Notstromaggregat

Tach allerseits!

Gesetzt den Fall, ich würde einen handelsüblichen Stromerzeuger veranlassen, bei Ausfall (auch nur) einer Phase loszulaufen, und nach dem Hochlaufen die Versorgung aller drei Phasen zu übernehmen. Wenn ab Verfügbarkeit der Versorgung vom Stromerzeuger per Schütz die Verbraucher vom Netz auf den Stromerzeuger umgeschaltet würden, würde dann die Schaltzeit zweier üblicher Installationschütze (einer trennt, und schaltet dann den, der verbindet) reichen, um z.B. Schaltnetzteile nicht durch die nach Umschaltung evtl. völlig andere Phasenlage zu verwirren? Oder sollte man eine Zeitverzögerung einplanen, bevor die Verbraucher nach dem Trennen vom Netz auf den Stromerzeuger geschaltet werden? Nur um den Thread kurz zu halten: Ja, mir ist bekannt, daß ich meine Idee unbedingt von einem Meisterbetrieb des Elektrohandwerks verwirklichen lassen müsste.

Sigi

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Siegfrid Breuer
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Tach!

Schaltnetzteile juckt es wenig, wenn die Phase nach kurzer Pause versetzt wiederkommt. Die haben einen Brueckengleichrichter und einen Elko, dem es egal ist, aus welcher Phase er schluerft. PFC-Varianten koennten etwas Aerger machen, gute Designs sollten sich aber fangen und klaglos weiterlaufen.

Schwieriger wird das mit dicken Motoren, Kompressoren und so weiter. Dort kann es zu einer saftigen Stromspitze und heftiger Reaktion kommen. Die Wellenlager sollten das i.d.R. ueberstehen, aber die Sicherung des Generators bzw. beim Zurueckschalten die Sicherung im Verteilerkasten koennte ausloesen.

[...]
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Joerg

Tach Joerg. snipped-for-privacy@removethispacbell.net (Joerg) schrieb:

Das gefällt mir.

Sowas hammer nich. Ganz interessant fände ich, wenn bei einem mehrstündigen Stromausfall (wie letzten Sonntag) die Rechner samt Router und dem ganzen Geraffel weiterlaufen (USV ist dran) und der Festplattenrecorder wie geplant den 'Tatort' aufzeichnet. Und die eine oder andere Lampe könnte auch leuchten ;) Verbraucher wie Herd oder Waschmaschine können gern außen vor bleiben.

Sigi

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Siegfrid Breuer

Muesste man mit einem ausprobieren, ob die PFC das packt oder nicht. Z.B. rasch zwischen zwei Phasen hin- und herschalten, das waeren bei Euch 120 Grad. Aber: Wenn das zu langsam geht, dann sackt die Ausgangsspannung zu weit ab und der Rechner verschluckt sich. Da waere ein UPS besser.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass viele der Leute, die frueher ueber unser kalifornisches Stromnetz gefrotzelt haben, im Glashaus sitzen ;-)

Faellt Euer Verbundnetz so langsam auseinander? In den letzten Jahren hatten wir nur einen Stromausfall, als ein Kid mit einer Rennsemmel verrissen hatte und am Ende der Schleuderpartie ein Trafohaeuschen komplett abrasierte.

Haben wir auch so gehalten. Holzkohlegrill angeschmissen, Bier in den Pool gehaengt und trotzdem nicht auf das Whiskey-Pfefferkorn Soesschen verzichtet. Bei laengerem Ausfall sollte die Tiefkuehltruhe aber schon versorgt sein und die hat normalerweise einen Kompressor.

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Joerg

Tach Joerg. snipped-for-privacy@removethispacbell.net (Joerg) schrieb:

Nein, ich bin da wohl ne Ausnahme. Ich werde hier noch per Freileitung versorgt. Vorn paar Jahren ham se zwar verseilte Kabel an die Masten gehängt, aber wie ich Sonntag vom Entstördienst erfahren hab, geht von der Umspannstation wohl noch ein Zweig mit blanken Leitern ab, und wenn dann - wie am Sonntag - Gewitter mit richtigen[tm] Sturm ist, dann berühren die sich schon mal und schmeißen zwei Sicherungen raus. Und der Entstördienst ist derweil erst mal woanders mit umgefallenen Bäumen beschäftigt.

Die länger als wenige Sekunden dauernden Stromausfälle in den 22 Jahren, wo ich hier wohne, kann ich an einer Hand abzählen; aber die waren alle in den letzten zwei Jahren ;)

Sooo lange hats noch nie gedauert. Aber da fällt mir der Kühlschrank ein. Der hängt irgendwo in dem Bereich, den ich notstromversorgen würde (bzw. wäre da schlecht rauszunehmen). Könnte son kleines Motörchen denn da Probleme bereiten? Dann müsste ich extra wegen dem ein Zeitglied bei der Umschaltung einplanen?

Sigi

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Siegfrid Breuer

Hallo, Siegfrid,

Du (point) meintest am 26.06.08:

Demnach willst Du einzelne Verbraucher "absichern". Da ist die Idee, den ganzen Haushalt an 1 USV zu hängen, ganz schlecht - wie soll die denn die Waschmaschine (1phasig) oder den Herd (3-phasig) nicht versorgen, aber den DVD-Rekorder doch?

Einzelne USVs für Kleinverbraucher kosten so etwa 50 Euro.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Man schaltet halt nur die Geräte ein die versorgt werden sollen.

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Emil Naepflein

Hallo, Emil,

Du (netnewsegn) meintest am 26.06.08:

Hmmm - da fegt mal wieder ein Unwetter übers Land, während im Badezimmer die Waschmaschine rumpelt und in der Küche das Mittagessen zubereitet wird (alle 3 Phasen belegt). Im Wohnzimmer schauen die Kinder die Sendung mit der Maus, und der Rekorder nimmt die Olsenbande auf. Und der Rechner überwacht eine Ebay-Auktion.

Wenn jetzt eine Böe einige Leitungen verknotet und deshalb einige Leitungen spannungsfrei geschaltet werden: wer sorgt dafür, dass "die Anlage" im Hause blitzschnell die unerwünschten Verbraucher wegschaltet?

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Dann wirst Du Dir wohl demn=E4chst zus=E4tzliche H=E4nde anschaffen m=FCssen... SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Das ist ein kompliziertes Rätsel. Ich würde sagen die Kinder wenden ihr Wissen das sie in der Sendung mit der Maus erworben haben an und schalten einfach bei Gewitter die Waschmaschine und den Herd aus. ;-)

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Emil Naepflein

Tach Emil. snipped-for-privacy@online.de (Emil Naepflein) schrieb:

Halb so wild. Wenn ausreichend einzeln abgesicherte Zweige da sind, und man die auch auseinanderhalten kann, dann ginge das. Einfach die drei, an denen Raumbeleuchtung und paar Steckdosen hängen, versorgen, und die anderen nicht.

Oder so. :-)

Sigi

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Siegfrid Breuer

Tach Helmut! snipped-for-privacy@hullen.de (Helmut Hullen) schrieb:

Dann bräuchte ich aber noch 'n paar Akkus in der Größe, wie die früher in den OVSten der grauen Post im Keller rumstanden (gibts die eigentlich noch [die Akkus]? Oder wie machen die das heutzutage mit der Stromversorgung des Telefonnetzes?).

Sigi

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Siegfrid Breuer

Tach Harald! snipped-for-privacy@ich.ms (Harald Wilhelms) schrieb:

Na, Du kannst einem Mut machen ;)

Sigi

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Siegfrid Breuer

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg schrieb:

Äpfel und Birnen: In Europa gibt es keinerlei Probleme mit der Einspeiseleistung (zwei langfristig gleichzeitig in derselben Region ausgefallene KKW haben der Versorgungssicherheit nichts anhaben können), lediglich in der Verteilung treten gelegentlich, aber ziemlich selten, Probleme auf, was aber angesichts einer unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten unangemessen hohen Ausfallsicherheit (die sehr hohe Kosten verursacht), lediglich eine Bewegung in Richtung Normalität darstellt.

Praktisch alle größeren Ausfälle der letzten Jahre waren auf informationstechnische Fehlplanungen bzw. Falschentscheidungen (Grüße an die SBB) zurückzuführen, lediglich der Zusammenbruch der Leitungen im Münsterland wegen Eislast passen nicht in dieses Schema.

Statt einer Ersatzstromanlage könnte man auch schlicht einen Kältespeicher bevorraten (wobei ich auf Anhieb keinen passenden Latentwärmespeicher im geeigneten Temperaturbereich um 250 K wüßte - Trockeneis ist zu kalt und läßt sich nur ungünstig lagern. Undecan (CH3(CH2)9CH3 - Schmelzpunkt 247,2 K) könnte annähernd passen, aber wer will sowas schon beschaffen und gekühlt lagern, normale Kühltruhen sind dafür gar nicht geeignet. Dodecan (CH3(CH2)10CH3) wäre vielleicht eine Idee: Schmilzt bei 263,6 K, ließe sich also gut als "Kühlakkus" in der Truhe einlagern und kann dann ganz gut einige Zeit lang bei etwas erhöhter Gefriertemperatur "puffern", und beschaffbar ist es auch, entsorgen kann man es per Diesel- oder Heizöltank; leider giftig ähnlich Kraftstoffen).

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo, Siegfrid,

Du (point) meintest am 26.06.08:

Für Videorekorder und Rechner brauchst Du (erst mal) eine kleine USV, die die ersten 3 bis 5 Minuten puffert. Vielleicht hängst Du auch den Monitor dran - das kann aber schon zu viel Last erzeugen.

Wenn Du mit etlichen Minuten Ausfallzeit rechnest und "den Betrieb" aufrecht erhalten willst, dann brauchst Du zusätzlich einen Notstrom- Diesel.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Ralf Kusmierz schrieb:

Salzwasser, ziemlich konzentriert, aber noch nicht gesättigt. Sowas kann man sogar fix&fertig als Tiefkühlakkus kaufen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Tach Helmut! snipped-for-privacy@hullen.de (Helmut Hullen) schrieb:

Die hab ich ja. Und für 'übliche' Stromausfälle reicht die ja auch.

Deswegen meine diesbezügliche Überlegung. Vier Stunden ohne Strom bringen einen zwar nicht um, können aber durchaus lästig sein. Erst recht, wenn man eigentlich sowieso vorhatte, diverse Dinge am Rechner (nicht bloß Usenet ;)) zu erledigen. Und wenn ich einmal sone Idee hab, komm ich immer gleich aufs Automatisieren; ist ne Marotte bei mir ;)

Sigi

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Siegfrid Breuer

Tach Dieter! snipped-for-privacy@t-online.de (Dieter Wiedmann) schrieb:

Ich nehm da Tiefkühlspinat, selbsteingefrorenes Gemüse aus dem Garten, Grillfleischvorräte und sowas ;-)

Sigi

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Siegfrid Breuer

Freileitungen haben wir einige Haeuser weiter auch und unser Strom kommt teilweise ueber eine davon, wird ab dort unterirdisch verteilt. Dauernde Ausfaelle gab es seit dem Rausschmiss eines Governors und Ersatz durch Arnold nicht mehr.

Hier legen sie Leitungen so, dass die dritte Phase oben laeuft und dann beruehren sich auch bei Sturm keine Draehte. Ganz selten landet mal ein Hawk mit seinen fast zwei Metern Spannweite falsch. Das sind dann immer traurige Faelle.

Hoert sich stark nach Erosion des Netzes an :-(

Kommt auf den Generator an. Wenn es ein 2kW Aggregat ist, koennte das gehen. Der Einschaltstrom ist das Kriterium, also wenn der Thermostat gerade einschaltet. Du koenntest ihn mal dranhaengen und dann von Hand den Thermostat herunterdrehen. Dabei sollte es nicht zu Hustern beim Motor oder gar Boellern aus dem Auspuff kommen.

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Joerg

Selten? Das liest sich in den europaeischen NGs in letzter Zeit aber anders.

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Joerg

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