auszubildender.

Weltfremd?

Dass eine solche Ausbildung heute so anspruchsvoll ist, dass eben der Azubi nur beschränkt als Arbeitskraft anzusehen ist, das ist vielen Leuten offenbar noch nicht ganz klar. Wie ich in einem anderem Posting in diesem Thread schon beschrieb, weitet sich das Aufgabengebiet eines Elektroniker/ -in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik ja in weit mehr Bereiche wie die eines klassischen Elektikergesellen. Es kommt also deutlich mehr Stoff auf den Menschen zu, den er können soll, aber er soll eben auch weiterhin den Stoff drauf haben, den ein klassischer Installateur auch schon mit bekam. Trotzdem soll er die Ausbildung in

3,5 Jahre geschafft haben. Was er schließlich als Geselle macht, ist doch eine ganz andere Frage... (wie üblich geht er in die Industrie, und die freut sich über gut ausgebildete Leute)...
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Juergen Bors

Wenn jemand ewas nicht kapieren _will_, dann nützt natürlich auch die Uni nichts. In KL hatte ich mal einen El-Ing-Studi im Praktikum, der hat sich geweigert, einen einfachen Versuch zum Gleichstrommotor durchzuführen, Niveau Kosmos-Baukasten, alle Teile auf dem Tisch, man musste sie nur zusammenfügen. Aber er weigerte sich sogar, das Ding zusammenzusetzen, um experimentell zu zeigen, dass ein Gleichstrommotor nicht funktioniert. Seine Begründung: Motoren arbeiten mit Drehfeldern, daher funktionieren Motoren nur mit Wechselstrom; es gibt keine Gleichstrommotoren. Ich fragte dann, wer denn wohl in seinem Auto die Scheibenwischer hin und her bewege. Da wurde der Typ noch aggressiv und maulte, er sei schliesslich El-Ing und kein Automechaniker... Eine Anfrage im Dekanat ergab, dass er als Wahlfach "elektrische Maschinen" hatte und selbiges mit Bestnote abgeschlossen hatte. Obiger Prof ist wohl kein Einzelfall.

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Rolf Bombach

Warum sollte ich? Ein paar Junx mit Erfahrungen im real live sind ja auch hier vorrätig.

Gruß Christoph

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Christoph Hensel

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