Im Gegensatz zum Schukostecker sind die französischen Stecker ja verpolungssicher. Hat man da auch dafür gesorgt dass es Sinn macht, soll heissen ist die Lage der Phase in der Steckdose auch vorgegeben. Wenn nein würde die Verpolungssicherheit ja wenig Sinn machen.
Soweit ich das sehe gar nicht. Frankreich nimmt so etwas sowieso nicht sonderlich streng und tschechische Steckdosen haben nicht einmal Markierungen f=FCr L und N.
Naja, Markierungen müssen ja nicht sein, richtig angeklemmt muss es werden. Was schade ist da die französischen Stecker eigentlich verpolungssicher sind, es aber scheinbar jedem egal ist. Zwar sind heute fast alle Stecker diese kombinierten Schuko/französisch Stecker die sowohl in die Schuko STeckdose wie auch in die französischen Steckdosen passen aber eine eindeutige Zuweisung von Phase und N wäre doch nicht der schlechteste Weg gewesen. Die amis haben das gelöst dass entweder die Erdung dafür sorgt dass es verpolungssicher ist oder der N ist dicker, wird dann bei Klasse 2 Geräten gemacht die keine ERdung haben. Der Spalt für die Erdung ist dann in der Dose etwas breiter. Klasse 2 Geräte haben dann gleich dicke Blätter und passe auch um 180° verdreht rein.
Hätte ein neuer Anlauf für den IEC Stecker eine Chance? Die Brasilianer haben den ja eingeführt, natürlich leicht abgewandelt für 20A und 10A.
Dummerweise ist eine eindeutige Zuordnung von L und N bei Haushaltsger=E4ten mit Einphasenwechselstrom herzlich =FCberfl=FCssig... Handger=E4te wie Bohrmaschinen usw. haben im Allgemeinen auch in den USA zweipolige Schalter, damit ist die Belegung relativ egal. Bleiben: elektronische Ger=E4te mit eigenwilliger, direkt netzabh=E4ngiger Steuerung - da sind mir eigentlich nur Heizungssteuerungen bekannt, die haben normalerweise Festanschlu=DF und Lampen mit Edison-Fassung. Bei denen sollte jedes Kind lernen, da=DF vor dem Lampenwechsel der Stecker zu ziehen ist.
Kurz gesagt: Schuko bew=E4hrt sich seit 1928 und es gibt keine technischen oder gar wirtschaftlichen Gr=FCnde f=FCr eine Abl=F6se. Im Gegenteil - es stellen derzeit immer mehr L=E4nder auf Schuko oder seinen franz=F6sischen Verwandten um. Italien hat Schuko offiziell als nationalen Steckertyp zugelassen und verwendet ihn parallel zum bekannten italienischen Stecker und D=E4nemark hat zu Beginn dieses Jahres das franz=F6sische System als ausschlie=DFlichen Nachfolger seines propriet=E4ren Systems mit PE-Stift am Stecker eingef=FChrt. Damit gibt es in Europa nur noch CH und UK/IE mit radikal abweichenden Steckertypen. CEE 7/4 und 7/5 (Schuko und franz=F6sisch) mit dem Steckertyp CEE 7/7 haben also beste Chancen, auf lange Sicht durch die normative Kraft des Faktischen der "Europastecker" zu werden.
Aber nat=FCrlich, Briten und Amerikaner sind die einzigen V=F6lker auf der ganzen Welt die sich da wirklich Sorgen drum machen, bei den Briten noch versch=E4rft durch die Sicherung im Stecker (die nat=FCrlich im L liegen sollte). =DCber die Sinnhaftigkeit dieser Sicherungen hab ich auch schon so einiges geh=F6rt... Vorgeschichte: Irland verwendet wzar BS1363-Stecker, aber ansonsten ist das System recht solide europ=E4isch
- keine Ringstromkreise, keine Sicherungen mit freiem, auswechselbarem Sicherungsdraht, usw.)
Einem mir pers=F6nlich bekannten Iren sind schon mehrmals Diazed 20A gL durchgebrannt bevor die 3A-Sicherung unbekannter Charakteristik im Stecker auch nur den kleinsten Mucks gemacht hat, einem Engl=E4nder hat auch schon ein B32A ausgel=F6st bevor die 3A-Sicherung irgendetwas gesagt hat.
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