Re: Elektroroller

begin quoting, Robert Gumm¡ schrieb:

> >>> Das sind abgekürzt ca. 800 E/kWh plus Einfuhrumsatzsteuer macht dann >>> rund 950 E (wiegt 9,2 kg) - zu teuer: Bleiakku der entsprechenden >>> Kapazität kostet etwa 300 E und wiegt knapp 27 kg (z. B. Conrad >>> Art.-Nr. 250376 - 62). >> >> Und wieviel Ladyzyklen ueberlebt so ein Bleiakku? Deine Annahme von 1000 >> oder mehr scheint mir uebermaessig optimistisch... > > Halte ich schon für realistisch. (Und glaube mal ja nicht, daß die > Li-Dinger länger leben.)

Für Bleiakkus hatte ich eher etwas von 400-600 Ladezyklen gelesen, für Blei-Gel sogar nur 150-300. Für den LiFePo4-Akku habe ich Angaben von 2000 Ladezyklen gefunden. Dabei könnte es sich zwar auch bloß um Laborwerte handeln, aber gänzlich unplausibel erscheint es mir nicht. (Während das Bleisulfat wild irgendwelche Kristalle am Gitter bildet, wird das Lithium im Eisenphosphatgitter eingelagert.)

Starterbatterien sollen auch eigentlich nur für geringe Entladungen geeignet, die hohe Amperestundenzahl der geringen Hochstromfestigkeit geschuldet sein. Oder meintest du Solarbatterien?

> Und ein gedritteltes Gewicht wäre mir schon einen Aufpreis wert. > > Auch 200 % Aufpreis? Sozusagen Produkt aus Preis und Gewicht konstant?

Schwierige Frage. Für ein Pedelec kommt ein Bleiakku auf Dauer schlicht nicht infrage, da entweder die Reichweite zu gering oder das Gewicht zu hoch ist. Bei anderen Elektromobilen kommt es darauf an, ob man den Akku im Fahrzeug laden kann, denn man wird nicht jedesmal > 30 kg Akku durch die Gegend tragen.

Ob und wieviel Aufpreis tatsächlich anfallen hängt von der Lebensdauer ab. Wenn ich den Zahlen glaube, die hier und da auf verschiedenen Webseiten (zugegeben keine zitierfähige Quelle) erwähnt werden, dann wäre LiFePO4 auf die Gesamtlebensdauer gesehen gar nicht teuerer als Bleiakkus.

>> Einen Krankenfahrstuhl mit Anhängerkupplung. Ich will mindestens 1 kW >>> Motorleistung haben, eher 2 kW. Beschleunigung spart Zeit, viel mehr >>> als die Höchstgeschwindigkeit. >> Wenn das Fahrzeug eher als Auto denn als Fahrrad ausgelegt ist wirst du >> die Motorleistung auch brauchen, des hohen Gewichtes wegen. Ist ja auch >> ok, waere mir halt zu unflexibel. > > Im Gegenteil: Mit dem "Auto" kann man auuch "leer" fahren... (Anhänger > abgehängt, dann wird das flott.)

Das Fahrrad kann ebenfalls ohne Anhänger fahren. Aber das 'flexibel' bezog sich nicht vorwiegend aufs Gewicht, sondern auf die weiter unten genannten Vorteile (Mitnahmemöglichkeit in anderen Verkehrsmitteln, Mitnahmemöglichkeit zu anderen Standplätzen (Wohnung, Keller, ...), höhere mögliche Geschwindigkeit (dann ohne Elektrohilfe), flexiblere Reichweite, etc.)

>>> Es fasziniert mich trotzdem noch. >>> Warum? >> Maximale Flexibilitaet. Mit einem Fahrrad kann ich ueberall hin wo ich >> auch zu Fuss hin kann. Ich kann es notfalls mit in eine Wohnung nehmen. >> Ich kann damit U-Bahn fahren. Ich kann schneller als 25 km/h fahren. Und >> mit einem Anhaenger koennte ich notfalls auch schwere Lasten >> transportieren. Vom Elektrozusatz wuerde ich mir eine Erleichterung >> erhoffen, wenn es z.B. mal darauf ankommt, dass man am Ziel nicht >> schwitzt. Oder als Hilfe bei schwer beladenem Anhaenger. Oder auch >> einfach, um meine Durchschnittsgeschwindigkeit auf mittleren Strecken zu >> erhoehen, ohne am Ziel abgekaempft anzukommen. >> Wie gesagt: ein Pedelec kann ich jederzeit auf reines Fahrrad umruesten. >> Das motororisierte Rad koennte ich auch an verschiedenen Raedern oder >> evtl. sogar an einem Anhaenger einsetzen. Mit etwas Basteln koennte ich >> damit sogar ein Boot antreiben... > > Da muß man wohl Basteltrieb und Gebrauchsnutzen unterscheiden. Ich

Bis auf das Boot hat nichts davon mit Basteltrieb zu tun.

bezweifle die Gebrauchswertsteigerung des "Pedelec" gegenüber einem > "normalen" Fahrrad, aber ich könnte mich natürlich irren. (Gut, ich > bin kürzlich auch mit dem Fahrrad quer durch die Stadt gefahren, hatte > dann keine Lust mehr und bin damit in die Straßenbahn eingestiegen. > Mit dem Pedelec hätte ich vielleicht mehr "Durchhaltevermögen" gehabt, > aber ich war vorher schätzungsweise schon 20 oder 30 km gefahren, und > den Rückweg hätte der Akku dann wohl auch nicht durchgehalten. Viele > benutzen Fahrrad und Öffis: Gestern sah ich wieder eine junge > durchgeschwitzte Dame mit Mountain-Bike in Bus/Bahn, die dann ca. 15 > km mitfuhr in die Innenstadt - das Rad sah ok aus, das Mädel auch.)

Hier in Berlin treffe ich in den meisten S- und U-Bahnzügen jeweils mehrere Radfahrer an. Und keiner davon ist 'durchgeschwitzt'. Kann sicher mal vorkommen, ist aber die Ausnahme und wohl teilweise eine Mär von Nichtradfahrern.

Grüße, Robert

x-post&f'up2 d.s.i.elektrotechnik

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Robert Gumm¡
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Nicht böse gemeint, aber da kann etwas nicht stimmen. (Offene) Bleiakkus sind in den meisten Autos als Starterbatterie verbaut. Wie oft wechselst Du sie? Bei meinem Auto hält sie seit nunmehr 8 Jahren und ist immer noch fit.

Weiterhin bin ich mir ziemlich sicher, dass BleiGel-Akkus lange Zeit in Elektromobilen ähnlich dem CityEL verbaut waren. Sollte die Obergrenze an Zyklen bei ungefähr 300 liegen, hätte die Firma vermutlich einige Klagen vorliegen, da es nicht sein kann, dass ein Akkupack schon nach einem 3/4 Jahr ausgetauscht werden muss.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, Sören

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Sören Kreimeier

S=F6ren Kreimeier schrieb:

Es gibt drei unterschiedliche Bleiakkutypen. Jede auf ihren Verwendungszweck optimiert. Deshalb ist es schon wichtig, zu wissen =FCbe= r welchen Typ mann gerade spricht ;-)

1)Starterbatterien: Zum Anlassen von Verbrennungsmotoren 2)Antriebsbatterien

3)ortsfeste Bleibatterien

zu jedem Typ geh=F6ren etliche Normen. Mann sieht, die Thematik ist rech= t komplex.

Als Lebensdauerende wird 80% der Nennkakazit=E4t angenommen.

Das bedeutet aber l=E4ngst nicht, das der Akku nicht weiterverwendet werden kann. Mnn mu=DF sich nur =FCber die Vergleichsmerkmale bewu=DFt se= in, sonst redet mann aneinander vorbei ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Sören Kreimeier schrieb:

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Seite 8.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Horst-D.Winzler schrieb:

Stehen in der DIN für Antriebsbatterien nicht 60%?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Viele Elektromobilfahrer müssen ihre Blei-Batterien tatsächlich jedes Jahr nach einer Fahrleistung von weniger als 5000 km austauschen. Das Problem ist dass die Batterien mit extrem hohen Strömen tun teilsweise bis in die Tiefentladung entladen werden. Dadurch sinkt zwangsläufig die Lebensdauer.

Dies führt dazu, dass die Stromkosten + Batteriekosten pro km auch nicht günstiger als die Kosten für Benzin sind.

Und bei Lithium gibt es ein anderes Problem. Diese altern über die Zeit. Sie halten zwar teilweise mehr als 1.000 Zyklen, aber nur wenn sie innerhalb kurzer Zeit erfolgen. Nach zwei bis drei Jahren werden sie auch ohne viele Ladezyklen schwach. Jeder kennt das von Handy- und Notebook-Akkus.

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Emil Naepflein

Selbst wenn du bei einem sehr langen Startvorgang 10 s lang 500 A ziehst, wären das nur 1,4 Ah, also 1 bis 2 % der Batteriekapazität...

"Normalerweise rechnet man bei Bleitraktionsbatterien mit einer Lebensdauer von 400 - 600 Ladezyklen, d.h. 600 Entladungen bis zu 20 % Restkapazität."

Von Blei-Gel steht da nichts, anderswo las ich etwas von Blei-Vlies. Wie auch immmer, Ralf (auf dessen Posting ich geantwortet hatte) bezog sich sowieso nur auf 'normale', also nicht-versiegelte Bleiakkus.

Bye, Robert

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Robert Gumm¡

Das sind aber keine Li-Eisenphosphat-Akkus. Die sollen angeblich länger halten, wobei sich das schwer bestätigen lässt, weil sie erst seit vielleicht einem Jahr in der Praxis aufzutauchen scheinen.

Bye, Robert

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Robert Gumm¡

Dieter Wiedmann schrieb:

K=F6nnte sein, Dieter, mein Ged=E4chtnis arbeitet zunehmend "globaler".

Wers genau wissen will/mu=DF hier die entsprechenden DIN Normen. Kapitel

4.2; S.245

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--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

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Willi Marquardt schaut uns das bestimmt netterweise nach.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

wie lange giebt es die eigentlich schon dass man das überhaupt sagen kann?

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Alfred Weidlich

Dieter Wiedmann schrieb:

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Ich wäre ja gerne behilflich, aber auf die im Link genannten DIN-Normen hab ich leider auch keinen Zugriff.

Gruß Willi

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Willi Marquart

Dieter Wiedmann schrieb am Samstag, 28. Juni 2008 06:37:

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wie viele Eulen sind schon in A.?

MfG Gl

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Franz Glaser

Sören Kreimeier schrieb:

Hallo,

die Zahl der möglichen Zyklen hängt natürlich sehr von der Entladetiefe ab, der Autoakku wird praktisch nie ganz entladen, bei so geringer Entladetiefe sind erheblich mehr Zyklen möglich. Allerdings kann ein 8 Jahre alter Akku im Sommer zwar noch taugen, im nächsten strengen Winter aber nicht mehr.

Bye

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Uwe Hercksen

Emil Naepflein schrieb:

Hallo,

man darf halt nicht so wenig Akkukapazität haben das es gerade für die zu fahrende Strecke reicht, wenn man da eine deutliche Reserve hat kann man auch die Akkus einige Jahre nutzen.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Unter Umständen sind diese E-Mobile geleast. Wenn dem so ist, ist ein Akkuersatz lediglich ein durchlaufender Posten. Dann interessiert die Lebensdauer kein Schwein. Läuft unter bundesdeutscher Steuerwirklichkeit.

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horst-d.winzler

Da die Akkukapazität aber in der Regel durch die Tragfähigkeit des Fahrzeuges und den Platzbedarf beschränkt ist hilft das wenig weiter. Zudem bedeutet mehr unnützes Gewicht auch wieder einen höheren Strom, insbesondere beim Anfahren. Der Strom während der normalen Fahrt sind nicht so das Problem sondern der hohe Strom beim Beschleunigen. Deshalb bauen manche schon Strombegrenzer ein um die Akkus zu schonen.

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Emil Naepflein

=2E.. oder schalten zus=E4tzliche Speicher, z.B. in Form von Doppelschichtkondensatoren f=FCr die Stromspitzen parallel. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Woher willst du den Platz und die Zuladung in einem Fahrzeug für die Kondensatoren hernehmen wenn z.B. bei einem CityEl für 20 s 150 A bei 48 V nötig sind.

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Emil Naepflein

Moment, diese Kondensatoren sollen nur Spitzen von weniger als eine Minute abfangen. Da k=F6nnen sie auf Grund ihres niedrigeren Innenwiderstands wesentlich besser als der Hauptakku. Und das bei einer Gr=F6sse von vielleicht einer Aktentasche. Vielleicht meldet sich ja der Rolf Bombach noch. Der hat so etwas schon mal getestet. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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