Re: Flackern der Beleuchtung

Hallo, Joerg,

Du meintest am 10.06.11:

Könntest Du es übers Herz bringen, Günter in den Filter zu stecken oder aber diese Diskussion auf E-Mail zu verlagern? Danke!

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen
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Soviel Braucht man gar nicht zu begründen. In D wäre ein ordentlicher F5+ genauso verheerend. Ein krümeliger F2+ hat schon gereicht um ordentlich Gebäude zu beschädigen:

Sobald das Dach weg ist, sind auch die Giebelwände Schrott und das bedeutet meist Totalschaden oder zumindest einen großen Reparaturaufwand.

Kristian

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Kristian Neitsch

Es wuerde wahrscheinlich auch mehr Tote und Schwerverletzte geben weil die rumfliegenden Brocken oder runterkrachenden Betondecken schwerer sind. Ein klassischer und leider in Survival Anleitungen propagierter Fehler ist, unter einen Schreibrisch oder so zu kriechen. Oft mit dem Ergebnis dass die Decke auf den Schreibtisch faellt und der dann auf einen selbst. Kauert man sich dagegen direkt daneben dann kracht er neben einem ein und die oft ueberlebende Kastensubstanz des Moebel sorgt fuer ein wenig verbleibenden Hohlraum.

Bei einem Kategorie-5 Tornado mit Betondeckenhaeusern duerften solche Ueberlebenchancen kaum bestehen, die Decken zermalmen kastenformige Moebel. Ein Stein- oder Betonhaus hat bis zu einer gewissen Kategorie die besseren Karten, aber sobald es abmontiert kehrt sich das voll um. Ich habe Bilder von Stein/Betonbauten im Osten der USA gesehen, da standen nur noch karioese Fragmente der Grundmauern, manche mit rausguckenden Moniereisenstuecken. Bei Erdbeben kann das aehnlich gehen. Das Holzrahmenhaus ist total schief und Totalschaden, aber die Leute sind lebend rausgekommen. Stein/Betonaeuser werden dann oft zu einem Berg von Schutt und wenn da einer noch lebend rausgebuddelt werden kann ist es beinahe ein Wunder.

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Joerg

Am 11.06.2011 20:15 schrieb Joerg:

Hier hinterm Haus steht ein Betongebäude dem ich zutraue einen F5 und mehr auszuhalten. Das ist jetzt eine Sammelgarage und war früher ein Flachbunker für die Belegschaft der Leunawerke. Wandstärke sicher >2m. Die Einzigen Schwachstellen sind die beiden nachträglich eingeschnittenen Tore. Aber das ist wenig tragisch, da man sich ums Eck setzten kann.

Hauptproblem ist halt - man muß hinkommen.

Kristian

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Kristian Neitsch

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, unterm Schreibtisch (sofern dieser aus der europäischen Zweikastenmitplattedarüber-Bauweise besteht) hat man aber gleich zwei solche Kastenräume neben sich. Dagegen klappt soeine Kastenstruktur schnell platt zusammen, wenn nichts sie stabilisiert. Dazu kann auch ein "Insasse" beitragen. Und die Platte ist nicht als "Dachträger" empfohlen, sondern als Schutzhelm. Eine komplette Decke kommt selten runter wie ein Dampfhammer, schon gar nicht in Betongebäuden mit Armierungen, aber größere Betonteile oder Installationen können abplatzen, einige Meter fallen und dann Deinen Dez eindellen. Während Du gerade neben Deinem Schreibtisch kauerst...

Naja, verallgemeinere das nicht. Je nach Ziegelart und Armierung sowie "innerer Struktur" ist soein Haus manchmal erschreckend stabil. Kann man beim Abriß einer solchen "Ruine" sehen, wenn die Baufirma erst mit der Planierraupe "versucht hat" und dann doch noch die Abrißbirne bestellt. In USA ist die Tendenz in Richtung Billigleichtbau unverkennbar, oft sind "Steinhäuser" sogar eigentlich Holzrahmen, mit Steinblendwänden etwa zum Hof oder zur Straße, je nachdem zwecks Sonnenwärme oder Schallschutz. Es sind aber keine tragenden Wände. Es soll nur so aussehen. Dieselbe Technik hat Brüderchen an seinem Holzhaus auch, wenn Du das anguckst, siehst Du "Kalkstein". Ist aber nur Glasschaumputz. Die darunterliegenden 10cm Isoschaum spart sich ein Ami dank seines geringen Ölpreises. Sollte ein Stumr das wegwehen, wirst Du eine kariöse Betonplatte sehen, aus der an den Ecken Moniereisen rausgucken. Er hat keinen Keller...

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gUnther nanonüm

"Kristian Neitsch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, geh einfach ins Klo oder einen anderen kleinen Raum mit nur einem Zugang, ohne große Fenster. Dort kannst Du dann auch nicht rausgeweht werden, bei Verschüttung gibts zumindest Wasser :-) und Rohre zum dran dengeln.

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gUnther nanonüm

Joerg schrieb:

OT: Oliver heisst Bartels und der Spruch heisst Hic Rhodus, hic salta, er wurde nicht gesagt sondern geschrieben und nicht von Oliver sondern von Aesop, aber ansonsten hast du natürlich recht.

Kann bei euch zum Glück nicht passieren. Three mile island...

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Rolf Bombach

gUnther nanonüm schrieb:

Ich sag das. Das was noch rumsteht, ist aus Kalksandstein.

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Rolf Bombach

Ja, ja, bei Euch Schweizern muss immer alles ganz genau sein .. :-)

Klar kann das auch hier passieren. Aber man hat daraus gelernt und mich hat das deshalb besonders aus Japan ueberrascht. Ich habe beruflich mit dem Bereich zu tun. Wenn Du da nur irgendwo ein Schraeubchen an einem Bauteil andern willst das nichtmal mit der Anlage selbst zu tun hat, muss diese erst durch einen aufwendigen Prozess. Es wird nichts dem Zufall ueberlassen. Hat mich jedenfalls ziemlich beeindruckt.

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, und eben hier lag die Krücke in der Tunke. General Electric hatte den Kraftwerkstyp konstruiert und gebaut und wollte den nun im Ausland verkaufen. Und hat die Pläne 1:1 übertragen. Da wurde gerademal an Äußerlichkeiten moduliert, etwa die Farbe, Japaner mögen es blau und weiß. Die Originale waren rostschutzgrau und betongrau. Ansonsten war trotz Erdbebengebiet und Tsunamigefahr nix anders als "gegenüber in Californica". Naja, 50Hz...

Übrigens ist das bei Flugzeugen in USA auch nicht anders, da baut auch niemand die Räder mal woanders dran. Die Japaner hatten früher ein spezielles Industrieministerium, das diese Maßnahmen unerbittlich forcierte, um die Qualität zu steigern und Ressourcen zu sparen. Davon siehst Du jetzt die Reste, es hat sich verknöchert und hemmt die Innovation. Japans Industrie reibt sich an solchen Orthodoxien selbst kaputt. Kein Wunder, daß fast alle Produzenten aufs Festland ausweichen. Eigentlich ist die Produktivität in Japan nicht schlecht, aber zäh...
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gUnther nanonüm

"Rolf Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:it0kse$29a$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Hi, nicht die Pyramiden...jetzt hab ich Dich reingelegt. Die vergleiche mal mit Grabsteinen, auch recht haltbar. Granit etwa... Aber die Gebäude für die Tempelwachen, die Lagerhäuser und Beamtenwohnungen waren aus solchen Ziegeln. Die "Haufen" davon kannst Du mit GoogleEarth noch erkennen. Während der Bauzeit und der "Benutzung" der Gräber waren diese Bauten in Verwendung. Ob unsere Betonburgen so lange halten?

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gUnther nanonüm

Am 10.06.11 19:26, schrieb Joerg:

Ja, glaub ich schon. Wobei mir da das Meer etwas fehlen würde. Aber gut, so ne Rundreise wäre mein Traum. Oder am Besten ein Rundflug, die Amis sind ja wesentlich GA freundlicher.

Ja Spanien hat ja auch seine schönen Seiten... aber welches andere Land wäre schon so verrückt diese riesen Brücken überall hinzuklatschen... in Europa wären diese vorgelagerten Inselchen wohl allesammt Naturschutzgebiet oder halt sonst 'unerreichbar', dort die Top Wohnlage... oder nach Key West raus. Und dieses Wasser... ... und wenn man aus Spanien kommt, schiessen einem fast die Tränen in die Augen ob der Freundlichkeit und Hilfsbereischaft/Servicebereitschaft der Leute.

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Patrick Kormann

Falls Du den Rasek meinst, der ist nicht im bayerischen Wald, sondern in der fränkischen Schweiz.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Nimm Dir aber nicht zuviel vor. Besser eine ganze Woche in einer Gegend als ueberall nur durchzuhecheln. Mit dem Privatflugzeug erst recht weil einen da das Wetter aufhalten kann. Und nicht vor Ende Juni, denn inzwischen ist Mai hier ueberhaupt keine Garantie mehr dass der Winter zu Ende ist.

Freundlich sind sie hier wirklich. Mit Natuerschutz wird manchmal allerdings uebertrieben. Hier verlangte die FAA z.B. drei neue Solar-Lichtbaken suedlich unserer Dorflandebahn. Die ist zwar mitten im Dorf, aber direkt angrenzend ist Natuerschutzgebiet und die Baumaterialien durften nicht reingetragen werden. Musste alles per Hubschrauber passieren. Da packt man sich schon am Kopp ;-)

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Joerg

Ich dachte das waere das gleiche ...

Weisst Du wie es ihm geht? Er muss ja inzwischen recht betagt sein.

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Joerg

gUnther nanonüm schrieb:

Ich weiss nicht genau, was du unter "haltbar" verstehst. Wenn nach einer Naturkatastrophe oder schlicht nach dem Nagen des Zahns der Zeit nur noch ein per Luftbild erkennbarer Haufen rumliegt, würde ich das jetzt nicht als haltbar bezeichnen. Betonburgen halten eh viel zu lange. Soviel weiss/sieht man schon. Strukturierte Haufen wie die Stufenpyramide von Djoser bei Sakkara bleiben nur stehen, da sie aus Steinen und nicht aus Lehm gebaut wurden. Bilder sind im Net verstreut, selber hingehen kann ich nur Leuten empfehlen, die für Bildung leiden können, besonders in der heissen Jahreszeit ;-). Möcht's aber nicht missen

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Rolf Bombach

"Rolf Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:itlf4l$ksp$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Hi, gerade auf SPON einen Bericht über den Tornado in Missouri gesehen. Angeblich Joplin "weggefegt". Im Vordergrund sieht man Gebäudereste...lose, blanke Hohltonziegel, absolut sauber, wie geleckt, ganz ohne Mörtel. War mal ne Hauswand :-) sowas nenne ich "halt-bar". Bar jeden Halts.

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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Hallo,

da bringst Du was durcheinander. Die ersten Vorläufer der Pyramiden, die Mastabas waren zum Teil aus Lehmziegeln, die sind heute ziemlich zerfallen. Die allgemein bekannten Pyramiden dagegen sind aus Stein und wurden später gebaut.

Bye

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Uwe Hercksen

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