Wenn die Schwankungen im Millisekundenbereich sind, funktioniert das
auch anstandslos. Bei Tests von PC-Netzteilen wird IIRC geprüft, ob
die den Ausfall einer ganzen Halbwelle (oder waren es zwei Halbwellen)
an der Primärseite aushalten. (Die Eingangsfrequenz ist dem Netzteil
zwar egal, aber das sind halt Störungen einer Größenordnung, womit man
im Hausnetz rechnen kann.)
Um Ausfälle im Sekundenbereich zu überbrücken, bräuchte man "etwas"
größere Kondensatoren.
Olaf
Die Frage ist dann bloss noch, warum es in dem Zug Steckdosen gab, die
"gehen" und andere die nicht. Vielleicht gibt es da doch Pufferakku? Un der
vor dem Umrichter auf der rechten Seite war noch heil?
M.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Matthias Weingart schrieb:
War das denn so? Oder war die Analyse der anderen nicht schlicht und
einfach falsch?
Ich hatte ausschließlich die Steckdose auf der angeblich "defekten"
Seite benutzt (die ja - mit Unterbrechungen - "ging") und die andere
Seite nicht ausprobiert.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
neuerdings 16,7 Hz aber aus anderen Gründen.
Außerdem wäre interessant, in was für Wagen das war. Die sind nicht alle
einheitlich verkabelt.
es gibt unterschiedliche Lösungen für die Steckdosen.
MfG
X-No-Archive: Yes
begin quoting, snipped-for-privacy@front.ru schrieb:
Wählen, Sie, eine, geeignete, Gruppe, an, die, Antworten,
umgeleitet, werden, sollen, ...
Hast Du was an der Waffel?
"Was für einer" weiß ich nicht - das war der IC 2446 am 5. 7. von L
nach H, L ab 18.40.
Ich saß irgendwo in der Mitte in einem Großraumwagen (nicht
reserviert, war reichlich Platz), und es sah alles irgendwie "normal"
aus - was auch immer man darunter verstehen will.
Da wir nun die vermutliche Auflösung schon kennen: Es gibt offenbar
Spannungsschwankungen in der Leitung wegen unterdimensionierter
Versorgung, und die Umrichtergeschichte ist nicht in der Lage, die zu
kompensieren.
Kommt mir jedenfalls jetzt logisch vor.
(Müßte natürlich nicht so sein: Wenn Spannungseinbrüche üblich sind,
dann sollten die Konverter für die Bordsteckdosen eben mit niedrigeren
und schwankenden Spannungen auch zurechtkommen. Die paar kW zusätzlich
machen gegenüber den Antriebs-MW nun auch nichts mehr aus.)
Und ja, der Bahner hatte offenbar recht damit daß es "an der Strecke
läge" - letztlich liegt der Schwarze Peter aber doch bei DB, entweder,
weil die Hochspannungsversorgung unterdimensioniert ist, oder, weil
die Konverter in den Zügen nicht auf zu erwartende Spannungsänderungen
ausgelegt wurden.
Andererseits: Ich habe nur eine Fahrkarte gekauft (zum Sparpreis),
einen Stromversorgungsvertrag eigentlich nicht. (Und das miese Essen,
das es überall in L gab, hat mich weitaus mehr geärgert als diese
Stromgeschichte. Um dioe Stadt mache ich in Zukunft nach Möglichkeit
einen großen Bogen.)
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
[...]
Das hat seine Grenzen. Bei uns in der Fliegerei gibt es Vorschriften ab
wo ein Inverter abzuschalten hat. Das hat den Grund dass man anderen
wichtigeren Abnehmern nicht den Saft abgraben moechte. Ich kenne Eure
Lokomotiven nicht aber ich denke dass auch die Steuerelektronik fuer den
Antrieb aehnlich reagiert und nicht versuchen wird auch noch die letzten
Elektroenchen aus dem Fahrdraht zu quetschen. Denn ausser Motoren,
Beleuchtung und Steckdosen gibt es sicher noch Steuerungen die
moeglichst lange weiter versorgt werden sollen.
Ich nehme an fuer Bahn-Inverter wird es aehnliche Vorschriften geben wie
fuer Flugzeuge. Pflichtenheft sozusagen.
Was auch sein kann ist dass noch weit vor dem Eingang des Inverters
irgendwo ein Lastabwurf-Schuetz haengt.
Wie, haben die keine griechischen Restaurants oder gute Pizzerien?
Immerhin gibt's da McDonald's ... <duck und wech>
bei modernen Triebwagen hängt der Bordnetzumrichter gleich am
Zwischenkreis von Eingangs- und Motorstromrichter.
Da wird er sogar in Schutzstrecken weiter betrieben, solange der
Motorstromrichter noch Leistung aus der kinetischen Energie des
Fahrzeugs liefern kann. Alle Sekundärverbraucher hängen da auch gleich
an diesem Bordnetz: Kompressor, Batterieladung, Heizen und Kühlen und
jegliche Lüfter und Gebläse und auch Steckdosen, je nach Bestellung.
Vorteil der 400 V 50 Hz Drehstrom ist, dass man alles im Stand bei mal
ausprobieren kann, man braucht nur ne Fremdeinspeisung aus dem Landesnetz.
Man kann sich auch was mit zwei Umrichtern ausdenken und mit variabler
Frequenz für die Klimakompressoren.
vG Matthias
Hmm, dann haetten die Steckdosen in dem Zug nicht ausfallen duerfen.
Wobei auch 400Hz-Geschichten heute nicht mehr so der Akt sind. Fuer
groesseres muss man sich notfalls einen fetten Class-D Verstaerker
besorgen, einen fuer Rock Bands. Bei mir hat bisher ein alter Kenwood
gereicht.
Klimaanlagen mit VF Compressor Drive sind bis zu Euch vorgedrungen? ...
<duck und wech> :-)
ich schrieb modern: also alles, was ohne Zugsammelschiene auskommt.
Also nicht IC und auch bei ICE 1-3 wird es kritisch.
Kennt jemand Daten vom Flirt, Coradia (Continental), Desiro ML?
Bei der ODEG hab ich sogar mal einen Desiro Classic (also Diesel) mit
(nachgerüsteten) Steckdosen gesehen.
vG Matthias
Ja, gibt es in den USA seit 30 Jahren. Gekauft bei Toshiba...
Aber dein Kommentar trifft schon. Noch vor 10 Jahren wurde
grossflächig in Europa abgestritten, dass das funktionieren
könnte. Auch hier in der NG gab es viele "Argumente",
Kompressorölung, Vibrationen, Resonanzkatastrophe und dergleichen.
Ansteuerung des Motors mit drehzahlproportionaler Frequenz? Eher nicht!
Diese Motoren werden mit normaler Phasenanschnittsteuerung geregelt. Die
Drehzahlrückmeldung kommt von einem Tachogenerator.
Früher hatte man polumschaltbare Kurzlussläufer-Motoren. Dauerhafter, da
ohne Kohlebürsten, aber wesentlich gröÃer und schwerer.
Wenn die Polumschaltung nicht reichte, hat man eine Fliehkraft-gesteuerte
Riemenscheibe auf den Motor gesetzt, die bei hoher Drehzahl den wirksamen
Durchmesser vergröÃerte. So ähnlich wie die stufenlosen Getriebe in
Motorrollern.
Phasenanschnitt duerfte man hier gar nicht mehr, das ist ja die totale
Sauerei auf dem Netz. Wuerde ich auch hier im Labor hoeren am Geknatter.
Nee, da ist eine recht grosse Platine drin mit FET-Bruecke und so
weiter. Wenn man ein MW Radio unmittelbar neben die Maschine haelt kann
man das Hochsteuern der Frequenz hoeren.
Das hat man bei uns noch sehr oft. Auch bei Pumpen (da praktisch immer).
Die vorige Waschmaschine hatte eine Art automatisch gesteuertes
Schaltgetriebe. Das hat die Gaenge aber unangenehm hart reingehauen und
die Kupplung hart kommen lassen. Nach knapp 15 Jahren kam was irgendwann
kommen musste: *KA-KLONK* ... rrrrrrat-tat-tat-rumms.
Dennoch, das gibt ja schon bei den vergleichsweise winzigen Motoren von
Bohrmaschinen einen heftigen Radau. Hierzulande wird noch viel
Mittelwelle gehoert und da nervt das.
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