ich wollte mal nachfragen, woran es liegen kann, wenn eine frisch gewechselte Glühbirne (40 Watt) direkt nach dem festen Einschrauben und anschließenden Anschalten der Lampe am Gewinde komplett verkohlt und mit einem lauten Knall "abraucht". Ich vermute mal, da muß ein extrem hoher Übergangswiderstand vorhanden gewesen sein. Frage ist nun: Ein Produktionsfehler der Birne, oder tauscht man vorsichtshalber die ganze Lampe aus? Der Sockel der Lampe sieht ansich astrein aus, die Birne hingegen folgendermaßen:
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Das sind schon heftige Spuren, wodurch entsteht sowas?
Ich vermute eher einen verhaeltnismaessig kleinen Widerstand auch bekannt als Kurzschluss innerhalb des Sockels. (Grosser Widerstand ->
kleiner Strom; kleiner Widerstand -> grosser Strom. Nu muss der kleine Widerstand nur noch so gross sein, dass die Spannung mehr oder weniger ganz an ihm abfaellt -> grosser Strom, grosse Spannung -> grosse Leistung.)
Wenn die Fassung wirklich einwandfrei aussieht, wuerde ich einen Produktionsfehler in Betracht ziehen und einen zweiten Versuch wagen.
In den sci-ing-Gruppen gibt's kein Gl=FChobst. Das, was leuchtet, ist die Lampe, in diesem Fall eine Gl=FChlampe, und das, wo man sie reinschraubt, ist eine Leuchte.
Ich habe auch das Gl=FChobst in Verdacht. Ein Fehler in der Fassung wird schwerlich die Lampe killen.
vG
--=20 ~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~
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~~~~~~~~~~~~~~~~~~= ~~~~~ "Ich habe mir [...] Gedanken dar=FCber gemacht, ob es "Partizipienten" oder "= Par- tizipanten" hei=DFen mu=DF, und bin zu dem Ergebnis gekommen, da=DF ich in Zukunf= t weiterhin "Teilnehmer" sagen werde..." (Matthias Warkus in de.rec.bue= cher)
Die Stromzuführung an das Glühlampengewinde erfolgt normalerweise nicht über das Außengewinde der Lampenfassung, sondern über ein kleines Blech, das in etwa da, wo rechts im Bild das große Loch im Gewinde ist, dieses berührt. Wenn der Andruck zu klein ist, also nur eine leichte Berührung vorliegt, kommt es an der Berührstelle zu einem Kontaktlichtbogen, der sie stark erwärmt, wodurch die Federspannung des des Kontaktblechs noch weiter zurückgeht, evtl. entsteht dabei ein sehr kleiner, offener Lichtbogen. Und trotz dessen geringen Stroms "frißt" der sehr effektiv das dünne Blech des Gewindes weg und hinterläßt hübsche, eingeschweißte Löcher.
Der Spuk endet, wenn die Erwärmung das Lampenglas springen läßt - es tritt Luft in die Lampe ein, der Glühfaden verbrennt (erkennbar am weißlichen Niederschlag im Kolben) und unterbricht den Strom.
Ursache: Fassung paßt nicht zu Lampe (Maßtoleranzen) oder taugt nichts.
Anderer denkbarer Ablauf: Innerhalb der Glühlampe bildet sich bei einem Bruch des Glühfadens ein Lichtbogen mit einer sehr hohen Stromstärke (praktisch Kurzschluß) aus (das passiert bei Glühlampen manchmal; lauter Knall deutet darauf hin), der von der Sicherung abgeschaltet wird. Die Kontaktierung zwischen Fassung und Lampe ist für die hohen Kurzschlußströme (ca. 1 kA) nicht ausgelegt, die auftretenden magnetischen Kräfte heben die Kontakte ab, der Strom fließt durch die Lücke als Lichtbogen weiter und hinterläßt dabei die sichtbaren Spuren.
War die Sicherung geflogen? Dann alle Verbindungsstellen und Klemmen im Stromkreis überprüfen, Fassung in jedem Fall auswechseln (ausgeglüht, enthärtet, federt nicht mehr).
Den Lampenschirm ohne Lampe an die Birne machen. Das geht schlecht. Den Leuchtenschirm ohne Leuchte an die Lampe machen. Das versteht keiner.
In anderen Fällen könnten es schon mal Petroleumlampen sein.
Oder eine Taschenlampe.
Man könnte natürlich auch "Petroleumleuchte" und "Taschenleuchte" sagen. Schließlich ist man ja in sci-ing und nicht beim Dudenverlag.
Wobei "Fassung" natürlich die Kurzform darstellt. Es wäre an geeigneter Stelle nachzuschlagen, ob hier "Lampenfassung" oder "Leuchtenfassung" gemeint sein kann.
Im konkreten Fall die Glühbirne!
So, jetzt mal im Ernst: Eine Glühbirne ist eine birnenförmige Glühlampe. Die Kurzform "Birne" ist hier deshalb eindeutig, weil sich aus dem Zusammenhang ergibt, daß die namensgebende Kernfrucht nicht gemeint sein kann. Anders verhält es sich bei der Verwendung der Kurzform "Lampe". Hier kann nicht eindeutig bestimmt werden, was gemeint ist, weil die damit gebildeten Begriffe technisch zu eng miteinander verwandt sind.
Im Übrigen könnte es auch durchaus sein, dass in einigen Fällen der Einsatz von bleifreiem Lot noch nicht serienreif ist.
Wenn der Begriff Lampe in einem bestimmten Zusammenhang zweideutig ist, kann man allemal die eindeutigen Fachbegriffe Leuchte und Leuchtmittel verwenden. ;-)
Kalauer^1,42: Den Lampe. Der Meister Lampe ist eher durch das Schießgewehr gefährdet. Ich erinnere mich da an Pappendeckel- Kinderbücher mit Metallringeln...
['tschuldigung, falls jemand diese Horizonterweiterung störend gefunden hat.]
danke dir (und auch den anderen) für deine ausführliche Erklärung. Ja, Sicherung ist natürlichsofort gesprungen. Das komische ist: das passiert bei mir so oft, auch bei anderen Lampen. Heute nach dem Radfahren, meine Hochvolt-Halogenstrahlerlampe angemacht, vierstrahlig, lauter Knallm Sicherung gefolgen, zwwei von vier Strahlern kaputt.
Liegt das nur an meinen billigen Lampen, oder ist da in meiner Wohnung was falsch verkabelt?
Nö, der normale Fehler ist ein "hochohmiger" N-Leiter (irgendwo nicht sauber geklemmt), also ein "floatendes" Nullpotential.
Nicht unbedingt - die auftretenden Überspannungen sind dann situationsabhängig (Lasten auf den anderen Außenleitern). Ich würde bei der Fehlerbeschreibung auch auf Überspannungen tippen.
Fazit: Transientenrekorder muß her. (Aber erst mal den Nulleiter nachmessen lassen und ggf. auch den Erdwiderstand überprüfen.)
Sagen wir mal: in der N-Leitung. Muß nicht am Trafo-Sternpunkt sein bzw. wäre dort inzwischen wahrscheinlich längst aufgefallen. (Ok: unterbrochener PEN im Niederspannungskabel wäre böse, aber möglich: alle Abnehmer kriegen Null über HPA und Gebäudeerdung, Sternpunkt am Trafo ist auch geerdet, Fehler fällt wegen Symmetrie kaum auf.)
Empfehle, das als Verdacht dem E-Werk zu stecken, die messen dann umgehend (einige Stunden Stromausfall in der ganzen Straße).
Sag das nicht, hatte ich erst letzte Woche. Bei Freunden haben die Lampen (mäßig) Lichtorgel gespielt, der von ihnen beauftrage Meister seines Fachs hat zwar die Verbindung vom PEN zur N-Schiene geprüft, dass die Ursache im Ortsnetz liegen könnte wollte ihm aber nicht eingefallen.
Naja, gekommen sind die erst Dienstags, den Verdacht gemeldet hatte ich Samstag. Behoben wars wohl ruckzuck.
Hat der Meister kein Messgerät, um den Schleifenwiderstand zu messen? Gehört normalerweise zur Grundausstattung!
Wenn der Meister sorgfältig gearbeitet und das Ergebnis dem EVU gemeldet hätte, wären die sicher auch sofort angerückt.
Aber selbst wenn die Meldung von keinem E-Meister kommt, hätten die sofort reagieren müssen. Die Symptome sind ja ziemlich markant und unter Umständen besteht akute Lebensgefahr für die Bewohner. Da würde ich auf jeden Fall mal nachhaken!
Der neigte wohl aus lauter Gutmütigkeit dazu, andere für nicht noch blöder halten zu wollen als er sich das schlimmstenfalls bei sich selbst vorstellen konnte. Vielleicht sollte ich mal Fortgeschrittenenkurse in "Dreckige Phantasie" anbieten ...
So schnell? Umgehend hätte ja nun auch gereicht.
Dort ist noch betriebswirtschaftliches Optimierungpotential vorhanden, würde ich sagen (zu hoher Personalstand).
Da der PEN im Ortsnetz an allen möglichen Stellen geerdet ist, merkt man von einer Unterbrechung in der Hauptleitung meistens gar nicht. Ich denke, dass bei einem fehlenden PEN eher die HA-Muffe oder das Kabel zum HA-Kasten ne Macke hatte.
Misst man mit einem Schleifenwiderstandsmessgerät alle drei Phasen gegeneinander und gegen den Neutralleiter, kann man dann als Fachkraft schon feststellen, ob eine Unterbrechung da ist. Gegebenenfalls die Plombe am HA-Kasten entfernen und dort messen. Man müsste dann auch feststellen können ob vom Ortsnetz her alle drei Phasen sauber da sind.
Heutzutage wird das mit den Plomben auch nicht mehr so streng gehandhabt, die eingetragenen Installateure bekommen auf Wunsch meistens sogar eine Plombenzange ausgehändigt.
Wenn wirklich der PEN vom Ortsnetz gefehlt hat, und er das nicht festgestellt hat, dann hat er nicht sorgfältig gearbeitet. Geld bekäme er von mir in dem Fall nicht.
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