Notstromgenerator

Ich habe die Gelegenheit kostenlos an ein benzinbetriebenes Notstromaggregat zu kommen. Dieses hat eine Nennleistung von 2500 Watt. Es handelt sich um einen ungeregelten Asynchrongenerator. Er stellt einen einphasigen Anschluss zur Verfügung.

Dieses Gerät möcht ich an einem festen Platz im Heizungskeller installieren. Eine Vorrichtung zum ableiten der Abgase ist vorgesehen. Es soll, im Falle eines Stromausfalls folgende Geräte versorgen.

  1. 10 Glühlampen mit je 60 Watt.
  2. Gasbrenner, Umwälzpumpe, Gasschnüffler und Gas-Sicherheitsventil.

Ich denke, das ich mir um die Glühlampen keine Sorgen zu machen brauche. Jedoch ist mir nicht klar, ob ich gefahrlos die Heizungsanlage damit versogen kann.

Hier stellt sich die Frage, ob ich hier irgendwelche Geräte dazwischen schalten muss, die Regelungsaufgaben übernehmen? Wer kann mir diesbezüglich Infos geben?

Der Generator soll durch einem speziellen Schalter mit dem Hausnetz verbunden werden, nachdem es komplett vom EVU Netz entkoppelt wurde. Auch hier würde ich mich freuen über Tipps, wie man dies automatisieren könnte um Fehlbedienungen zu vermeiden.

MFG Stefan

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Stefan Sprungk
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Am besten gar nicht automatisieren, das kommt am preiswertesten. Dann tut es ein einfacher "Netz - Aus - Notstrom" Nockenschalter, z.B. von Moeller. Über die Spannungsgüte kann man nr spekulieren, am besten mal ausprobieren und ansonsten sicherheitshalber eine schöne Grundlast an den Generator hängen, z.B. mehrere 60W Glühlampen. Mach Dir mal über die Netzform Gedanken, die Generatoren, die ich kenne, machen nämlich ein IT-System.

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Carsten Schmitz

Irgendwie habe ich mal in der Schule gelernt ein Asynchrongenerator sei nicht inself=E4hig und daher als Notstromger=E4t per definitionem nicht brauchbar... liege ich da falsch? Zumindest nur f=FCr ohmsche Lasten, da er keine Blindleistung erzeugen kann.

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Ragnar Bartuska schrieb:

Die muss halt der Regler erzeugen. Macht man mit fetten Kondensatoren und Transduktor.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Moin,

Ragnar Bartuska schrub:

Wäre für ein Notstromagregat recht nutzlos, wenn es nur Strom erzeugen könnte, wenn man Strom hat. Wer würde so ein Gerät und zu welchem Zweck bauen (ein Gerät mit 2.5kW oder so, nicht eine Windkraftanlage)?

CU Rollo

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Roland Damm

Werden diese Teile denn dann nicht teurer, als wenn man gleich einen Synchrongenerator nimmt? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Deswegen hat mich das ja irritiert. Kondensatoren, Regler,... ist schon klar, aber siehe Haralds Frage =FCber meinem Posting...

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Harald Wilhelms schrieb:

Ja, bei 2,5kVA ist das ehr nicht sinnvoll. Bei größeren Leistungen macht man das aber doch, Dauerbetrieb und fliegender Wechsel zwischen geführtem und Inselbetrieb.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Moin,

Ragnar Bartuska schrub:

Deswegen frage ich mich auch eher, ob die Information, dass es ein Asynchrongenerator ist, überhaupt stimmt.

Es macht sich irgendwie nicht gut, wenn irgend ein Hersteller Notstromgeräte verkauft, und dann ins Kleingedruckte reinschreibt, dass diese nicht für den Inselbetrieb taugen... - ist so wie das Duschradio, welches (laut Bedienungsanleitung) nicht in feuchten Räumen betrieben werden darf (gab's tatsächlich mal bei Aldi oder einem dieser Billigkrauter:-)).

CU Rollo

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Roland Damm

Nun, wenn man sich Baumarktprospekte ansieht, werden beide Generatortypen auch mit kleineren Leistungen angeboten. Der asynchrone ist meist deutlich billiger als der gleichstarke synchrone. Ich gehe da schon davon aus, das beide Typen zum Alleinbetrieb geeignet sind. Ich glaube kaum, das man einem Baumarktkunden vermitteln kann, das sein Notstromagregat nur dann funktioniert, wenn noch Strom da ist... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Dieter Wiedmann schrieb:

Bin verwirrt. Wie rum jetzt?

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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Bei Leistungen >>2,5kVA (z.B. werkseigenes Kraftwerk in einer größeren Fabrik) läßt man normalerweise das Kraftwerk dauernd in Betrieb und speist netzsynchron auf eine Sammelschiene ein, an der die gesamte Firma hängt. Zusätzlich erfolgt auch die Einspeisung aus dem externen Netz auf diese Sammelschiene. Fällt das externe Netz aus, kann so direkt das werkseigene Kraftwerk die Versorgung übernehmen.

In der Realität ist das dann üblicherweise noch dahingehend verfeinert, daß man zwei Sammelschienen hat, an denen jeweils "normale" und "wichtige" Verbraucher gruppiert hängen. Das interne Kraftwerk speist auf die "wichtige" Sammelschiene ein, das externe Netz auf die "normale" Sammelschiene und bei vorhandener externer Versorgung sind beide Sammelschienen gekuppelt. Bei Ausfall des externen Netzes fliegt dann die Kupplung auf.

USV für große, sozusagen. :-)

HTH,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek schrieb:

Ja, danke. Ich war aber verwirrt, wann denn nun asynchron- und wann eher Synchrongeneratoren verwendet werden. Wir haben USVs von 1 MW an aufwärts, welche aber im Normalfall stillstehen (Diesel). Die starten dann nach Netzausfall mit Verzögerung. Dort kommen Synchrongeneratoren zum Einsatz. Bei einem Motorenprüfstand hingegen haben wir einen Asynchrongenerator (war wahrscheinlich ein Motor, ca. 100 kW) als Last verwendet, plus mechanischen Freilauf. Bei unserem demnächst fertig gestellten neuen Prüfstand (ca. 1 MW Diesel) wird nun, da variable Drehzahl gefordert, irgendwas mit FU verwendet.

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Rolf_Bombach

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