Neulich beim Aldi...

  1. das Kolophonium muß weg, es frißt allerlei Metallzeug mit der Zeit an. Abklopfen so gut es geht. Danach ein elastischer Lack drauf.
  2. wenn viel Vibration ist, dann ist die Löterei nicht ratsam, denn das Lötzinn bröselt früher als du denkst.
  3. Schau überhaupt, daß möglichst nur Cu beteiligt ist, keine anderen Metalle. Man weiß nie, was da durchs Lötzinn durchdiffun- diert in den Jahren! Fe ist ein besonderes Krüppel in allen Legierungen alldieweil C und O2 enthalten ist.

Das Lötzinn "lebt" ungefähr wie Holz und ist mechanisch und elektrisch zu nix zu gebrauchen :-( Das heißt: die mechanische Verbindung muß vorher schon "halten" und der elektrische Kontakt muß vorher schon gegeben sein. Das Lötzinn nimmt dem Cu leider die Elastizität.

MfG

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Franz Glaser (KN)
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Aha, war mir nicht bekannt.

Lutz

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Lutz Illigen

Wenn du jetzt vor hochaktiviertem Flussmittel gewarnt hättest (a.a. Lötfett) dann einverstanden. Reines, nichtaktiviertes Kolophonium kann sogar auf feinen Elektroniklötstellen bleiben, wenn man nicht gerade eine Tropen-Anwendung hat. Lackieren braucht es bei Starkstromtechnik auch nicht.

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Werner Holtfreter

Wieso gibt's eigentlich keine Wickelverbindungen mehr?

Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann

Kindersicherungen will man nicht wirklich haben! Bei uns wurden bei einem hektischeren Einsatz am Bau durch die Kindersicherung in einer Baumarkt-Kabeltrommel und wahrscheinlich reichlich zu viel Kraft die Steckstifte des Steckers im Steckergehäuse versenkt.

Seitdem werden die nervigen Dinger entweder "fachmännisch rückgebaut" oder, wenn nicht möglich, mit dem Dremel rausgefräst.

Wo ist das Problem bei der Leiste?

Wenn die Litzen mit Aderendhülsen geklemmt wurden, dann wäre das doch absolut zulässig und sicher besser wie eine schlampige Lötstelle die nach ein paar Jahren bricht. Schöner wäre natürlich eine Hülse mit Kunststoffkragen gewesen, denn dann wird die Litze gestützt und knickt nicht so stark ab.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Hat es in der Elektrotechnik noch nie gegeben, nur in der Elektronik. Antwort: Man hat sie zur Verbindung von Steckverbindern (in einem Rack) verwendet. Aufwendige Handarbeit. So etwas macht man heute mit einer Multilayer-Platine, wobei die Steckerpfosten teilweise nur eingepresst werden.

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Werner Holtfreter

Einspruch: ich habe Anfang der 80er etliche WireWrap Verbindungen in Steuerungen der Leistungselektronik gemacht. Waren zwar nur die Informationsteile und diverse Ralaissteuerungen, aber so strikt würde ich das nicht zwischen Elektronik und Elektrotechnik trennen.

und deshalb ist es aus der Fertigung rausgemendelt worden, zu teuer zu aufwändig, aber trotzdem ne´geile Sache.

Ralle

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Ralph Heiden

Typisch bissiger Gerber. Alles, wo ein Draht dran ist, ist für den "Elektronik".

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Rolf_Bombach

Peter Kern schrieb:

Das Qualitätsmanagement managt die Qualität so hin, dass das Produkt so billig wie möglich produziert werden kann und dann doch noch knapp durch die Prüfung kommt. Ist doch ihr Job, oder?

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Rolf_Bombach

Offensichtlich sind meine Industriebaustellen durchwegs tropisch ... :- (

Ich habe schmerzhaft gelernt, da=DF das Kolophonium(?) weg mu=DF, das in den L=F6tzinndr=E4hten drin ist.

MfG

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Franz Glaser (G)

Was ist den passiert?

In Lötzinndrähten ist Flussmittel drin. Basis meist Kolophonium, aber je nach Typ angereichert mit weiteren Aktivatoren. Dazu gibts eine Norm und in der steht auch ausdrücklich drin, welche Flussmittel auf der Lötstelle bleiben dürfen und welche nicht. Reines Kolophonium darf normalerweise bleiben.

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Werner Holtfreter

Einige L=F6tstellen sind schon nach 2 Jahren zu Wackelkontakten geworden.

Ich habe daf=FCr eine Waschmaschine kaufen m=FCssen. Die Leiter- platten und die Rahmen mu=DFte ich im Reinigungsmitteldampf auswaschen.

Irgendwann in den 90-er Jahren hat der Gesetzgeber das Reini- gungsmittel verboten, wegen des Ozonlochs, da mu=DFten wir dann ein anderes verwenden. Das war dann bl=F6derweise 3-fach weniger wirksam und wir haben die 5fache Menge verbraucht und mit h=F6herer Temp. verdampfen m=FCssen.

Bei unseren kleinen Mengen wars dem Ozonloch schnurzegal.

Der Gesetzgeber ist ein Trottel.

Ich habs aufgegeben.

Heute ist das anders, da werden solche Platinen eh nimmer repariert sondern ausgetauscht. 5 Jahre Lebensdauer statt

20 bzw. 130.000 Stunden.

MfG

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Franz Glaser (G)

Hallo Franz,

Kolophonium? Wenn Du Lötwasser meintest, ja, meinetwegen auch noch viele andere Flußmittelchen, aber Kolophonium glaub ich nicht. Ich hab immer das Kolophonium zur beschichtung meiner selbstgeätzten Platinen genommen, die bleiben schön Oxidfrei und sammeln nur Staub, der dran kleben bleibt. Gammeln tut da bei mir gar nix, ganz im Gegenteil, die lassen sich auchn nach jahrelanger Lagerung noch prima löten.

Marte

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Marte Schwarz

Hier=B0=B0 la=DF ich mich nicht festnageln auf eine Diskussion =FCber so ein Detail. Ich habe mit "Kolophonium" m=E4mlich den =DCberbegriff "Flu=DFmittel" gemeint, das gebe ich zu, nicht ahnend, da=DF das wohlriechende Harz =FCberhaupt noch wo als Original verwendet wird. Im kalten Zustand ist es ja viel zu kristallig-br=F6selig, so w=FCrde es sich nicht in einen Draht einwalzen lassen ("""IMHO"""). Das erinnert mich an die alten "Detektor"-Bastelzeiten.

MfG

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Franz Glaser (G)

Ja, und zus=E4tzlich zwei h=FCbsche elekktronische Aufbauten, deren Funktion mir allerdings nicht ganz klar ist. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Wieder ein Irrtum. Die zusätzlichen Beimischungen ("Aktivierung") ändern an der Konsistenz wenig. Reiße einfach einen Lötdraht auseinander, dann siehst du das zu Pulver zerkrümelnde, zum größten Teil oder ganz aus Kolophonium bestehende Flussmittel. OK, genug davon.

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Werner Holtfreter

O mei ... Ich habe schon so viele verschiedene L=F6tzinne gekauft, auch kiloweis umsonst, w=EDeder an Bastler hergeschenkt weil ich sie in meiner Produktion nicht brauchen konnte, da=DF mir diese Information nicht wirklich hilft.

Es stimmt, da=DF meine ppt - Bezeichnung "Kolophonium" f=FCr alle Flu=DFmittel hier=B0=B0 ein Stein des Ansto=DFes ist aber meine Ger=E4te sollen 130.000 Stunden halten und das =FCberall auf der Welt. Das sind ca. 10 Jahre rund um die Uhr. Es hat sich gezeigt, da=DF sie 20+ Jahre halten, au=DFer wenn wir Bau- teile von einem gewissen Hersteller verbaut haben und - das ist auch interessant - die waren besonders empfindlich an den L=F6tstellen.

Dazu sind mehr Qualit=E4tsanforderungen n=F6tig als das Waschen aber das Waschen ist ein Teil. =DCbrigens ohne Ultraschall nat=FCrlich.

Vielleicht hilfts dir auch noch weiter, da=DF die Ger=E4te in chemischen Betrieben laufen wo kein Schwein auf die Atmos- ph=E4re achtet. Salzs=E4ure, Zementstaub ist in der Luft und allerlei sonstwas, das auch dem "Kolophonium" an den Kragen geht. Noch aggressiver ist nur eine K=FCche und ein Saustall!

Servas

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Franz Glaser (G)

Man k=F6nnte vorher beim Hersteller von L=F6tzinn nachfragen.

Die Betzungsf=E4higkeit von zu l=F6tendem Material ist bisweilen miserabe= l. Liegt aber am Hersteller und ist Anlass zur Reklamation.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Einspruch 2: Mehrere Relaisstellwerksbauformen aus den 80ern benutz(t)en das.

Und gelötet? Denn angeblich sollen Wickelverbindungen doch zuverlässiger sein ...

Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann

Du hast Nerven ...

Nach 5 Jahren, weil 1 L=F6tstelle am backboard in Djakarta den Geist aufgegeben hat.

;-))

Die Leut dort erwarten, da=DF meine Anlage L=C4UFT, nicht, da=DF ich RECHT habe. Das sind keine Dootschen.

MfG

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Franz Glaser (G)

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